Matthew Sweeney - Der Schatten der Eule (ab 08.05.2022)

  • Der Schatten der Eule - Anfang bis Ende - Seiten 1-200

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    :study: Edvard Hoem, Der Heumacher.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • Ist es Euch recht, wenn wir vor Lektürebeginn unser Vorgehen besprechen?


    Wie valandar schon meinte, passt ein Parforce-Ritt nicht zu Gedichten und erst recht nicht zu diesen Gedichten.

    Das Buch ist so angelegt, dass man die Gedichte in der Reihenfolge lesen sollte, in der sie abgedruckt sind; der Titel "Die Sequenz" des 2. Teils weist schon darauf hin.


    Was haltet Ihr von folgendem Vorgehen:

    Jeder von uns (in alphabetischer Reihenfolge) übernimmt ein Gedicht und schreibt seine Eindrücke nieder, die wir anderen dann kommentieren, ergänzen etc. Und dann ist der nächste an der Reihe. Wie der Einzelne das macht, ist seine Sache; philologisch, biografisch, textimmanent oder textextern, psychoanalytisch, rezeptionsästhetisch und so fort, kurz: jeder wie er mag. Es gibt keine Vorgaben.

    Damit ist jeder mal "Kapitän".


    Was meint Ihr dazu?

    :study: Edvard Hoem, Der Heumacher.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • Was meint Ihr dazu?

    Können wir gerne so machen, wobei ich es nicht so streng nehmen würde. Es gibt mit Sicherheit persönliche Präferenzen bei den Werken. Einige wird man interpretieren können, andere sind einem eher fern. Von daher ...

    Ich denke, das wird sich dann einrütteln. Eine sture Reihenfolge nach Alphabet halte ich für zu restriktiv und eventuell spaßmindernd.

  • Eine sture Reihenfolge nach Alphabet halte ich für zu restriktiv und eventuell spaßmindernd.

    Mir geht es darum, dass

    - jeder die Chance hat, sich unbefangen als Erster zu äußern

    - jeder damit die Möglichkeit hat, das Tempo zu bestimmen.


    Ich bin aber offen und habe kein Problem mit anderen Lösungen.

    :study: Edvard Hoem, Der Heumacher.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • Für mich ist es ja besonders spannend ein Gedichtband gemeinsam zu lesen. Das wird ein richtiges Neuland für mich.

    Stichworte wie "philologisch, biografisch, textimmanent oder textextern, psychoanalytisch, rezeptionsästhetisch" wecken mein Interesse sehr und ich bin richtig gespannt was sich da hinter den Worten so verbirgt.


    Gedichte sind für mich wie die Essenz eines Buches :drunken: Da kann mit ganz wenigen Worten so viel ausgedrückt werden. Manches kann man sich rauslesen, manches nicht. Manchmal spricht es ein Gefühl bei mir an, manchmal erinnert es mich an was. Hach, da gibt es so viele Möglichkeiten. Das wird wohl mein Ansatzpunkt werden.


    Was haltet Ihr von folgendem Vorgehen:

    Jeder von uns (in alphabetischer Reihenfolge) übernimmt ein Gedicht und schreibt seine Eindrücke nieder, die wir anderen dann kommentieren, ergänzen etc. Und dann ist der nächste an der Reihe. Wie der Einzelne das macht, ist seine Sache; philologisch, biografisch, textimmanent oder textextern, psychoanalytisch, rezeptionsästhetisch und so fort, kurz: jeder wie er mag. Es gibt keine Vorgaben.

    Damit ist jeder mal "Kapitän".


    Was meint Ihr dazu?

    Das klingt für mich gut :) So können wir uns gemütlich durch das Buch lesen und sind immer auf dem gleichen Stand.

    Und falls mal jemand wirklich nicht als Erster posten könnte, kann man ja es jederzeit kurz besprechen. Da sehe ich keinerlei Probleme bei uns.


    Es gibt mit Sicherheit persönliche Präferenzen bei den Werken. Einige wird man interpretieren können, andere sind einem eher fern. Von daher ...

    Das wird mit Sicherheit so sein. Das kann man dann ja so schreiben. Wir sind ja nicht mehr in der Schule und müssen uns was aus den Finger saugen. Um so spannender die Eindrücke der anderen Mitleser*innen. :D Vielleicht stupst das dann wiederum was bei einem selbst an.

    Nimm dir Zeit für die Dinge, die dich glücklich machen.


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  • Das wird ein richtiges Neuland für mich.

    Ja, für mich auch. taliesin und ich hatten vor Jahr und Tag schon mal die Idee eines Lyrik-Threads, aber das scheiterte dann an Urheberrechtsfragen.

    Mit diesem Gedichtband ist das aber nun kein Problem.

    Stichworte wie "philologisch, biografisch, textimmanent oder textextern, psychoanalytisch, rezeptionsästhetisch" wecken mein Interesse sehr und ich bin richtig gespannt was sich da hinter den Worten so verbirgt.

    Ganz einfach: das sind verschiedene Zugänge zu einem Text mit dem Ziel, ihn so umfassend wie möglich zu erfassen.

    Als Beispiel: In diesem Buch kommen wir sicher um den biografischen und psychoanalytischen Zugang nicht herum: die Gedichte entstanden ja unter dem Eindruck der Diagnose und der tödlichen Krankheit.


    Hoffentlich hat sich diese Aufzählung (es gibt noch mehr Zugänge :wink: !) nach Schematisierung angehört. Das liegt mir fern. Wie Du richtig sagst: wir sind nicht mehr in der Schule.

    Es gibt kein richtig oder falsch, denke ich.

