Rosita Breitwieser - Auf den Spuren der Seidenstraße

  • Kurzmeinung

    terry
    emotionslose Aneinanderreihung von Hauptsätzen, Herunterbeten und Aufzählen von Stätten der Besichtigungen
  • Inhalt:

    Die legendäre Seidenstraße hat bis heute nichts von ihrer Faszination eingebüßt. Wie der Name schon sagt, wurden auf der alten, weit verzweigten Handelsroute kostbare Waren, in erster Linie Seide, aber auch Porzellan, exotische Gewürze, Jade, Gold u. v. a. mit Kamelkarawanen vom fernen China über Zentralasien und den Nahen Osten, zum Mittelmeer bis nach Europa transportiert.

    Ihre Blütezeit dauerte vom 2. Jh. v. Chr. bis ins 13. Jh.

    Heute zieht die Seidenstraße eine wachsende Zahl von Touristen an, die die vielen Sehenswürdigkeiten und Kulturdenkmäler entlang der alten Seidenstraße besuchen möchten. Die märchenhaften blau glasierten Kuppeln der Moscheen und Minarette und die quirligen Basare, auf denen gehandelt und gefeilscht wird, verkörpern für uns Europäer die Vorstellung vom sagenumwobenen Orient.

    Eine Reise durch die zentralasiatischen Länder Usbekistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Kirgisistan, auf den Spuren der Großen Seidenstraße, ist auch in unserer heutigen Zeit spannend, interessant und abwechslungsreich.

    Die Autorin bereiste die vier zentralasiatischen Länder zusammen mit ihrem Mann, jeweils mit Mietwagen und Fahrer und berichtet in diesem Buch von ihren Erlebnissen.

    Quelle: Amazon


    Meine Meinung:

    Dieser Reisebericht von Frau Breitwieser machte mir deutlich, dass ich mich nie mit dieser Frau auf so eine Reise begeben möchte.

    Waren die Schilderungen der besichtigten Orte und Sehenswürdigkeiten einfach emotionslos und ähnelte eher einem Herunterbeten von Infos aus Reiseführern in einfachen Hauptsätzen, so gab es an jedem Tag die genaue Schilderung wann der Wecker läutete, dass sie sich die Haare wusch, wie (meist) schrecklich das Essen war (das Brot zu trocken oder zu weich, das Omlette kein gutes Omlette, die Auswahl zu gering, etc.), gekrönt noch durch die genauere Schilderung der Magen-Darm-Probleme bis hin zum Brechdurchfall. Sie Straßen hatten schrecklicherweise Schlaglöcher und bei einem frisch geteerten Streckenabschnitt hatte sie Angst um ihre guten und teuren MBT-Sandalen. Es wurden immer wieder Seidentücher gekauft um zu Hause alle damit zu versorgen, aber außer Nörgeleien über die diversen Gaststätten und deren Angebot sowie teilweise über die Quartiere erfuhr man sehr wenig über Land und Leute. Das wäre allerdings für mich interessant gewesen.

    Ein paar wenige Punkte konnte ich für mich mitnehmen:

    Die Schilderungen der aufwändigen Prozeduren an den Grenzen zwischen den einzelnen Ländern und die Fotos, die einem Lust machen, diese Staaten auch selbst mal zu besuchen.

    Auch bin ich nach meinem letzten BoD-Buch (Reise nach Nidden von Ulrike Wendt) hier zufrieden mit der Rechtschreibung.

    Das war es dann aber leider auch schon wieder.

    Zwischendurch habe ich mich gefragt, was der Grund für Frau Breitwieser war, diesen Reisenbericht zu veröffentlichen und in Buchform zu bringen? Wollte sie andere motivieren dorthin zu reisen und ihnen das Land näherbringen? Was will man dann mit den genauen Zeiten des Weckerläutens, der täglichen Schilderung was man zum Frühstück hatte? Ermüdend zu lesen, Gott sei Dank nicht zu umfangreich. Die Schreibweise machte keine Lust auf eine Reise dorthin, wären nicht wie oben erwähnt die Fotos vorhanden.


    2 Sterne, mehr kann ich einfach nicht geben.

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    „An allem Unrecht, das geschieht, ist nicht nur der Schuld, der es begeht, sondern auch der, der es nicht verhindert.“

    Erich Kästner

    "Das fliegende Klassenzimmer"


    Warnhinweis:
    Lesen gefährdet die Dummheit

    :study: