Chris Brookmyre - The Cliff House

  • Jens Junggesellinnenabschied soll etwas ganz Besonderes sein. Gemeinsam mit ihren Freundinnen will sie ein Wochenende auf einer kleinen, privaten Insel im Atlantik verbringen. Aber schon kurz nach der Ankunft auf der Insel geraten die Dinge außer Kontrolle. Ein Mord passiert und eine von ihnen wird entführt. Sie kann nur freigelassen werden, wenn eine von ihnen ihr dunkelstes Geheimnis offenbart.


    Wenn man gemeinsam mit fünf Freundinnen auf relativ kleinem Raum zusammenkommt, sind Spannungen vorprogrammiert. Schon bei der Anreise gibt es Sticheleien und Andeutungen. Deshalb war ich überrascht, dass es sich bei Jen und ihren Freundinnen nicht um junge Mädchen handelt, sondern um Frauen in den 40ern. Bis auf wenige Ausnahmen kennen sie sich schon lange und haben nicht nur schöne Zeiten zusammen erlebt. Die Spannung zwischen ihnen steigt und entlädt sich mit einem Knall, nämlich mit einer Leiche in der Küche.


    Anstatt dass die sieben Frauen zusammenhalten, kommt jetzt alles ans Licht, was die Freundinnen belastet hat. Da war es kaum zu glauben, dass sie so lange befreundet waren. Aber auch die Veranstalterin der Party ist mittlerweile in der gleichen misslichen Lage. Wie ist die Verbindung zu den Übrigen?


    Ich mag an den Krimis von Chris(topher) Brookmyre dass er mich immer wieder überraschen kann. Das hat er auch hier getan, allerdings nicht so, wie ich es erwartet habe. Die Geschichte war schrecklich... vorhersehbar. Gemeinsam gehen die Frauen auf die Suche nach dem großen Unbekannten, der ihr Leben bedroht. Eine nach der anderen enthüllt ihr Geheimnis und damit verletzt eine Freundin zutiefst. Die verzeiht ihr umgehend und man kann sich weiter auf die Suche machen.


    Spätestens nach der dritten Beichte wusste ich, jeweils erzählt werden würde. Und als der Verbrecher immer wieder entkommen konnte war auch klar, dass die Frauen nur gemeinsam erfolgreich sein können. Deshalb werden die Streitereien beigelegt und man konzentriert sich gemeinsam auf den Feind. Ich habe bis zum Schluss gehofft, der Autor würde das banale Einerlei mit einer überraschenden Wendung erklären, aber die kam bis zur letzten Seite leider nicht.


    Mein Fazit

    Chris Brookmyre hat schon viele Krimis geschrieben und sie haben mir alle gut oder sogar sehr gut gefallen. Diese Mischung aufs ChickLit mit mäßigem Krimi gehört leider nicht dazu.

    :bewertung1von5:

  • Mario

    Hat den Titel des Themas von „Chris Brookmyre - The Cliff House: One hen weekend, seven secrets… but only one worth killing for“ zu „Chris Brookmyre - The Cliff House“ geändert.