Judith Kerr - Als Hitler das rosa Kaninchen stahl / When Hitler Stole Pink Rabbit

Cover zum Buch Als Hitler das rosa Kaninchen stahl

Titel: Als Hitler das rosa Kaninchen stahl

, (Übersetzer)

3,9 von 5 Sternen bei 64 Bewertungen

77,2% Zufriedenheit

Band 1 der

Verlag: Ravensburger Verlag GmbH

Format: Taschenbuch

Seitenzahl: 256

ISBN: 9783473580033

Termin: Februar 1997

Aktion

  • Beim Stöbern in der Kinder- und Jugendbuchabteilung habe ich "Als Hitler das rosa Kaninchen stahl" gefunden. Ich habe es für meine Tochter gekauft, die es allerdings erst in ein paar Jaren von mir bekommen wird. Ich hatte mal wieder Angst, dass es das irgendwann nicht mehr geben könnte, deshalb habe ich jetzt gleich für sie zugegriffen ;)


    Kurzbeschreibung
    Das Schicksal einer Berliner Familie in der Emigration von 1933 bis 1935.

    Klappentext
    Berlin, 1933: Die Nazis stehen kurz vor ihrem entscheidenden Wahlsieg. In letzter Minute reist Anna mit ihrer Familie in die Schweiz. Doch ihr Vater, ein bekannter jüdischer Journalist, kann dort ebenso wenig Fuß fassen wie ein halbes Jahr später in Paris.

    Vertreibung, Flucht und Emigration: das sind die Stationen einer jüdischen Familie, die im Januar 1933 Deutschland verlassen muß. Judith Kerr, Tochter des berühmten Theaterkritikers Alfred Kerr, schildert in ihrem autobiographisch gefärbten Jugendroman das Schicksal ihrer Familie. Aus der Sicht der damals 9jährigen beschreibt sie, wie sich das sorglose Leben, das sie in Berlin geführt haben, ändert, wie der Vater arbeitslos wird und sie erfahren müssen, was es heißt, Emigranten zu sein.

  • Hallo nic,
    nicht dass ich es dir nicht gönne, das Buch "schon" zu besitzen (ich habe es auch schon seit Jahren), aber ich glaube, bei diesem Titel wirst du das nicht erleben.
    Es handelt sich um einen Bestseller im positiven Sinne (dauernd neue Auflagen), weil es auch schon teilweise im Schulunterricht eingesetzt wird.
    Warte nicht zu lange, meine Jungs waren eines Tages durch die Schule schon so "infiltriert", dass sie das Buch wegen des Themas nicht mehr lesen wollten (wenn das Thema sie auch bis heute interessiert).
    Viele Grüße
    Börsenblatt

    Der Weg ist schwer, auch wenn er mit Büchern gepflastert wäre. (HK)

  • hi börsenblatt,

    das mit der angst, ich könnte es nicht mehr bekommen sollte eigentlich auch nur eine ausrede sein.... ;)

    aber warten werde ich schon noch. mit 9 jahren finde ich meine tochter für dieses buch noch zu jung. vielleicht ist sie in zwei jahren soweit, dass sie es lesen kann.

  • Ja, das stimmt.
    Ich denke, gerade auch, weil deine Tochter so viel liest, wirst du es ihr so mit 11 / 12 Jahren zu Lesen geben können.
    Gruß
    Börsenblatt

    Der Weg ist schwer, auch wenn er mit Büchern gepflastert wäre. (HK)

  • Ich war meines Wissens 13 als wir es in der Schule lasen, ich war damals (wie auch heute) schwer beeinduckt!

    Liebe Grüße

    Kiki :-,

    Bücher sind kein geringer Teil des Glücks. Die Literatur wird meine letzte Leidenschaft sein.
    Friedrich der Große

  • In der 5. Klasse sollte jede/r Schüler/in eine Buchvorstellung vorbereiten.
    Eine Mitschülerin hat dieses Buch vorgestellt und ich fand das Buch recht interessant. Also habe ich es mir gekauft.

    Wie man sich denken kann, ist es schon eine Weile her, seitdem ich das Buch gelesen habe. Allerdings weiß ich noch, dass ich das Buch schnell durchgelesen habe und gut fand. Das Thema wurde in dem Buch gut, aber "kindgerecht" beschrieben.

  • Ich war auch 13 als wir das im Unterricht gelesen habe und die Bücher über die Zeit mag ich nicht so ...
    Ich fand das Buch war aber ein leichter Einstieg in das Thema, was die Thematik von damals doch sehr gut auf einen Punkt brachte.

