Original Thread - Überschrift: Stefan Mellentin: Straf-Raum-Beziehung (3.9.2022)
Originaltitel: Straf-Raum-Beziehung (2022)
über den Autor: Stefan Mellentin, in Hannover geboren, landete nach verschiedenen Stationen in Deutschland in München, wo er auch heute noch lebt. Als Lehrer hat er ein großes Herz für Jugendliche und als Fan des Hallenfußballsports Futsal möchte er mit seinem Roman “Flut-Licht-Gefühle” aufrütteln.
Ein Coming-out im Sport ist auch heute noch für aktive Sportler ein sensibles Thema, das mit ungeheurem Druck der Öffentlichkeit einhergeht. Mit seinen Romanen möchte Stefan Mellentin Mut machen, diesen Schritt zu gehen.
Klappentext: Geoutet im aktiven Fußballsport. Undenkbar? Für Daniel und Tex ist das Realität. Privat stehen sie zu ihrer Beziehung, nur die Öffentlichkeit darf nichts darüber erfahren. Alle fürchten den Shitstorm, der den Verein treffen würde. Kann eine geheime Beziehung auf Dauer gut gehen? Während der Verein sich hinter seine Spieler stellt, steht Tex vor Problemen mit der eigenen Familie. Der Ball rollt aus dem Strafraum zurück ins Spiel ...
Meine Meinung: Das Thema Homosexualität und Fussball ist natürlich für mich interessant, auch interessant sind Fortsetzungen, aber in diesem Fall habe ich das Gefühl gehabt, dass ein Folgeband ersehnt und gefordert wurde. Zumindest weiß ich, dass der Verlag gewechselt hatte vom Gegenstromschwimmer Verlag zum Main Verlag. Warum es nun letztendlich zwei Bücher gibt statt eins, weiß ich nicht, aber ich finde man hätte keine zwei Bücher gebraucht und das zweite wirkt auf mich als ob keine Zeit bestanden hätte noch was adäquates letztes Drittel zu präsentieren, was eigentlich schade ist, da der Anfang sehr gut geschrieben wurde. Auch inhaltlich gab es mehrere Szenen, wo ich mir dachte, dass hätte nicht sein müssen, dass befeuert wieder typische Klischees und auch sonst ist das eher so määäh in meiner Sichtweise. Insgesamt positiv ist natürlich, dass der Autor sich stark macht gegen Homophobie im Fussball und am Ende des Buches über einige Seiten und Initiativen informiert wo LSBTIAQ+ Personen sich wenden können.
Fazit: