Ich habe das Buch jetzt fast bis zur Hälfte gelesen und bin hingerissen. Ich-Erzählerin in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts ist die 17-jährige Cassandra, die mit ihrer schrägen, exzentrischen Künsterfamilie in einer verfallenden Burg lebt und ihrem Tagebuch ihre Erlebnisse dort anvertraut. Als zwei Amerikaner die Burg erben, entwickelt sich das Leben aller in eine neue Richtung. Über Alllem scwebt das Rätsel, warum Mortmain - ihr Vater, ein berühmter Autor - eine Schreibblockade hat und was er eigentlich den ganzen Tag macht.
Cassandras Kommentare zum Leben und zu den Menschen sind herrlich spritzig, scharfsinnig und warmherzig, die Beschreibung der Landschaft und der Burg ist wundervoll, und auch die Sprache und die vielen Diskussionen über Kunst im Allgemeinen und Bücher im Besonderen finde ich herrlich. Ich habe noch keinen blassen Schimmer, wie sich das Rätsel um ihren Vater auflösen wird, und das ist für mich sehr spannend. Auch der Humor des Buches sagt mir sehr zu. Veröffentlicht wurde das Buch erstmals im Jahr 1949.