Melisa Schwermer - Düsterhof

  • Kurzmeinung

    Sweatpie
    Fesselnd.Tierleid.Grausam.Lebensnah erzählt
  • Kurzmeinung

    SaintGermain
    spannender Thriller; nichts für schwache Gemüter
  • Ein beklemmender, düsterer und rasanter Thriller!



    Er will Macht über dich und entscheidet sich für deinen Tod.


    Eine junge Frau wird in ihrer Wohnung überfallen und bestialisch ermordet. In scheinbar blinder Wut hat der Täter unzählige Male auf sie eingestochen. Schnell fällt der Verdacht auf ihren Ex-Freund, der die Trennung offenbar nicht überwunden hat. Doch seine Anwältin Annabelle Hart glaubt nicht, dass er der Täter ist, auch wenn alles auf ihn hindeutet. Gemeinsam mit dem Privatdetektiv Felix Hertzlich macht Annabelle sich daran, die Unschuld ihres Mandanten zu beweisen und stößt dabei auf einen kranken Killer, der eine Frau nach der anderen hinrichtet. Als Annabell und Felix das düstere Geheimnis hinter den Morden aufdecken, kommen sie dem Täter näher, als sie es jemals hätten tun sollen …



    ,,Düsterhof" ist der neuste Thriller von Melissa Schwermer, der am 26.04.22 im FeuerWerke-Verlag erschienen ist. Mir hat die düstere und beklemmende Geschichte sehr gut gefallen, dessen Atmosphären sich den jeweiligen Handlungen gut angepasst und sie deshalb für ordentlich Spannung und Gänsehaut gesorgt haben. Die Autorin hat solide Ermittlungsarbeiten zwischen ihren Protagonisten Annabelle Hart und Felix Hertzlich aufgeteilt, die auf den ersten Blick zwar charakterlich und ermittlungstechnisch grundverschieden sind, doch zusammen ein taffes und mutiges Duo abgeben. Ich wurde mit in eine Welt einer verstörenden und grausamen Vergangenheit genommen, die in der Gegenwart drei Frauen auf brutale Weise das Leben gekostet hat. Auf der Suche nach einem gefährlichen Frauenmörder stoßen die Anwältin und der Privatdetektiv gleichzeitig auf einen Pferderipper, der seit Jahren auf verschiedenen Höfen Pferde absticht. Auch das Pferd des ersten Opfers stand auf der Liste des Rippers, weshalb das Ermittlerduo versucht, einen Zusammenhang zwischen beiden Fällen herzustellen. Dabei kommen sie einem brutalen Psychopathen auf die Schliche, der gerade dabei ist, einen gestörten und perfiden Plan zu erstellen.


    Dass der Ex-Freund des ersten Opfers nicht der Täter ist, war für mich relativ schnell klar. Doch die Staatsanwaltschaft hat sich auf ihn als Täter schnell verbissen, während Annabelle Hart sich für ihren Mandanten einsetzt und belastende Beweise findet. Der Therapeut wird aus der Untersuchungshaft entlassen und kurze Zeit später geschieht der nächste brutale Frauenmord. Während Annabelle und Felix weiter auf der Suche nach Beweisen für ihren Verdächtigen sind, verschwindet dieser jedoch plötzlich. Da hier das Motiv Eifersucht im Raum steht, geht das Thema auch der taffen Anwältin an ihre Nieren. Denn auch sie hat während ihren Ermittlungen mit ihrem ziemlich eifersüchtigen Ex-Freund zu kämpfen, weshalb sie von großem Unbehagen heimgesucht wird.


