Klappentext
Hamburg in Aufruhr. Am Hafen werden mehrere Männer ermordet und mit einem in die Stirn geritzten Zeichen markiert aufgefunden. Weil eines der Opfer offenbar an Cholera erkrankt ist, wird der junge Bakteriologe Carl-Jakob Melcher hinzugezogen. Die Atmosphäre in der Stadt ist aufgeheizt: Die Cholera-Epidemie liegt noch nicht lange zurück, und die Wahl zur Bürgerschaft steht an. Carl-Jakob Melcher sucht mit seinem Polizistenfreund Martin Bucher zwischen reichen Kaufleuten, Ganoven und Anarchisten nach dem Täter und stößt auf einen erschreckenden Verdacht.
Autoreninfo (Quelle: Buch)
Christoph Elbern, Jahrgang 1960, hat Germanistik und Anglistik studiert und lange als Journalist gearbeitet.
Er war in leitenden Positionen bei verschiedenen Magazinen tätig - unter anderem bei Prinz und TV Movie. Seit 2010 leitet er eine Agentur für Unternehmenskommunikation in Kassel.
Unter dem Pseudonym Klaas Kroon hat er bereits zahlreiche Kriminalromane veröffentlicht. Er lebt in Hamburg.
Meinung
Das Cover ist sehr schön gemacht. Der Hafen sieht finster aus. Der Klappentext spricht mich auch an. Die Hinweise in roter und größerer Schrift machen neugierig. Innen befindet sich ein Stadtplan Hamburg 1903. Das finde ich sehr originell. Ein Autoreninfo ist auch vorhanden. Die Kapitel sind kurz. Die Größe der Schrift ist sehr angenehm.
Es geht um eine Mordserie in Hamburg. Das eine Opfer war an Cholera erkrankt und deshalb wurde der Bakteriologe Carl-Jakob Melcher von seinem Polizistenfreund Martin Bucher hinzugezogen.
Carl-Jakob Melcher lebt bei seinem Onkel Wilhelm Knudsen, Tante Isolde und der Sohn Adolf Knudsen. Die Familie fand ich sehr interessant. Auf der einen Seite gab es das Leben der Knudsen und auf der anderen die Ermittlungen. Diese fand ich sehr schleppend. Zum Teil langweilte ich mich beim Lesen. Das Leben der Knudsen war interessanter. Der Fall eher nebensächlich. Die Auflösung nicht spektakulär. Ich hätte mir auch mehr Informationen über die Arbeit als Bakteriologe zur damaligen Zeit gewünscht.
Die Familie Knudsen hat mir sehr gut gefallen. Der Onkel Wilhelm so sympathisch und Tante Isolde ebenfalls, obwohl ich den Eindruck hatte, daß Carl-Jakob da anderer Meinung war. Ich habe es nicht verstanden. Nur der Sohn von Wilhelm und Isolde war mir zu gierig nach Macht.
Fazit
Lesenswert, aber sog mich nicht in die Ermittlungen ein. Ich habe nicht mitgefiebert. Die Familiengeschichte der Knudsen dagegen war sehr unterhaltsam.
Gestört hat mich auch der Spitzname von Carl-Jakob, den sein Freund Martin Bucher ihm gab.
Bewertung: