Klappentext:
Bei einem Autounfall verliert der Radiologe Dr. Xaverius fast sein Leben. Jemand hat den Wagen manipuliert. Für Kommissarin Karch sieht alles nach einem Eifersuchtsdrama aus, doch der Senior der Praxis warnt sie vor vorschnellen Schlüssen. Als schließlich eine verscharrte männliche Leiche gefunden wird, führt die Spur in die radiologische Praxis. Kommissarin Karch stößt dort auf immer mehr Ungereimtheiten.
Meine Meinung:
Dem Autorenduo ist ein leicht zu lesender Krimi voller Wortwitz, aber ohne großen Tiefgang gelungen.
Besonders zum lachen gebracht hat mich:
"Sie leiden, also sind Sie Patient."
"Ich bin höchstens ein Impatient!"
Die Figuren sind beim Lesen amüsant, es bleibt aber kaum etwas im Gedächtnis haften, weder von den Protagonisten, noch von der Handlung. Immer wieder mal wird der Titel im Gespräch der Figuren aufgegriffen, z. B. das Schwarz-Weiß der Klaviertasten oder eines Röntgenbilds.
Die Handlung wirkt am Anfang überschaubar: Die Ehefrau des Opfers ist eine echte Xanthippe, also hat er sich auf andere Art nette Kontakte gesucht. Die Spur führt zu einem Escort-Service, doch auch hier ist alles anders als es scheint. Und auch die zweite Leiche gibt zunächst Rätsel auf. Im Verlauf des Buchs wird aber alles logisch zusammen geführt und aufgelöst.
Die Atmosphäre der Handlungsorte in der Heidelberger Innenstadt ist sehr schön eingefangen, und bringt den Leser dazu, mit den Figuren im Konzertsaal oder in der Kneipe zu sitzen. Entweder überlegt man, dass man da ja schon lange nicht mehr war, und doch auch mal wieder ins Konzert gehen sollte, oder ob man nicht doch mal nach Heidelberg fahren sollte.
Fazit:
Sehr unterhaltsam für einen entspannten Urlaubstag oder Sonntagnachmittag am See. Ein Buch, das man mit einem Lächeln im Gesicht aus der Hand legt, und dann auch schnell wieder vergisst. Von mir gibts