  • Wir hatten das auch in der Schule gelesen, und war damals begeistert von dem Buch. Normalerweise fand ich Bücher die wir in der Schule gelesen haben immer langweilig .Aber dieses Buch ist es wirklich wert gelesen zu werden.Später als ich älter war habe ich es immer wieder gelesen, und es hat mir immer wieder Freude gemacht. :)

  • Ich war auch 13 als wir das im Unterricht gelesen habe

    Unser jüngster Sohn (5.Klasse) wird es jetzt im Juli in der Schule als Lektüre lesen. Ich hätte auch gedacht, dass es eher für 13-jährige als für 11-jährige geeignet wäre, aber ich lasse mich überraschen und werde es vielleicht dann auch selbst lesen.
    Obwohl es bereits in meiner Schulzeit herauskam, haben wir damals keine Lektüren über die Nazi-Zeit gelesen. Vielleicht lag es daran, dass es für die Generation meiner Lehrer noch die zu zeitnahe Vergangenheit war.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Hab das Buch auch gelesen und fand es ganz gut geschrieben. Find es gerade für Kinder gut geeignet, da es auf grausame Details verzichtet. Durch die Geschichte von Anna und ihrer Familie bekommt das, was sonst so unpersönlich und allgemein beschrieben wird, ein Gesicht und wird dadurch emotional leichter erfassbar (keine Ahnung ob das jetzt versändlich ausgedrückt ist, aber kann das grad nicht so richtig beschreiben :scratch::uups: )

    lg Schattenlady

    Bücher lesen heißt: wandern gehen in fernen Welten, aus den Stuben über die Sterne
    (Jean Paul)

  • Ich habe es damals auch in der Schule gelesen. Allerdings muss ich sagen, dass ich das Buch nicht sehr gut fand. Ich war irgendwie nicht auf dem Punkt und ich weiß noch, dass ich das alles zu kindlich beschrieben fand und irgendwie nichts damit anfangen konnte. Ich finde es gibt deutlich besser Bücher mit der Thematik des Nationalsozialismus, die auch schon für Kinder geeignet sind.

  • Ich habe es damals auch in der Schule gelesen. Allerdings muss ich sagen, dass ich das Buch nicht sehr gut fand. Ich war irgendwie nicht auf dem Punkt und ich weiß noch, dass ich das alles zu kindlich beschrieben fand und irgendwie nichts damit anfangen konnte. Ich finde es gibt deutlich besser Bücher mit der Thematik des Nationalsozialismus, die auch schon für Kinder geeignet sind.

    Da muss ich dir voll und ganz zustimmen. Ich habe es auch in der Schule gelesen (in der 6. Klasse) und fand es nicht sonderlich gut - aus den gleichen Gründen, die oben schon genannt wurden. [-(

    "Werter Herr, die Tatsache, dass ein Buch in einer öffentlichen Bibliothek zugänglich ist, tröstet mich keineswegs. Wäre es nicht der Gesetze wegen, ich würde sie stehlen. Wäre es nicht meiner Börse wegen, ich würde sie kaufen."
    --Harold Laski

  • Also ich habe das Buch bestimmt schon fünfmal gelesen und finde es immer wieder wunderbar, wie der Nationalsozialismus aus der Sicht eines Kindes beschrieben wird. Zum ersten Mal habe ich es in der sechsten Klasse gelesen; ich fand es damals schon so gut, daß ich mir die zwei Nachfolge-Bände "Warten auf Frieden" und "Eine Art Familientreffen" auch gekauft habe. Inzwischen habe ich es auch schon an Kinder in dem Alter veschenkt, und die waren auch restlos begeistert. Finde es schade, daß es in der Schule anscheinend nicht mehr so viel gelesen wird, wie zu meiner Zeit, weil ich glaube, daß vielen Teenagern diese schlimme Geschichte in diesem Sinne gar nicht mehr bewußt ist.

  • Ich habe das Buch vor ein paar Tagen ausgelesen und es mit drei Sternen bewertet. Im Grunde gefällt mir das Buch ganz gut, aber es ist halt eine Kindergeschichte. Meiner Meinung nach gibt es Kinderbücher, die das Thema Nationalsozialismus und Juden im dritten Reich "besser" erzählen. Mir fehlte ein bisschen das nähere Eingehen auf die Thematik. Die Geschichte um die kleine Anna finde ich aber ansonsten gut und auch schön geschrieben.

    "Liebe die Kunst in dir und nicht dich in der Kunst" - Stanislawski

    :study: J.K. Rowling - Harry Potter und die Heiligtümer des Todes

  • Dient der Allgemein- und Empathiebildung.