    Die komplexe Welt eines Psychopathen wurde mit der Zeit immer mehr beleuchtet. Ich habe immer wieder gerätselt, wer wohl wirklich hinter diesen brutalen Frauenmorden steckt und ob es gleichzeitig auch der mysteriöse Pferderipper ist. Auch habe ich, besonders im letzten Drittel, oftmals mit den Protagonisten mitgefiebert. Während Felix sich bemüht, mit Annabelle an einem Strang zu ziehen, verschwindet auch noch plötzlich seine autistische Schwester. Dies ist der Punkt, wo er nicht mehr klar denken kann und alles dafür tut, sie zu finden. Denn er ahnt, dass etwas Schlimmes passiert sein muss, da sie als Autistin niemals ihren Termin bei ihrer Therapeutin vergessen hätte. Diese Zeit nutzt Annabelle aus und begibt sich währenddessen und überraschenderweise mithilfe ihres Ex-Freundes, auf Alleingang.


    Die Geschichte ist fesselnd, unvorhersehbar und wendungsreich, was für einen schnellen Lesefluss gesorgt hat. Die beiden Hauptcharaktere sind gut ausgearbeitet und der Perspektivenwechsel zwischen den beiden hat dafür gesorgt, dass ich dessen Gedanken und Handlungen sehr gut nachvollziehen konnte. Besonders Felix, nachdem seine Schwester spurlos verschwunden ist. Beide Charaktere sind gut ausgearbeitet und haben, trotz meiner anfänglichen Bedenken, super zusammengearbeitet. Dies habe ich anfangs nämlich so nicht befürchtet, weshalb ich mich über dessen Entwicklung umso mehr gefreut habe. Der Schreibstil ist flüssig, authentisch und bildlich, der die Handlung auch bildlich gut vorantreibt. Es gibt zwar brutalere Szenen, die für mich jedoch gut zu verkraften waren. Trotzdem haben diese für ein erschreckendes Kopfkino gesorgt. Der Spannungsbogen hat sich gut im oberen Bereich aufgehalten, der zwischendurch immer mal wieder ganz kurz wegen ein paar Nebensächlichkeiten pausiert hat. Trotzdem hat mir dieser Thriller insgesamt sehr gut gefallen, weshalb er von mir gute vier Sterne bekommt.

    🌟🌟🌟🌟

  • Felix Hertzlich, ein nicht sehr erfolgreicher Privatdetektiv, fährt seine autistische Schwester Natalie zur Reittherapie, Dort spricht ihn eine junge Frau an, da ihr Pferd verletzt wurde und sie glaubt, dass es der Pferderipper war, der schon einige Tiere verletzt und getötet hat. Er nimmt den Auftrag an. Kurz darauf wird diese brutal ermordet aufgefunden; verhaftet wird ihr eifersüchtiger Ex-Freund Robin Thaler, der Reittherapeut von Natalie. Die Pflichtverteidigung übernimmt Anna Hart. Natalie drängt Felix Robin zu helfen, da sie nicht an seine Schuld glaubt. Und so meldet sich Felix bei Anna und die beiden beginnen zu ermitteln. Als Anna Robins vorübergehende Freilassung erwirken kann, wird die nächste Frau ermordet - und auch hier hat Robin ein Motiv.

    Das Cover des Buches erinnert etwas an Skandinavien-Krimis und ist ausgezeichnet gemacht.

    Der Schreibstil der Autorin ist wundervoll; Orte und Charaktere werden bildhaft dargestellt.

    Die Spannung ist von Beginn an sehr hoch gesetzt; auch mit den Hauptprotagonisten Anna und Felix ist der Autorin ein großer Wurf gelungen. Dabei darf man natürlich auch Natalie nicht vergessen, die ein Computergenie und eine Hackerin trotz ihres Autismus ist. Und dann gibt es ja auch noch den Ex-Freund von Anna, der sie stalkt, aber letztendlich doch auch seine guten Seiten zeigt.

    Zwar ist ab der Hälfte des Buches dem Leser/der Leserin klar, wer der Täter ist, trotzdem ist die Spannung auch danach noch vorhanden, selbst als auch Anna und Felix den wahren Täter identifizieren können.

