Kurbeschreibung:
"Ein Sommer. Eine Liebe. Ein unvergesslicher Roman über das, was zählt. Über den letzten Sommer der Jugend. Über Liebe und Verlust. Und über die Opfer, die wir bringen, um aufrecht durchs Leben zu gehen.
Ludwik ist verliebt. Es ist der Sommer nach dem Examen, ein Sommer, in dem alles anders wird. Denn Ludwik ist verliebt in Janusz, eine Unmöglichkeit in Polen im Jahr 1980. Zu zweit verbringen sie magische Tage an einem verborgenen See im Wald. Hier können sie sich einander offenbaren, hier erleben sie die große Liebe. Doch irgendwann ist der Sommer zu Ende, sie müssen zurück in die Stadt. Die Welt befindet sich im Umbruch, Ludwik träumt von der Flucht in den Westen, Janusz wählt eine Karriere innerhalb des Systems. Ludwik muss sich entscheiden: für ein Leben voller Heimlichkeiten – oder den Mut, er selbst zu sein. "
Zum Autor (Hoffmann und Campe):
"Tomasz Jedrowski, als Kind polnischer Eltern in Bremen aufgewachsen, studierte Jura in Cambridge und an der Université de Paris. Nach Jahren in Großbritannien und Polen lebt er nun in Paris. "In Wasser sind wir schwerelos" ist sein Debütroman, der in Großbritannien von der Kritik gefeiert und vom GUARDIAN zum Buch des Jahres ernannt wurde."
Meine Meinung:
Tomasz Jedrowski hat mit „Im Wasser sind wir schwerelos“ einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Es ist ein bedrückendes aber sehr authentisches Buch über Liebe, Selbstfindung und Freiheit mit einer fesselnden Geschichte zweier Menschen, die so viel gemein haben und doch so verschieden sind.
Es gibt einen ungeschönten Eindruck darauf, wie es sein gewesen muss im Polen 1980 zu leben, wo es noch undenkbar scheint, dass ein Mann einen Mann lieben könnte und viele Türen verschlossen bleiben, wenn man nicht die richtigen Kontakte pflegt.
Die wunderbare bildhafte Sprache hat mich durchweg an die Geschichte gefesselt und ist mit Sicherheit einer der Hauptpunkte, mit dem dieses Buch brilliert.
Einziger Kritikpunkt wäre für mich, dass das Buch einige Themen noch weiter hätte vertiefen, manche Personen noch etwas mehr hätte ausleuchten können, was aufgrund der Kürze nicht an jeder Stelle möglich war. Doch darüber kann ich getrost hinwegsehen.
Der Evening Standard beschreibt das Buch als eines von „melancholischer Schönheit“ und dieser Beschreibung kann ich uneingeschränkt zustimmen.
Ein wirklich gelungenes Debüt, das mir mit Sicherheit noch lange in Erinnerung bleiben wird!