    :study: Edvard Hoem, Der Heumacher.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • Nein, das liest sich für mich jetzt nicht wie eine Schematisierung oder gar einen Zwang an, das ich das jetzt auch anwenden müsste. Aber ich lerne doch immer gerne dazu und die Wörter sagen mir größtenteils (noch) nicht viel. Klar kann ich die Definition nachschauen, aber damit wüsste ich noch lange nicht wie ich es "am Gedicht" anwenden könnte. Es sei denn wie z.B. bei dem von dir gebrachten Beispiel. Das ergibt sich ja quasi von selbst. Jetzt weiß ich den Fachbegriff dafür. Ich freue mich schon darauf neue Zugänge auf ein Gedicht kennen zu lernen.


    Eine schreckliche Erkrankung übrigens. Eine Nachbarin von meiner Mama ist daran verstorben, nur wusste ich damals noch nicht genau was es ist.

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  • Eine schreckliche Erkrankung übrigens. Eine Nachbarin von meiner Mama ist daran verstorben, nur wusste ich damals noch nicht genau was es ist.

    Ich wusste es auch nicht und habe nachschlagen müssen.

    Schlimm, wenn man das so auf sich zukommen lassen muss.

    Nein, das liest sich für mich jetzt nicht wie eine Schematisierung oder gar einen Zwang an

    Gott sei Dank hast Du den Satz richtig gelesen, ich hatte nämlich das "nicht" vergessen.


    Wir werden ja sehen, wie sich jeder von uns an und in das Gedicht hineintraut.

    Sehr spannend, ich freu mich schon.


    taliesin, wie sieht es bei Dir aus?

    :study: Edvard Hoem, Der Heumacher.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • Schlimm, wenn man das so auf sich zukommen lassen muss.

    Du sagst es. Das erinnert mich übrigens an mein gerade gelesenes Buch. Da ging es dem jungen Mann ähnlich. Er durfte in noch kürzerer Zeit damit fertig werden. :cry:

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  • Er durfte in noch kürzerer Zeit damit fertig werden

    Jetzt habe ich so viel und immer wieder von diesem Buch gehört, ich werde es mir kaufen.


    Aber was ich einfach nicht verstehe, auch wenn das jetzt komplett OT ist: konnte er nicht schwimmen?

    :study: Edvard Hoem, Der Heumacher.


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  • taliesin, wie sieht es bei Dir aus?

    Alles gut. Bin dabei. Muss nur noch das Buch bestellen.

    Zu den Schemata kann ich noch nicht viel sagen. Aber allzu strenge Schematisierungen

    sind mir bei Gedichten manchmal hinderlich. Zuweilen stört das den besonderen Zauber,

    den ein gutes Gedicht mitbringt.

    Wir sind der Stoff aus dem die Träume sind und unser kleines Leben umfasst ein Schlaf.

    William Shakespeare


    :study: Robert Seethaler - Das Cafe ohne Namen

    :study: Matt Ruff - Bad Monkeys

  • Aber allzu strenge Schematisierungen

    sind mir bei Gedichten manchmal hinderlich.

    Das sehe ich auch so.

    Vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt.

    :study: Edvard Hoem, Der Heumacher.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • Aber was ich einfach nicht verstehe, auch wenn das jetzt komplett OT ist: konnte er nicht schwimmen?


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  • Hallo zusammen,


    Noch einmal kurz zu meinem Post hinsichtlich meiner Zweifel an allzu strengen Schemata

    und meiner Vorliebe für ein freies Herangehen an Gedichte.

    Während meines Studiums nahm ich an einem Hauptseminar zu den Gedichten von

    Percy. B. Shelley teil. Die Herangehensweise wurde vom Prof vorgegeben und man durfte

    sich kein Stück davon entfernen. Das hat mir damals den Spass an Gedichten eine Zeit lang

    genommen. Shelley`s Gedicht >Adonais< gehört aber trotz allem zu meinen Lieblings-

    gedichten. Ein paar Zeilen daraus möchte ich euch nicht vorenthalten. Sie passen auch gut

    zu Sweeneys Thema.


    Life, like a dome of many-coloured glass

    Stains the white radiance of Eternity

    Until death tramples it to fragments.

    Wir sind der Stoff aus dem die Träume sind und unser kleines Leben umfasst ein Schlaf.

    William Shakespeare


    :study: Robert Seethaler - Das Cafe ohne Namen

    :study: Matt Ruff - Bad Monkeys

  • Ja, das passt ....

    Und ich bin, ehrlich gesagt, froh, dass ich es verstehe.

    Noch einmal kurz zu meinem Post hinsichtlich meiner Zweifel an allzu strengen Schemata

    und meiner Vorliebe für ein freies Herangehen an Gedichte.

    Da sind wir uns Gott sei Dank ja alle einig.

    Das soll jeder machen, wie er denkt.


    Jetzt hat jeder sein Buch - wann wollen wir denn anfangen?

    :study: Edvard Hoem, Der Heumacher.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • Jetzt hat jeder sein Buch - wann wollen wir denn anfangen?

    Von mir aus können wir in den nächsten Tagen anfangen.

    Wir sind der Stoff aus dem die Träume sind und unser kleines Leben umfasst ein Schlaf.

    William Shakespeare


    :study: Robert Seethaler - Das Cafe ohne Namen

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  • Ich dachte am 8.?

    Ich würde mir diese Woche gerne noch Zeit nehmen ... muss noch die Konfi für meinen Sohn vorbereiten

    Da haben sicher alle Verständnis! Uns hetzt ja niemand.

    ich wünsche Dir und Deiner Familie ein schönes Familienfest!

    :study: Edvard Hoem, Der Heumacher.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).