    Das Ende deutet an, dass dies nicht der einzige Fall für das ungleiche Ermittlerduo/-trio sein wird, was mich sehr freuen würde.

    Mich konnte das Buch auf jeden Fall überzeugen.

    Fazit: Spannender Thriller mit interessanten Hauptcharakteren. 4,5 von 5 Sternen, da der Täter doch schon früh klar war.

  • Fesselnd... :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    "Düsterhof" ein neuer Thriller von Melisa Schwermer wurde am 26.April 2022 vom FeuerWerke Verlag veröffentlicht.


    Die Autorin wurde 1983 in Offenbach/Deutschland geboren. Ihre berufliche Zufriedenheit fand sie im Schreiben von Romanen. Seit 2013 hat sie unterschiedliche Romane und Buchreihen ins Leben gerufen.


    Auf dem Cover sehen wir eine grau-schwarze alte Scheune, eine junge brünette Frau gekleidet in einen roten Mantel. Der Titel "Düsterhof" in blutroten Buchstaben verweist eindeutig auf das zu erwartende Genre. Ein Thriller.


    Zum Inhalt:

    Die Anwältin Annabelle Hart ermittelt gemeinsam mit dem Privatdetektiv Felix Hertzlich. Annabelle ist von dieser Konstelation zuerst alles andere als begeistert. Gemeinsam müssen sie beweisen, dass ihr Klient seine Ex-Freundin nihct brutal ermordet hat. Je mehr sie ermitteln, umso schimmer & bedrohlicher werden ihre Erkenntnisse. Bis sie beide, in großer Gefahr sind.


    Mein persönlicher Eindruck, basierend auf: Spannung, Erzählweise, Personen und Logik


    Der Schreibstil ist sehr lebendig und klar gehalten. In 43 Kapiteln erzählt die Autorin eine Geschichte, die sich genauso, zutragen könnte. Diese "Lebensnähe" vermittelt große Spannung. Zwischen den Kapiteln werden neue Erkenntnisse oder Ereignisse geschickt plaziert, um ein hohes Lesetempo und Momentum zu kreiieren. Das ist wirklich gut gelungen.

    Die Protagonisten wurden gut und klar vorgestellt. Die Handlung ist logisch aufgebaut und das Ende, so wie es sein sollte.

    Meine Erwartungen wurden erfüllt und ich habe das Buch sehr gern gelesen. [-X


    Zusammenfassung & Fazit:

    280 Seiten klassische Thrillerunterhaltung.

    Ich vergebe sehr gern eine 4* Lesesternbewertung.

    Eine Empfehlung an Leser, die spannende, lebensnah erzählte Thriller lieben.


    ISBN: 978-3949221224

    Seitenzahl: 280

    Formate: elektr. & Paperback :study: :musik: :montag:

    Vielen Dank für das elektr. Leseexemplar.

  • Packend von der ersten Seite!


    Ein Serienmörder bringt auf bestialische Art und Weise Frauen um. Außerdem werden Pferde gequält. Handelt es sich hierbei um zwei Täter oder ist es doch ein und derselbe Täter? Ist der Tatverdächtige auch wirklich der Täter? Eine Anwältin glaubt an die Unschuld ihres Mandanten. Um den Unschuldigen zu finden arbeitet sie mit einem Privatdetektiv zusammen. Können die beiden den wahren Täter finden?


    Die Handlung hat mich in den Bann gezogen und ich habe das Buch innerhalb weniger Stunden durchgelesen, da ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte. Besonders gut gefallen hat mir, dass die Perspektiven zwischendurch gewechselt haben und es so spannend blieb bis zum Schluss. Auch die Nebenschauplätze haben mir sehr gut gefallen und haben den Thriller noch spannender gemacht. Die Orte wurden gut beschrieben und ich konnte mir die einzelnen Schauplätze bildlich sehr gut vorstellen.

