Mark Synott - The Impossible Climb: Alex Honnold, El Capitan, and the Climbing Life

  • Der Amerikaner Alex Honnold ist in der Kletterwelt kein Unbekannter. Er klettert scheinbar ohne große Probleme die schwersten Routen und kann auch zahlreiche Free-Solo-Begehungen für sich verbuchen. Am 3. Juni 2017 setzte er einen Meilenstein: er kletterte die Route Freerider am El Capitan im Yosemite Valley Free Solo, die bis dahin nicht nur schwerste, sondern auch längste Route die jemals ohne Sicherung durchstiegen wurde.


    Meine Meinung

    Um das zu leisten, was Alex Honnold tut, muss man unglaublich fokussiert sein. Im Buch von Mark Synnott wird diese Fokussierung mehr als deutlich. Alex stellt alles andere dem Klettern unter. Alles andere ist ihm egal, auch die Beziehungen zu anderen Menschen. Dadurch wirkt er manchmal richtiggehend unsympathisch, auch wenn jeder, der ihn näher kennt, das Gegenteil von ihm behauptet.


    Ich habe vor zwei Jahren schon Alone on the wall. Alex Honnold and the ultimate limits of adventure gelesen, die Autobiografie von Alex Honnold, deshalb habe ich in The impossible climb nicht mehr viel Neues über ihn erfahren. Außer vielleicht, dass ich den Eindruck gewonnen hatte, er habe das Gefühl dass seine Leistungen nicht immer ausreichend gewürdigt werden, dass er im Schatten von großen Namen wie z.B Adam Ondra steht. Das ist eigentlich ein Widerspruch, denn Alex Honnold klettert nicht für ein Publikum, sondern für sich. Viele seiner Besteigungen macht er nicht oder nur spät öffentlich.


    Mark Synnott ist ein Freund von Alex Honnold, aber er konnte mir den Menschen über weite Strecken des Buchs nicht nahebringen. Erst auf den letzten Seiten habe ich ihn ein wenig näher kennenlernen dürfen. Das war für mich ein bisschen zu spät.

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