Gudrun Grägel - Pasta Criminale

  • Ein kulinarischer Krimi vom Gardasee

    Doro Ritter und Freund Vincent sollen wieder einmal für Doros Vater, den Restaurantbesitzer Sascha Ritter, Recherchen zu einer bekannten Kulinarik-Sendung anstellen.

    Dabei wollen sie ein paar Tage ausspannen und die kulinarischen Köstlichkeiten genießen. Besonders das Tortellini-Fest rund um die „Nodi d’amore“, die Liebesknoten, hat es ihnen angetan. Doch aus den unbeschwerten Tagen wird nichts. Denn mehrere Personen werden vergiftet. Die Tortellini sind schuld! Schon reisen die ersten Gäste ab und man versucht den Ball der Ermittlungen, flach
    zu halten.


    Wie nicht anders zu erwarten steckt Doro ihre Nase wieder in Dinge, die sie so gar nichts angehen. Dabei kommt sie dem Täter ziemlich nahe und gerät - wieder einmal - in große Gefahr.


    Meine Meinung:


    Für Liebhaber des Gardasees und des italienischen Flairs ist dieser Krimi perfekt. Es wird gekocht, gegessen und Wein getrunken. Ach ja, die köstlichen Dolce nicht zu vergessen.


    So richtige Spannung vermag nicht aufzukommen. Es dauert eine geraume Zeit, bis die Polizeiarbeit in Gang kommt, denn der ermittelnde Polizist und der eine oder andere Verdächtige sind Teil der Stammtischrunde.


    Es gibt neben Doro und Vincenz zahlreiches „Personal“ wie ein untreuer Ehemann, eine schwangere Geliebte, enttäuschte Verliebte, afrikanische Flüchtlinge und ein betagtes Ehepaar, das große Schuld auf sich geladen hat. Sie alle wuseln herum, manche - wie die Flüchtlinge - bringen die eigentliche Krimi- Handlung keinen Deut weiter.


    Die Charaktere sind teils gut gelungen, jedoch leider nicht alle. So kann ich ausgerechnet bei Doro keine Entwicklung zu den Vorgängern entdecken. Sie wirkt auf mich nach wie vor wie ein kleines Mädchen und nicht wie eine erwachsene Frau.


    Gut gefällt mir, wie die Geschichte der Tortellini im Allgemeinen und jene der „Nodi d’Amore“ (Liebesknoten) genannten für die Gegend typische Pasta in den Krimi eingeflochten wird. Diese regionale Spezialität wird gnadenlos vermarktet. Da sind natürlich Tote durch Vergiftungen nicht gerade förderlich.


    Schmunzeln musste ich über den mintmetallicgrünen Oper Corsa Baujahr 1998, das Auto von Vincent.


    Wer das eine oder andere Gericht nachkochen möchte, findet am Ende des Krimis die passenden Rezepte.


    Der Krimi lässt sich leicht und flüssig lesen. Das richtige Buch für einen Italien-Urlaub. Die Vorgänger muss man nicht unbedingt kennen.


    Die Auflösung ist für mich persönlich leicht vorherzusehen gewesen. Dazu sind einige deutliche Hinweise gegeben worden.


    Fazit:


    Ein Cosy-Krimi für Italienfans, mir fehlt ein wenig die Spannung, daher nur 3 Sterne.

    "Ein Tag ohne Buch ist ein verlorener Tag"


    "Nur ein Lesender kann auch ein Schreibender sein oder werden" (Maria Lassnig/1919-2014)

  • Doro Ritter soll für ihren Vater, ein bekannter Sterne-und Fernsehkoch,eine TV Reportage vorbereiten.Es geht nach Valeggio sul Mincio und Borghetto.Die zwei Orte feiern nämlich das alljährliche traditionelle Tortellinifest.Aber lurz vor dem Fest gibt es einen Toten-vergiftet.


    Der Schreibstil ist leicht,bildhaft und zügig zu lesen.Die Protagonisten passen hervorragend in diesen Krimi hinein.Die Spannung nimmt langsam aber kontinuierlich zu.


    Fazit:Zu Beginn wurde ich mit den Protagonisten bekannt gemacht.Zudem gibt es eine Karte von dem Handlungsort und näheren Umgebung.Es sind 21 Kapitel die in zwölf Tagen unterteilt sind.Zudem wird aus Sicht von Doro erzählt.Dieser Krimi der im Sommer spielt ist die perfekte Urlaubslektüre:Sonne,Gardasee,italienische Köstlichkeiten,Weingüter und Tortellini.Da die Autorin zwischendurch immer mal wieder italienische Wörter und Sätze eingefügt hat kam bei mir schon kurz nach dem ersten Kapitel Urlaubsfeeling auf.Es ist meiner Meinung nach ein leichter Cosy-Krimi in dem es zunehmend spannend wird.Es sind zwei Handlungsstränge die sich zum Ende hin verbinden:Einmal geht es um den Gifmord und zum anderen um drei Flüchtlinge und um ihre Not.So wurde das lesen für mich abwechselnd und kurzweilig.Da ich das erste Band kenne bin ich recht gut in dieses Buch hineingekommen.Doro wurde mir Seite für Seite immer sympathischer zudem hat die Autorin sie sehr natürlich erscheinen lassen.Im Anschluss gibt es noch Rezepte wie Melonensalat mit Marsala.Dieses Buch hat mich gut unterhalten und vergebe daher gerne vier Sterne.

    Dieser Krimi ist der dritte Band einer bisher dreiteiligen Reihe.Das Buch ist in sich abgeschlossen.Der Leser braucht meiner Meinung nach nicht unbedingt die Vorgängerbücher zu kennen.

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