Lukas Erler - Das letzte Grab

  • Kurzmeinung

    wampy
    Mit das Beste, was ich in den letzten Jahren gelesen habe
  • Kurzmeinung

    hennie
    unterhaltsam und spannend von Anfang bis Ende
  • Spannend und überzeugend


    Die Frankfurter Strafverteidigerin Carla Winter ist schockiert, als sie erfährt, dass ihr Ex-Mann Felix bei einem tödlichen Autounfall in der Türkei verbrannt ist. Am gleichen Tag findet sie ihr Haus durchsucht und verwüstet wieder und ihren One-Night-Stand ermordet. Wer hat da was gesucht und schreckt auch vor Mord nicht zurück und besteht eine Verbindung zu Felix Winter? Um Antworten auf diese Fragen zu finden und mehr über ihren geschiedenen Mann und sein Leben im Nahen Osten zu erfahren, aber auch, um ihrem Verfolger zu entkommen, reaktiviert Carla alte berufliche Beziehungen und reist in die Türkei.


    Der spannende Krimi wird aus Carlas Perspektive erzählt und ist gleichzeitig action- und temporeiche Abenteuergeschichte und auch Politthriller. Das Cover passt zum Buch. Der Autor vermittelt interessante und wie mir scheint, gut recherchierte Einblicke in das lukrative internationale Geschäft mit dem Schmuggel antiker Raubkunst und den darin verstrickten Parteien. Es gelingt ihm auch, die Atmosphäre der uralten eindrucksvollen Stadt Mardin im Norden Mesopotamiens einzufangen, an anderer Stelle wird z. B. ein Duisburger Problemviertel authentisch angesprochen.


    Lukas Erlers Schreibstil ist direkt und schnörkellos, kein Wort ist da zu viel. Er schreibt lebendig, auch humorvoll und bildhaft, so dass ich Setting und Personen immer vor Augen hatte. Alle Charaktere, vor allem auch die Nebenfiguren, sind glaubwürdig, ihr Verhalten überzeugend beschrieben, während mir die Protagonistin einen Tick zu tough dargestellt wird, zu cool, zu clever und zu schlagfertig. Dennoch würde ich mich freuen, Carla Winter bei einem weiteren ungewöhnlichen Fall wieder zu begleiten.


    „Das letzte Grab“ hat mich bestens unterhalten und mit Thema und Umsetzung überzeugt, ich kann das Buch jedem Krimi-Leser uneingeschränkt empfehlen.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

  • Emotional, riskant & interessant!


    "Das letzte Grab" :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    ist der neue Kriminalroman von dem deutschen Autoren Lukas Erler.

    Der Tropen Verlag veröffentlicht diesen Abenteuer-Krimi am 22.08.2022 auf dem deutschen Markt.

    L. Erler studierte Soziologie, Philosophie und Sozialgeschichte. Nachdem er in der Stadtplanung tätig war, hat er seine berufliche Orientierung verändert & arbeitete im Rahmen neurologischer Rehabilitation als Lögopäde.


    Zum Inhalt:

    Rechtsanwältin Carla Winter ist in ihrem Beruf als Strafverteidigerin in Frankfurt, sehr erfolgreich.

    Der von ihr geschiedene Ex-Ehemann Felix Winter, wurde in der Türkei, Opfer eines tödlichen Autorunfalls.

    Schnell muss sie feststellen, dass sie ihren ehemaligen Partner wohl überhaupt nicht gekannt hat.

    Emotional aufgewühlt und betroffen, macht sie sich auf die Suche nach seinen letzten Lebensstationen & erlebt unglaubliche, schreckliche und bedrohende Situationen, - in einer ihr unbekannten Welt.


    Äußere Gestaltung:

    Das Cover punktet mit einem in grün gehaltenem Titelbild. Eine junge Frau läuft weg. Arabisch anmutende Schriftzeichen und der Titel verraten den örtlichen Schwerpunkt dieses Romans: Raubkunst und der ferne Osten...


    Mein persönlicher Leseeindruck:


    Ich habe sofort ein Auge auf dieses Buch geworfen. Das Cover hat seinen Zweck bei mir sehr schnell erreicht. Ich las den Klappentext & dieser hat meine Neugier noch mehr beflügelt.

    Obwohl ich keine Freundin von Indiana Jones & ä. bin, war hier mein Interesse geweckt.

    Mit hohen Erwartungen an die Geschichte, habe ich sofort mit der Lektüre begonnen.


    Erzählstil, Personen, Spannung, Finale

    Der Schreibstil ist wunderbar flüssig lesbar. Die Kapitel sind sehr schön miteinander verbunden. Obwohl die Story viele Protagonisten hat, konnte ich die vorgestellten Personen einorden und von einander unterscheiden.

    Die rasante Entwicklung der Geschichte, hat bei mir fast einen "Lesezwang" bewirkt.

    Ich wollte das Buch nicht beiseite legen.