    Die Geschichte handelt zur Zeit von Hitlers Machtergreifung. Das neunjährige Mädchen Anna muss mit ihrer Familie aus Deutschland fliehen.
    Das rosa Kaninchen aus dem Titel der Erzählung kann Anna bei ihrem Aufbruch aus Deutschland nicht mitnehmen; es steht als Sinnbild für ihre Heimat und ihr früheres Leben, das ihr genommen wurde, weil sie es zurück lassen muss.

    Es wird das Thema „Hitler“ und das „Leben im Dritten Reich“ aus Kindersicht und somit für Kinder gut nachvollziehbar dargestellt; und es werden die Begriffe aus der damaligen Zeit erklärt.

    Mir gefällt die ruhige Erzählweise der Autorin, dabei ist das Buch keinesfalls langweilig oder langatmig.
    Es wird auf der Gefühlsebene dargestellt, was es bedeutet bzw. wie es sich anfühlt, wenn Kinder ausgegrenzt werden, weil beispielsweise „deutsche Kinder“ nicht mit „jüdischen Kindern“ spielen dürfen.
    Dennoch kommt der Roman nicht auf der Mitleidstour daher.
    Diese Punkte haben mich überzeugt und ich finde die Erzählung eine gelungene Jugendliteratur.

    Auf jeden Fall lesens- und empfehlenswert.

    4 Sterne (von max. 5 Sternen)

  • Der Inhalt wurde bereits mehrfach vorbeschrieben.

    Meine Meinung zu diesem autobiografischen Roman ist, dass ich den Bezug zur Realität wertschätze. Der Geschichtsunterricht besteht oft aus Zahlen. In diesem Buch erfährt man eine Geschichte, die sich hinter diesen Zahlen verbirgt. Dadurch wird anschaulicher, wie schrecklich die Zeit des Nationalsozialismus war. Denn man könnte denken, dass Anna noch Glück im Unglück hatte, dass ihrer Familie die Flucht überhaupt gelang und dass immer wieder irgendwoher Geld oder Hilfe kamen. Trotzdem macht die Autorin deutlich, dass selbst das Leben dieser Glücklichen auf der Flucht schwierig war. Sie betrachtet dabei verschiedene Aspekte wie das Angstgefühl, das man wegen der eigenen Sicherheit oder der von anderen hat; oder die bescheidenen, teils sogar ärmlichen Lebensverhältnisse, nachdem das Elternhaus vorher wohlhabend und beachtet war. Alles das wird jedoch so dargestellt, dass diese Not selbst einem jugendlichen Leser nicht zuviel wird. Das Positive überwiegt in der Geschichte, weil Anna so neugierig auf Veränderungen reagiert und mit ihren Bemühungen, sich einzufügen, großen Erfolg hat. Ich frage mich, ob Judith Kerr die Handlung mit Rücksicht auf ihr Publikum so positiv dargestellt hat, damit es dem Publikum nicht zu schlecht geht beim Zuschauen; oder ob sie wie ihre Figur Anna der Welt beweisen wollte, dass die Juden nicht so schlecht sind, wie Hitler es darstellte - es ist eine traurige, bedrohliche Idee, dass jeder seinen Wert beweisen müsse. Vielleicht gefiel mir deshalb dieser Part nicht oder er wirkte auf mich zu konstruiert, denn das zwei Kinder einer Familie herausragende Leistungen bringen, erschien mir zu unwahrscheinlich. Auch die beiden Traumsequenzen machten auf mich einen künstlichen Eindruck und manche Beobachtungen und Einsichten von Anna, die während der Handlung 9 bis 11 Jahre alt ist, erschienen mir zu erwachsen. Die Sprache jedoch war eher wie für Kinder, das heisst, es gab eher kurze, einfache, gut verständliche Sätze und Darstellungen. Die Figuren blieben etwas blass. Aber ich glaube, Aussehen ist in dieser Geschichte nicht wichtig und es war richtig, sich auf Annas Gedanken und Gefühle zu konzentrieren. Denn, und damit sind wir wieder am Anfang, Gedanken und Gefühle, wie Zeitgeschichte/Historie erlebt wurde, sind genau die Dinge, die uns Geschichte und Geschichtsunterricht normalerweise nicht mitgeben. Ich gebe diesem Buch insgesamt 4 Sterne.

  • K.-G. Beck-Ewe 11. April 2024 um 15:09

    Hat den Titel des Themas von „Judith Kerr: Als Hitler das rosa Kaninchen stahl / When Hitler Stole Pink Rabbit“ zu „Judith Kerr - Als Hitler das rosa Kaninchen stahl / When Hitler Stole Pink Rabbit“ geändert.

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