Lilac McCarthy ist mit ihren 24 Jahren noch nie wirklich aus Palisade, einem kleinen Ort in Colorado, herausgekommen, aber tatsächlich stört sie dieses kein bisschen. Sie liebt Cherry Hill, die Farm ihrer Familie, auf der sie einen Farmladen betreibt, und das Peach Festival, welches ihr Jahreshighlight darstellt. Als plötzlich Bo Radisson auftaucht, bringt er ihre Welt in Schräglage. Er übernimmt die Farm seiner Eltern und weiß seit seinem Auslandsaufenthalt alles besser und vor allem, dass das Peach Festival nicht mehr lukrativ ist und daher grundlegend saniert werden muss. Alleine deshalb bringt er Lilac bereits zum Kochen, aber auch die Geschehnisse zwischen den beiden vor etlichen Jahren sorgen dafür, dass Bo für Lilac ein rotes Tuch ist.
Die Cherry Hill Reihe der deutschsprachigen Lilly Lucas besitzt bereits durch die ersten beiden Bände für mich ein absolutes Wohlfühlsetting. Ich liebe die Obstfarm, ihre Bewohner, Lucas tollen Schreibstil und auch die Geschichten der Schwestern. Dieses Mal steht Lilac McCarthy im Vordergrund. Eine starke junge Frau, die von Bo und ihrer gemeinsamen Vergangenheit eingeholt wird, vor allem aber von seinen neuen Plänen.
Lucas versteht es einfach tolle Geschichten zu erzählen. Sie findet stets das richtige Maß an Umgebungsbeschreibungen, Problemen und Dramen, Familie und Freundschaft, Anziehung und Liebe. In „A place to grow“ stimmt einfach alles und ich warte jetzt schon sehnsüchtig auf die Fortsetzung „A Place to Belong“, welche im März 2023 erscheinen wird.
Fazit: New Adult vom Feinsten. Cherry Hill ist einfach ein Traum und der zweite Band war wie ein „nach Hause kommen“. Ein Roman zum Mitfühlen, Schwärmen, Genießen und besser als jedes Schaumbad.