Inhalt:
Blumberg: eine idyllische Stadt am Rande des Südschwarzwaldes. Eine historische Dampflok, Überreste ehemaligen Erzabbaus und wunderschöne Wanderwege haben den Tourismus in den letzten Jahren gewaltig angekurbelt. Doch mitten in diesem Idyll geschieht ein bestialischer Mord. Eine junge Frau wird übel zugerichtet im Abhang des Eichbergs zwischen Gestrüpp und Bäumen tot aufgefunden. Eine Beziehungstat? Ein Zufallsopfer? Die zweifache Mutter hatte scheinbar keine Feinde. Ganz im Gegenteil, sie war überall sehr beliebt. Trotzdem muss irgendjemand eine Mordswut auf sie gehabt haben. Das ruft die Villinger Kriminalhauptkommissarin Ines Sandner und ihr Team auf den Plan. Sie nehmen die Ermittlungen auf ohne zu wissen, dass dieser Mord erst der Anfang ist.
Rezi:
Hoher Spannungsbogen, sympathische Figuren, sehr empfehlenswert
Mit Ines und ihrem Team darf der Leser einen grausamen Mord untersuchen. Doch dass dieser erst der Anfang sein soll, kann zu Beginn noch niemand erahnen.
Sonja Kindler hat ihre „Schwarzwälder Hundstage“ in einer idyllischen Gegend angesiedelt. Und genau hier scheint ein Mord so unpassend wie das Opfer. Ob und wie die taffe Ermittlerin Ines mit ihrem Team dem Täter auf die Spur kommt, ist für den Leser nicht direkt ersichtlich. Ein paar Wendungen, ein paar Personen, die dann doch wieder anders ins Bild passen, als auf den ersten Blick gedacht, oder die nur in die Irre führen sollen.
Mir hat der Aufbau sehr gut gefallen. Auch der Spannungsbogen ist gekonnt eingesetzt und zieht zum Ende hin noch einmal kräftig an. Für mich waren alle Fragen geklärt und losen Enden geknüpft.
Schreibstil und Kapitellänge sind lesefreundlich. Das Buch hat einen guten Griff und liegt angenehm in der Hand. Das Cover weist in Richtung Krimi, sodass auch hier kein Missverständnis entstehen kann.
Ich gebe eine volle Leseempfehlung für Krimifreunde, die ein grausamer Täter nicht erschrecken kann, und die auch Tiefsinnigkeit in den Büchern suchen.