Klappentext/Verlagstext
Anna zieht nach Crovie, ein winziges Fischerdorf am Moray Firth in Schottland, um einen Neuanfang zu wagen: Jahrelang stand sie als Köchin im Schatten ihres Ex-Freundes, dem Besitzer des Restaurants, in dem sie schuftete. Nun hofft sie, in der alten, an der Steilküste gelegenen Fischerhütte, die sie von ihren Ersparnissen gekauft hat, zur Ruhe zu kommen. Als sie beginnt, die Umgebung und ihre Nachbarn kennenzulernen, erwacht in ihr etwas, das sie verloren glaubte. Sie entdeckt ihre Liebe zum Kochen wieder und eröffnet kurzerhand ein improvisiertes Pop-up-Restaurant direkt am Meer. Nach und nach freundet sie sich auch mit den Menschen an, die in Crovie leben, und findet dabei nicht nur sich selbst, sondern auch heraus, mit wem sie ihr Leben teilen will. Bewegend und mit ebenso viel kulinarischer Leidenschaft wie Gefühl für die besondere Landschaft erzählt Sharon Gosling die Geschichte einer zweiten Chance und einer außergewöhnlichen Liebe.
Die Autorin
Sharon Gosling ist eine britische Kinder- und Jugendbuchautorin. ›Fishergirl’s Luck‹ ist ihr Debüt in der Erwachsenenbelletristik. Sie lebt mit ihrer Familie im Norden von England, ihr Mann besitzt einen Buchladen.
Inhalt
Anna Campbell hat sich nach 20 Jahren von ihrem Partner Geoff getrennt, der als prominenter Sternekoch stets auch ihr Chef im gemeinsamen Restaurant war. Den schnellen Entschluss, in Crovie im Norden Schottlands das winzige Haus „Fishergirl’s Luck“ mit Blick aufs Meer zu kaufen, bereut sie jedoch, als sie vor Ort realisiert, wir klein ihr Häuschen tatsächlich ist. Ihre Eltern waren auf ihrer Hochzeitsreise nach Schottland auch in Crovie in der Nähe von Fraserburgh gewesen, und ihr damaliges Glück will Anna mit dem Hauskauf festhalten.
Nachdem Anna im Häuschen den Staub von Jahren beseitigt hat, lässt sie sich von der Geschichte der Vorbewohnerin fesseln, der „Fishergirl’s Luck“ bis ins hohe Alter Glück gebracht hatte. Brenda Mackenzie hinterließ auf einem Regal zwischen den Dachbalken ihr handgeschriebenes Kochbuch, das für Anna auch zur Ortschronik von Crovie wird. Der kleine Ort hat seit einer verheerenden Sturmflut in den 50ern keinen Fischereihafen mehr und scheint hauptsächlich von älteren Paaren bewohnt zu sein. In langen Telefongesprächen, unterstützt von ihrer Freundin Cathy, blüht Anna fern von Geoffs ständiger Kritik wieder auf. Mit einem Menü aus ihrer Winzlingsküche erlebt sie einen sensationellen Erfolg bei ihren Nachbarn. Die Idee, praktisch auf dem Terrassentisch ein Pop-Up-Restaurant zu eröffnen, erweist sich jedoch als leichter gedacht als getan. Anna erkennt, dass das wirtschaftliche Überleben der Region dem Domino-Effekt unterliegt. Zimmervermieter, Ladeninhaber, Boots- und Restaurant-Besitzer hängen voneinander ab. Ein Restaurant im Ort (und dass Anna in Crovie bleibt) würde nicht nur die Existenz von Bed&Breakfast-Vermietern im Ort sichern.
Fazit
Entscheidenden Anteil an der Atmosphäre in Sharon Goslings erstem Roman für Erwachsene hat die ungewöhnliche Lage des Dorfs zwischen Berg und Meer. Annas Geschäftsidee, gleich zwei attraktive Männer an diesem entlegenen Ort und die Gewalten der Natur fügen sich zu einer spannenden Sommerlektüre.