Jens Liljestrand – Der Anfang von Morgen / Även om allt tar slut

Cover zum Buch Der Anfang von morgen

Titel: Der Anfang von morgen

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3,1 von 5 Sternen bei 4 Bewertungen

Verlag: S. Fischer

Format: Gebundene Ausgabe

Seitenzahl: 544

ISBN: 9783103971903

Termin: Juli 2022

Aktion

  • Erscheint 27.7.22, die ebook-Ausgabe ist schon verfügbar

    Även om allt tar slut = Selbst wenn alles endet

    Klappentext/Verlagstext
    Eine Hitzefront liegt über Europa. Waldbrände geraten außer Kontrolle. Menschen fliehen in Notunterkünfte. Durch die Städte ziehen Demonstrierende. Doch in all dem Chaos geht auch das normale Leben von Didrik, Melissa, André und Vilja weiter. Hautnah ehrlich erzählt Jens Liljestrand eine mitreißende Geschichte zur drängenden Frage unserer Zeit: Wie können wir die Welt bewahren und zusammen weiterleben?

    Inhalt
    Didrik und Carola hatten die Zeit nach der Geburt ihres dritten Kindes exakt geplant. Versorgt durch das staatliche Elterngeld in Schweden, würden sie einen Traumurlaub in Thailand verbringen und ihre Wohnung währenddessen untervermieten. Doch eine Kette von Waldbränden verhindert ihre Rückkehr nach Stockholm. Mit zwei Kindern und einem wenige Monate alten Baby werden sie abrupt zu Klimaflüchtlingen – in einer dünn besiedelten Ferienhaus-Gegend, deren Bewohner sich dort traditionell selbst versorgen mussten. Da aufgrund der ungewöhnlichen Sommerhitze selbst die Bahnverbindung nicht mehr funktioniert, sind sie Bittsteller im eigenen Land – mit dem Wissen, dass die Babynahrung für die kleine Becka, die sie bei sich haben, nur für einen Tag reichen wird. In dieser Situation wird die Familie getrennt und Didrik bleibt allein mit dem Baby zurück. Didrik ist nicht allein damit, dass er ein Baby zu versorgen hat und seine Familie suchen muss, als Städter jedoch völlig überfordert, in einer Krise besonnen zu handeln. Beim dritten Kind ist Didrik noch immer ahnungslos, wie ein Babyfläschchen zubereitet wird; denn bisher war er stets Empfänger von Dienstleistungen. Als Bürger eines Wohlfahrtsstaates ist er nach wie vor überzeugt, dass er ein Recht auf funktionierende Infrastruktur hat und „der Staat“ für seine Bevölkerung zu sorgen hätte.

    In Stockholm treffen wir in einem weiteren Handlungsstrang die Influencerin Melissa, deren Einkünfte trotz der Waldbrand-Serie konstant weiterfließen. Sie hatte vor Beckas Geburt eine Affäre mit Didrik, der sie im Glauben ließ, dass er sich von Carola trennen und zukünftig Wochenendvater für Zacharias und Vilja sein würde. Dass Didrik einmal ihre Hilfe benötigen würde, wäre beiden im Traum nicht eingefallen. Durch die Luxus-Wohnung, die Melissa gerade hütet, besteht eine Verbindung zu André, Sohn eines ehemals erfolgreichen Tennis-Stars, für den Geld bisher nie eine Rolle gespielt hatte. Die Handlungsfäden treffen schließlich im Schärengarten um Stockholm aufeinander in der Begegnung zwischen Haus- und Bootsbesitzern, Klima-Aktivisten, freiwilligen Helfern, die die Gestrandeten betreuen, – und der 17-jährigen Vilja.


    Fazit

    Jens Liljestrand karikiert in seinem dystopischen Szenario die Anspruchshaltung des modernen Städters im Jahr 2 der Corona-Pandemie, während Waldbrände aufgrund der Klimaerwärmung bereits buchstäblich die Türschwelle erreicht haben. Vier Icherzähler treten auf, deren Texte jeweils eigene Übersetzer ins Deutsche erhalten haben. Didrik, der in einer Notsituation am wenigsten Teamfähigkeit einbringt, scheint anfangs ungewöhnlich viel Redezeit zu erhalten. Die interessanteren Perspektiven waren für mich Melissas, Viljas und die der Klimaaktivisten, denen Besitzstandswahrer in den Schären die Augen dafür öffnen, welche Widerstände noch vor der kritischen jüngeren Generation liegen. Ein komplexer Plot mit zahlreichen Rückblenden, die mich einige Male daran zweifeln ließen, ob ich Erinnerungen der jeweiligen Erzählerstimme lese oder ihren Alpträumen folge.

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:  :bewertungHalb:

    :study: -- Moss - Zwischen den Meeren
    :study: -- Lents - Diversität
    :study: --
    :musik: --

    "The three most important documents a free society gives are a birth certificate, a passport, and a library card!" E. L. Doctorow

  • K.-G. Beck-Ewe 2. Juli 2022 um 12:28

    Hat den Titel des Themas von „Jens Liljestrand – Der Anfang / Även om allt tar slut“ zu „Jens Liljestrand – Der Anfang von Morgen / Även om allt tar slut“ geändert.
  • Aus dem Klappentext:

    »... entwickelt eine Stephen-King-ähnliche Dramatik und Spannung.« Hessischer Rundfunk, hr 2

    Mal ehrlich, wo denn?

    Ich habe das Buch kostenfrei zum Lesen bekommen und habe mich deshalb verpflichtungsgemäß bis zum Ende gequält.

    Egal aus welcher Charaktersicht geschrieben wird, der Schreibstil bleibt gleich, wobei ich nicht sagen kann, ob das die Schuld des Autors oder die des Übersetzers ist.

    Zudem wird viel im Jugendslang geschrieben, der meiner Meinung nach voll in die Hose gegangen ist und peinlich statt authentisch wirkt.

    Ständig werden Sachen, Dinge, Gefühle, Situationen und auch Füllwörter aneinandergereiht. Das ganze Buch scheint eine Einkaufsliste zu sein, wobei sich meine eigene wesentlich interessanter liest.

    Ich hatte ein packendes Buch erhofft. Es kam weder Spannung noch wirkliche Dramatik auf. Die Geschichte hat mich von Anfang bis Ende nur gelangweilt. Das mit Stephen King zu vergleichen ist schon sehr morbide.

    Schade, denn das Thema hat definitiv jede Menge Potential.

    :bewertungHalb:

  • Ich finde den Schreibstil auch vollkommen furchtbar, DerTinoB . :-# Aktuell befinde ich mich auf Seite 150 von 553 der eBookVersion. Dort, wo der Teil von Didrik (was für ein abstoßender Widerling! :puker: ) endet und der von Melissa beginnt.

    Ich hatte die Hoffnung, dass sich diese wirklich pubertäre Schreibe nun vielleicht ein bisschen bessert, aber das scheint ja leider nicht so zu werden. :-?

    Das ist wirklich schade, denn die grundsätzliche Handlung finde ich eigentlich richtig gut. Daher werde ich das Buch auch zuende lesen - aber wenn das echt so weiter geht, wird dieses Buch allerhöchstens :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: von mir bekommen. Diese Teenyschreibe ist absolut grottenfurchtbar. Die erinnert mich gewaltig an Stuckrad Barres aktuelles "Meisterwerk". Das fand ich von der Schreibe her ähnlich schlimm (aber da konnte man die Schuld daran nicht auf den/die Übersetzer schieben :wink: ).

    Ich :study: gerade: Die Magie der 1.000 Welten 03~ Die Mächtige von Trudi Canavan

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