    Des Weiteren hat mir gut gefallen, dass die Figuren so toll beschrieben wurden. Ich hatte zu jedem irgendwie einen Draht und konnte mich gut in die Figuren, aber auch in die Situationen einfühlen. Vor allem wie die Zusammenarbeit zwischen Annabell und Felix Stück für Stück wächst, hat mir sehr gut gefallen.

    Der Schreibstil ist auch sehr flüssig und die Handlung geht gut voran. Beim Lesen hatte ich das Gefühl immer weiter in den Strudel des Thrillers reingezogen zu werden. Für mich ganz klar, einer der besten Thriller, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Da ist es auch nicht schlimm, dass fürs Lesen fast die ganze Nacht draufgegangen ist.

    Wie oben ja schon geschrieben, hat mich dieser Thriller so gepackt, dass ich ihn gar nicht mehr aus der Hand legen konnte. Eine klare Kauf- und Leseempfehlung für alle Thriller-Fans: Hier ist pure Spannung vorprogrammiert!

  • Nichts für Zartbesaitete


    Düsterhof von Melisa Schwermer ist definitiv nichts für Zartbesaitete. Die Handlungen des Täters sind sehr bildhaft beschrieben. Die Geschichte an sich lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Teilweise hat mir die Spannung etwas gefehlt. Das Ende war hingegen recht spannend, obwohl ich bereits geahnt habe, wer hinter all den schrecklichen Taten steckt. Die einzelnen Figuren sind meiner Meinung nach gelungen - ganz besonders die autistische Schwester des Privatdetektivs.


    Der Schreibstil ist angenehm, das Buch lässt sich einfach und zügig lesen. Besonders gut finde ich den Perspektivenwechsel der einzelnen Kapitel.


    Das Cover passt zur Geschichte und vermittelt entsprechend des Titels etwas Düsteres.


    Mein Fazit: Düsterhof ist ein nettes Buch für Zwischendurch. Kurzweilig, blutig und trotz kleiner Kritikpunkte absolut keine Zeitverschwendung.

  • Ermittlungen am Reiterhof


    Zum Inhalt:

    In Reitställen werden immer wieder Pferde angegriffen. Nachdem das Pferd einer jungen Frau verletzt wird, beauftragt diese den Detektiv Felix Hertzlich, hier für Aufklärung zu folgen. Bald darauf wird sie jedoch ermordet aufgefunden. Verdächtigt wird ihr Ex, Robin Thaler. Seine Anwältin Anabelle Hart glaubt jedoch nicht an seine Schuld. Durch Felix Schwester, die auch nicht denkt, dass ihr Reitpädagoge die Frau umgebracht hat, beginnen die beiden gemeinsam zu ermitteln.


    Meine Meinung:

    Die Geschichte geht rasant los, man ist sofort mitten drinnen. Trotzdem habe ich einige Zeit gebraucht, um mit den unterschiedlichen Charakteren warm zu werden. Felix war mir auf den ersten Blick nicht besonders sympathisch. Seine Laschheit, die mich gerade zu Beginn gestört hat, legt sich im Laufe des Buches jedoch. Annabelle stellt seinen Gegenpart dar - eine toughe Anwältin, die jedoch auch mit persönlichen Problemen zu kämpfen hat. Je besser ich sie kennengelernt habe, desto besser konnte ich mich in die beiden hineinversetzen. Sie haben authentisch gehandelt, aber ganz warm wurde ich dennoch nicht mit ihnen. Auch Felix Schwester blieb irgendwie blass.

    Auch fand ich es merkwürdig, dass man von den polizeilichen Ermittlungen nichts mitbekommen hat. Es schien, als hätten die gar nicht ermittelt, da es zu keinen Überschneidungen gekommen ist.


    Die Lösung des Falles war mir schon relativ früh klar, das Ende war trotzdem spannend. Alles in allem ein solider, teils doch recht brutaler Krimi.


    Das Cover ist nicht unbedingt originell, wirkt aber trotzdem ansprechend und passt gut zum Genre.