    Kontunierlich eingbaute Spannungsbögen und die Einstreuung zusätzlicher Wendungen und Persona, haben das Leseerlebnis komplementiert und bereichert. [-X


    Zusammenfassung:

    Eine sehr spannende abenteuerliche Jagd nach der Wahrheit und dem verlorenem Schatz.

    Gweürzt mit Einfühlungsvermögen, Sachlichkeit und einer Brise Romantik. :flower: :love: :thumleft:


    Fazit:

    Meine Bewertung: sehr gute 4 *Lesesterne.

    Leser mit Interesse an Kunstraub, dem nahen Osten und menschlichem, monitärem Verlangen & Zwängen werden an "Das letzte Grab", sicher großen Gefallen finden.

    Ich könnte mir auch vorstellen, weitere spannende Ermittlungen mit Carla Winter zu erleben. Vielleicht wird mein Wunsch ja wahr?! :?: :!:


    ISBN: 978-3608501698

    Formate: elektr. & Paperback

    Seitenzahl: 288


    Vielen Dank für das Leseexemplar.

  • Lukas Erler hat einen tollen Kriminalroman geschrieben. Im neues Buch des Autors "Das letzte Grab" geht es um das Thema Raubkunst und den fatalen Folgen des Kunsthandels für die Forschung und die Kunst an sich selbst.

    Die Hauptprotagonistin Carla Winter, eine Rechtsanwältin aus Frankfurt, gerät inmitten eines Mordfalles.

    Der Schreibsstil ist fesselnd, brutal und für meinen Geschmack teilweise auch etwas zu derb. Das ist allerdings das Einzige, was ich an diesem rasanten Krimi auszusetzen habe.

    Die Geschichte ist spannend bis zur letzten Seite und auch sehr lehrreich.

    Mir war nicht bewusst, wie fatal das illegale Geschäft mit gestohlenen Antiquitäten ist und wie lukrativ und schmutzig es ist.

    Besonders gut gefallen hat mir die detaillierte Beschreibung der verschiedenen Orte und Szenen. Ich konnte in die Geschichte eintauchen und fühlte mich mitten im Geschehen. Absolut lesenswert.

  • Perfide, skrupellose Machenschaften


    Lukas Erler schrieb mit „Das letzte Grab“ einen Kriminalroman, der mich von Anfang bis zum Ende fesseln konnte. Jede Unterbrechung kam mir sehr ungelegen! Ja, das ist ein Krimi ganz nach meinem Lesegeschmack. Es beginnt schon sehr schwungvoll.


    Carla Winter, eine unkonventionelle, sehr taffe Frankfurter Rechtsanwältin wird vom türkischen Konsulat mit dem Unfalltod ihres Exmannes konfrontiert und gebeten, die Kosten für die Überführung der sterblichen Überreste sowie die für die Bestattung zu übernehmen. Sie sagt zu, obwohl diese Vorgehensweise eine sehr ungewöhnliche Angelegenheit ist. Wieder in ihrem schönen Zuhause am Stadtrand angekommen, erwartet sie der Schock ihres Lebens. Außer der Verwüstung der Wohnräume findet sie den jungen Lover für eine Nacht, von dem sie nicht einmal den Namen kennt, brutal zugerichtet als Leiche im Kleiderschrank. Bald folgt Carla dieser Killer, aber sie kann mit seiner Forderung zu der geraubten babylonischen Statue gar nichts anfangen. Um zu überleben, macht sie sich auf, um Antworten zu der mysteriösen Angelegenheit zu finden.


    Die rasante Handlung über verschiedene Orte in mehreren Ländern auf unterschiedlichen Kontinenten entwickelt bald eine eigene fesselnde Dynamik. Die tatkräftige und entschlussfreudige Hauptperson Carla Winter führt den Leser zu interessanten Kontaktpersonen, die ihr stets auf vielfältige Weise Unterstützung bieten können bei ihrer gefährlichen Mission. Auf nur 288 Seiten und in 54 Kapiteln sowie in zwei entscheidenden, kurzen Abschnitten zum Schluss wird atemlose Spannung geboten. In den wenigen Seiten steckt eine Brisanz, die nichts zu wünschen übrig lässt. Darüber hinaus werden aktuelle Themen wie der Raub von antiken Kunstwerken, deren Schmuggel und der Handel auf dem Kunstmarkt angesprochen und wie skrupellos dabei vorgegangen wird. Da schreckt man vor gar nichts zurück! Menschenleben zählen nicht.


    Fazit:

    „Das letzte Grab“ ist ein unterhaltsamer, sehr spannender Krimi mit Thrillerelementen (wobei das Genre, weder Krimi noch Thriller, gar nicht benannt ist).


    Von mir gibt es die Höchstbewertung mit unbedingter Lese- und Kaufempfehlung!

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Ein Thriller der Spitzenklasse, der mich restlos begeistert hat


    Buchmeinung zu Lukas Erler – Das letzte Grab


    „ Das letzte Grab“ ist ein Kriminalroman von Lukas Erler, der 2022 bei Tropen erschienen ist.


