Benjamin Keck - Geheimnisse der Dunkelheit

  • Klappentext (Quelle: Amazon)


    In der Dunkelheit verbergen sich Geheimnisse,

    die selbst die Götter erschüttern können.

    Eine Schuld will beglichen werden

    und ruft nach Vergeltung.

    Priester tanzen in ihren blutigen Tempeln,

    denn sie preisen den Neun.

    Das Spiel von Tag und Nacht verlangt den nächsten Zug.


    Autor:

    Benjamin Keck wurde 1985 in Tirol geboren und lebt heute in Salzburg, Österreich.

    Er kann meisterlich schief singen und geht auch gerne barfuß. Momentan holt er das Lehramtsstudium Deutsch/Englisch nach und arbeitet in einer Buchhandlung. Wenn er nicht gerade kaffeetrinkend liest, findet man ihn oft irgendwo zwischen Bergen, Wäl-dern und Seen (meist mit einem Buch bewaffnet). In den letzten Jahren wurde er von einer Leidenschaft fürs Klet-tern und Nachtlaufen gepackt (abgesehen von seinem ausgeprägten Verlangen nach Sonnenstrahlen) und nicht zu vergessen, Kaffee. Inspiration findet er bei Familie, Freunden, im Bus, in der Natur und auf Reisen.


    Meine Meinung:


    Die Fortsetzung in Band 4 hält die hohe Qualität der Vorbände mit den gewohnt komplexen Handlungssträngen um die Freunde Evva, Delon, Sha und die Assassinen Neun (Janus), Mer, Yen sowie Alyssa und Alas, von denen man im 4. Band aber nicht allzuviel liest.


    Die 3 Assassinen nehmen mehr Platz im Buch ein, vor allem ihre Ausbildung in To in der Vergangenheit im 3. Jahr als "Skemeos", die viele nicht überleben oder abschließen können, um in den Rang eines Rajars aufzusteigen.

    Diese Ausbildung hat es wirklich in sich, ist sehr umfangreich, gefährlich und absolut nichts für schwache Nerven. Die 3 Freunde geben sich mehr Mühe als andere Schüler und sind dadurch immer auf einem sehr hohen Level und Stand. Schön finde ich, wie sie mit ihrem Freund Kiso, dem Adepten 1 Jahr unter ihnen, trainieren und unterwegs sind, der davon natürlich profitiert. Sie sind immer neugierig und entwickeln sich von sich aus stets weiter, auch abseits der eigentlichen Ausbildung.

    In der Gegenwart gelangen sie in den ungewöhnlichen Nachtwald und erfahren endlich, warum ein Mitschüler einmal jährlich für einen Monat dort ist. Das fand ich echt krass.


    Ein Handlungsstrang befasst sich mit Atropir, dem 2. Richter der schwarz-weißen Konklave, der in seiner Engstirnigkeit kaum zu überbieten ist und Evva, Delon und Sha verfolgt.


    Evva, Delon und Sha sind auf ihrer interessanten, spannenden und natürlich gefährlichen Reise unterwegs zu den Schatten-Tempeln, um eine Möglichkeit zu finden, die Schatten und ihre Priester zu bekämpfen und möglichst zu beseitigen, die die blutige Herrschaft übernehmen wollen. Auch krass sind dabei die Schattenlosen und vor allem ihre Entstehung.


    Das interessante Traumland Thés'Aeoneir spielt auch wieder eine Rolle, aber eher als Durchgangsgebiet. Der Eintritt allerdings hat einen heftigen Preis, und die uralten, vor den Menschen und Göttern errichteten Tore muss man erst einmal finden.


    Die sich einmischenden und hilfreichen Götter Pub und vor allem Giru Geheimniskrämer / Zungentod sorgten bei mir immer für ein tolles Lesevergnügen.


    Das alles ist verpackt in eine hochspannende Story, die mich sofort mitten ins Geschehen eintauchen ließ. Der Schreibstil ist bildlich, detailliert, ausführlich und mitreißend mit blutigen und grausamen Szenen, punktet aber auch durch einen guten Wortwitz. Geheimnisse werden gelüftet. Die Protas stehen oft vor Hindernissen und unglaublichen Ereignissen und beweisen immer wieder ihre Freundschaft. Sie sind mir sehr ans Herz gewachsen.


    Für mich ist es tolle, anspruchsvolle Fantasy, die sich aus der Masse positiv heraushebt.


    Von mir gibt es :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Irrlicht und Hexe (7. Hexenregel: Unterschätze nie die Kraft des Wortes - es hat eine besondere Kraft, es kann befreien, anstoßen und verändern, aber auch verletzen und zerstören)