Alexandra Potter - Lieber mit dem Kopf durch die Wand als gar keinen Durchblick / One good thing

  • Kurzmeinung

    Lavendel
    Sehr schönes Wohlfühlbuch, liebevoll, mit einer Prise Humor & großen Portion Weisheit.
  • Kurzmeinung

    nordlicht
    Ein Wohlfühlbuch, das die trüben Novembergedanken/-stimmung vertreibt
  • Über die Autorin:
    Die Bestsellerautorin Alexandra Potter hat schon Millionen LeserInnen mit ihren bezaubernden romantischen Komödien glücklich gemacht. Ihre Bücher wurden in 22 Sprachen übersetzt. Geliebt wird sie für ihren warmen Humor, die scharfsinnigen und herrlich witzigen Dialoge und die wunderbar originellen Figuren, die einem schneller ans Herz wachsen, als man lesen kann. Sie lebt mit ihrem Partner und einem bosnischen Findel-Hund in London.
    (Quelle: Amazon)


    Buchinhalt:
    Nach ihrer Scheidung braucht Liv dringend einen Tapetenwechsel und zieht in ein verschlafenes Dörfchen in Yorkshire. Gegen ihre Einsamkeit will sie im Tierheim einen Welpen adoptieren. Doch ihr Blick fällt auf einen betagten Hund mit angegrauter Schnauze: Er sieht so verlassen aus, wie sie sich fühlt – sie sind füreinander bestimmt.
    Adoptivhund Harry und Liv erkunden nun gemeinsam die Nachbarschaft: Da ist Valentin, ein alter, einsamer Mann, der stumm am Fenster sitzt. Stanley, der Autismus hat und sich hinter dem Gartentor versteckt. Teenager Maya, die auf alles und jeden wütend ist. Doch mit Harrys Ankunft beginnen die Dinge, sich zu ändern. Die Dorfgemeinschaft wächst wieder zusammen. Und auch Liv traut sich, ihr Herz wieder zu öffnen …
    (Quelle: Amazon)


    Der Roman umfasst 438 Seiten. Er wurde übersetzt von Karolin Viseneber.


    Meine Meinung:
    Ein Wohlfühlbuch - einkuscheln auf dem Sofa, Kekse und Kakao griffbereit, und abtauchen in eine schöne Geschichte, von der man eigentlich vorher schon alles weiß, sogar das Ende ist kein Rätsel. Aber das macht nichts, denn es geht hier nur darum, wie diese Geschichte erzählt ist. Der Weg ist das Ziel, und der ist ein schöner Weg.


    Ein Wohlfühlbuch - abtauchen in eine Geschichte, die

    - unterhalten

    - aufheitern

    - Spaß machen

    - schöne Lesestunden schenken möchte.


    Um mehr geht es nicht in diesem Roman um Olivia, genannt Liv, die nach ihrer Scheidung aus dem trubeligen London in die Yorkshire Dales flüchtet - weit weg von ihrem alten Leben und vor allem ihrem Ex. Die erstmal gar nichts mit sich anzufangen weiß als sie dort im überstürzt gekauften, sehr renovierungsbedürftigen Cottage ankommt und dann noch völlig unüberlegt den alten Hund Harry zu sich nimmt. Doch mit ihm ändert sich so einiges für Liv und in der Folge auch für einige der Dorfbewohner - einen attraktiven männlichen Dorfbewohner natürlich inklusive.


    Was macht diese völlig vorhersehbare, vom Plot her bestimmt nicht neue oder überraschende Geschichte zu einem Wohlfühlbuch? Zum einen ist es auf jeden Fall die Erzählweise der Autorin. Die Lobeshymne auf Amazon übertreibt nicht was den Humor der Autorin oder ihre schönen Dialoge anbelangt. Alexandra Potter schreibt wirklich humorvoll ohne in Klamauk abzurutschen oder zu kitschig zu werden. Sie zeichnet ihre Charaktere liebevoll mit allen Facetten, die einen völlig normalen Menschen ausmachen. Da ist nichts schwarz-weiß, aber ganz viel Farbe und Schattierung. Allerdings widerspreche ich den „originellen Figuren“ und das macht auch den Reiz des Romans aus, denn die Charaktere sind einfach Menschen wie Du und ich. Und deshalb kann man so schön abtauchen, da man sich mit allen Figuren identifizieren kann. Da ist niemand abgehoben oder ein Übermensch, niemand ist Ekel oder Heilsbringer - alle sind einfach völlig normale Menschen mit ihren alltäglichen Problemen und Gedanken. Aber eben liebevoll und rund gezeichnete normale Menschen mit Wiedererkennungswert. Und so taucht man ab, hofft und bangt mit Liv und den anderen und liest sich dem schönen Ende entgegen bis man das Buch zufrieden zuklappt und denkt „schön war’s“. :drunken:


    Mehr verbirgt sich nicht hinter diesem Roman und mehr verspricht er auch nicht. Aber sein Versprechen auf schöne Lesestunden mit liebevollen Figuren hält er von Anfang bis zum Ende nach gut 400 Seiten und deshalb gebe ich ihm auch vier Sterne für die schöne Lese- und Traumzeit.

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier


  • Und hier das Original mit dem eindeutig schöneren Titel. Warum der deutsche Verlag partout diesen gekünstelten Titel vergeben musste, werde ich wohl nie verstehen.

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier


  • Das hört sich richtig schön an. Und ich stimme Dir uneingeschränkt zu, was den deutschen Titel angeht - wer hat sich denn dieses bescheuerte Monstrum ausgedacht?

  • Ich haben fertig :) und das soll schon etwas heißen, denn in letzter Zeit bin ich nicht wirklich zum Lesen gekommen. Bzw. ich konnte mich sogar nicht darauf konzentrieren.

    Dieses zauberhafte Buch hat mich von Anfang an abgeholt, es ist einfach leicht und locker geschrieben, ohne jegliche Schnörkel. Sicher bedient sich die Geschichte einiger Dinge (Klischees) die einen in einer anderen Geschichte sicher die Augen rollen lassen hätten. So in der Art." Oh nein, bitte bringe diese Wendung dann nicht auch noch in deiner Geschichte unter!" Aber Dank der Rezension von Squirrel wusste ich ja auf was ich mich hier einlasse und es war am Ende dann gar nicht so schlimm.

    Ich kann nur sagen, braucht Ihr Ablenkung vom Alltag?
    * nehmt Euch das Buch
    * kochte Euch eine Kanne Tee/Kaffee/Kakao oder eben ein Glas Wein
    * setzt Euch vor den Kamin oder kuschelt Euch in eine Decke
    und dann.......................


    VIEL SPASS beim :study: :study: :study: :study:

    Sobald wir lernen, uns selbst zu vertrauen, fangen wir an zu leben. ( Johann Wolfgang Goethe )


    Jede Begegnung , die unsere Seele berührt hinterlässt eine Spur die nie ganz verweht. ( Lore-Lillian Boden )