    Zum Autor:
    Lukas Erler, geboren 1953, studierte Soziologie, Philosophie und Sozialgeschichte und absolvierte eine Ausbildung zum Logopäden. Er arbeitete als Soziologe in der Stadtentwicklungsplanung und als Logopäde drei Jahrzehnte in der neurologischen Rehabilitation. Mit seinen Thrillern wurde er mehrmals für den Friedrich-Glauser-Preis nominiert. Erler lebt mit seiner Familie in Nordhessen.


    Klappentext:
    Die Rechtsanwältin Carla Winter steht unter Schock: Ihr Exmann ist in der Türkei ums Leben gekommen. Angeblich bei einem Autounfall. Als sie nach Hause kommt, findet sie die Leiche ihres Geliebten. Brutal ermordet. Schnell wird klar: Carlas Exmann hatte Verbindungen zum internationalen Raubkunstschmuggel. Und ihr selbst ist ein Killer auf den Fersen, der sie quer über den Erdball jagt.


    Meine Meinung:
    Dies war das erste Buch des Autors, das ich gelesen habe, und es wird definitiv nicht das letzte bleiben. Es beginnt ruhig und harmlos, nimmt aber schnell Fahrt auf. Carla Winter ist eine selbstbewusste Frau, die als Anwältin auch Kontakte in zumindest halbseidene Kreise hat. Als sie sich um die Bestattung ihres Exmanns kümmert, wird ihr Liebhaber umgebracht und sie massiv bedroht. Sie soll ein Artefakt, das ihr Mann unterschlagen hat, zurückgeben. Nur hat sie leider überhaupt keinen Schimmer, um was es sich handelt und wo es sich befindet. Klar ist nur, dass es sich um Raubkunst handelt. Sie sammelt, Informationen, aktiviert alte Kontakte und macht sich auf den Weg in die Grenzregion zwischen der Türkei und Syrien. Damit beginnt ein Parforceritt sondergleichen. Wechselnde Orte und Perspektiven erhöhen das Tempo noch zusätzlich. Die Figuren sind mit reichlich Grautönen gezeichnet und bieten Raum für etliche Überraschungen. Mehrere Handlungsstränge überlagern sich und doch wirkt die Handlung stimmig. Der Erzählstil ist eher nüchtern, bringt aber trotzdem Emotionen an den Leser. Der Ideenreichtum des Autors ist schier unerschöpflich und doch werden die Merkmale eines Thrillers bedient. Carla Winter gerät mehrfach in Gefahr, wächst auch über sich hinaus und bleibt doch glaubwürdig. Besonders die Schlusspointe hat es mir angetan. Nichts ist so, wie es auf den ersten Blick scheint.


    Fazit:
    Ein sowohl in Handlung als auch in Figurenzeichnung herausragender Thriller, der mir wunderbare Lesestunden gegeben hat. Aus diesem Grunde muss es die Höchstwertung geben, also fünf von fünf Sternen (100 von 100 Punkten. Selbstverständlich spreche ich eine Leseempfehlung für diesen außergewöhnlichen Thriller aus.

    :study: James Lee Burke - Die Tote im Eisblock


    :musik: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln

  • Filmreif

    Carla Winter ist Strafverteidigerin in Frankfurt am Main. Sie führt ein angenehmes Leben, ihre Kanzlei läuft gut, sie hat wohlhabende Klienten und gönnt sich hin und wieder einen jungen Liebhaber. Doch eines Morgens bekommt sie überraschend Besuch aus dem türkischen Konsulat. Ihr Exmann sei in der Türkei bei einem Autounfall tödlich verunglückt. Als einzige lebende Verwandte soll sie die Bestattung übernehmen. Auch wenn Felix, ihr Exmann, ein ziemlicher Lebemann war, fühlt Carla sich dazu natürlich verpflichtet. Doch als sie nach Hause kommt, ist ihr Haus verwüstet und der junge Liebhaber ermordet. Kurz darauf ist ihr selbst ein Killer auf den Fersen. Er fordert von Carla, dass sie eine geraubte, babylonischer Statue aus dem Irak von unschätzbarem Wert wiederbeschaffen soll. Offenbar war ihr Exmann Felix in internationalen Raubkunstschmuggel verwickelt.

    Carla reist in die Türkei, um Antworten zu dieser mysteriösen Angelegenheit finden. Und sie bittet einen Klienten aus einem früheren Fall um Hilfe, der auf der anderen Seite des Gesetzes steht. Will Carla Winter am Leben bleiben, kann sie sich nicht an das Gesetz halten. Dabei ahnt sie noch nicht, dass sie nur eine Figur in einem teuflischen Spiel ist.

    Carla Winter ist eine sympathische, selbstbewusste und toughe Persönlichkeit, die sich auch in schwierigen und gefährlichen Situationen behaupten kann. Die Handlung wird temporeich und spannend erzählt. Auch wenn manche Szenen ziemlich actionreich und filmreif gestaltet sind, fühlt man sich von dem gut durchdachten und schlüssigen Plot gut unterhalten.

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: