André Milewski - Die Tränen der Göttin

  • Kurzmeinung

    ViktoriaScarlett
    Professor Crichtons eigenes Buch war von der ersten bis zur letzten Seite voller Spannung und guten Wendungen.
  • Kurzmeinung

    SaintGermain
    Frederick Crichton das 1. Mal als Hauptprotagonist
  • Der Auftakt von Fredericks eigener Geschichte führte mich in die 1920er Jahre und zeigte, wie geschickt der Autor die Spannung immer weiter steigerte. Im Text erzähle ich dir mehr.

    Zitat
    Inhaltsangabe:
    Im Jahr 1927 ist New York die Stadt der Träume und eine Verheißung für eine große Zukunft. Eine ebensolche erhofft sich auch der Archäologieprofessor Frederick Crichton, der aus Boston in die Stadt kommt, um eine Beschäftigung im Museum aufzunehmen. Allerdings zerplatzt dieser Traum schnell. Stattdessen findet Crichton sich im Haus eines exzentrischen Millionärs wieder, um diesem die Authentizität eines ägyptischen Artefakts zu bestätigen. Doch die einfache Aufgabe wird zu einem Albtraum für den Archäologen. Ein Mord geschieht und er gerät ins Visier der Polizei, die ihn für den Täter hält. Crichton bleibt nicht viel Zeit, um den wahren Mörder zu finden und seine Unschuld zu beweisen…

    (Quelle: amazon.de, Datum: 07. August 2022)


    Meine Meinung zur Geschichte:Vor einem Jahr erschien dieses Buch als Ebook und als Print, jetzt folgte das Hörbuch. Es ermöglichte mir, nochmal in die aufregende Geschichte einzutauchen. André Milewski hat das große Talent mit direkten Worten und einer geradlinigen Storyline, die spannende Wendungen bietet, eine starke Geschichte zu schreiben.


    Ich fand mich zu Beginn direkt mitten im Geschehen wieder und erlebte schnell den politischen und gesellschaftlichen Zeitgeist, der dort in den Straßen von New York mit den gelben Taxis herrschte. Alsbald wurde klar, dass nichts so lief wie Frederick sich dies ausgemalt hatte. Er landete bei einem stadtbekannten Millionär mit einem enormen Faible für Ägyptisches. Schon vor einigem Jahr hatte dies meine Neugier geweckt, jetzt war es wieder passiert.


    Obwohl ich die Geschichte bereits kannte, fieberte ich in jeder Hörminute mit. Das Geschehen nahm sofort an Geschwindigkeit auf und Crichton kam unter Verdacht. Bald schon sollte sich alles zuspitzen. Zum Glück lernte er im Verlauf neue Menschen kennen, die sich unerwartet auf seine Seite stellten. Wäre hätte gedacht, dass sie im berühmt-berüchtigten Cotton Club landen und Unterweltgrößen gegenüberstehen würden? Wohl niemand. All das machte die Geschehnisse nur noch spannender. Zeitweise wollte ich das Hören nicht mehr unterbrechen, denn ich hatte großen Spaß an der Geschichte.


    Dem Ermittler der Polizei hätte ich gerne die Meinung gesagt. Doch der Mann arbeitete eben mit dem was er hatte und wollte keinesfalls eine andere Sichtweise zulassen, geschweige denn andere Gedanken. Mehr als einmal wurde es ziemlich knapp und Frederick musste einiges einstecken. Ich traf auf echte Persönlichkeiten der 1920er Jahre und konnte mir vor allem bei Babe Ruth ein Schmunzeln nicht verkneifen. Mit jedem Informationskörnchen kamen sie der Wahrheit näher, die nur wenn man es weiß, mehr als naheliegend war. ;)


    Die letzten Kapitel waren natürlich von immenser Spannung und wieder wurde es gefährlich. War Freddie dumm oder richtig klug? Man könnte sich beides ernsthaft fragen. Ob sein Plan aufging, war eine andere Frage, die du nur beantworten kannst, wenn du das Buch selbst liest. Ich verschlang jedenfalls jede einzelne Seite und war begeistert über das Ende.


    Meine Meinung zum Sprecher:

    An Dominic Kolbs Stimme musste ich mich zuerst etwas gewöhnen. Kurz darauf stellte ich fest, dass seine Stimme sehr gut zu Frederick Crichton passte, aus dessen Sicht die Geschichte größtenteils erzählt wird. Es fühlte sich fast so an, als wäre der Sprecher im Laufe des Geschehens zu Freddie geworden. Seine Stimme hat einen angenehmen Klang. Ich musste lediglich die Hörgeschwindigkeit etwas schneller stellen, weil er mir persönlich zu langsam las.


    Mein Fazit:

    Für mich war der Auftaktband um Frederick Crichton ein unglaublich spannender Roman, der mich in die 1920er Jahre mitnahm. Dem Autor gelang es, den Zeitgeist einzufangen und gleichzeitig die Spannung stetig zu erhöhen. Fredericks Persönlichkeit trat mehr und mehr zu Tage. Sein aufrichtiges Verhalten brachte ihn mehrmals in Gefahr. Doch wer unschuldig ist, möchte eben unbedingt seine Unschuld beweisen. Bald schon wollte ich das Hören aufgrund der vielen guten Wendungen nicht mehr unterbrechen. Sprecher Dominic Kolb war für mich Freddie und las die Geschichte mit einer guten Intensität. Obwohl ich sie bereits kannte, fieberte ich wie beim ersten Mal mit. Besonders die letzten Kapitel waren mit den neuen Verbündeten und den Gegnern nervenaufreibend gut. Der Abschluss zauberte mir ein Lächeln ins Gesicht.


    Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!


    Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!