Catherine Shepherd - Die Rezeptur

  • Kurzmeinung

    Irrlicht
    Ich fand die ersten BĂ€nde besser und spannender
  • Kurzmeinung

    Jasminh86
    Auf der Suche nach einer geheimen Rezeptur gibt es spannende Verbindungen zwischen dem Mittelalter und der Gegenwart!
  • 🌟Auf der Suche nach einer geheimen Rezeptur gibt es spannende Verbindungen zwischen dem Mittelalter und der Gegenwart!🌟



    Er zeigt dir ein Geheimnis, doch es ist tödlich.


    Gegenwart: Maras Leben verwandelt sich schlagartig in einen Albtraum. Als sie nach Hause kommt, liegt ihr Vater tot in der Badewanne. Kommissar Oliver Bergmann untersucht den Mord an dem renommierten Arzt. Der TĂ€ter hat die Wanne mit einem merkwĂŒrdig riechenden und schlammigen Wasser gefĂŒllt, dessen Zusammensetzung das Ermittlerteam vor ein RĂ€tsel stellt. Noch undurchschaubarer ist die Aufschrift, die er auf dem Badezimmerspiegel hinterlassen hat: »Ewiges Leben«. Olivers Ermittlungen fĂŒhren ihn in eine bekannte Schönheitsklinik, wo er ein Wirrwarr aus Intrigen und MachtkĂ€mpfen vorfindet. Kurz darauf wird eine Ärztin aus derselben Klinik ermordet. Und dann verschwindet auch noch Mara 



    Zons, 1503: Im Franziskanerkloster geht die Angst um. Bruder Nicolas wird tot im KrĂ€utergarten aufgefunden und wenig spĂ€ter verliert ein weiterer Mönch gewaltsam sein Leben. Anscheinend wurden die OrdensbrĂŒder vergiftet. Bastian MĂŒhlenberg entdeckt verschlĂŒsselte SchriftstĂŒcke bei den Opfern, die ihn zu einer geheimen Rezeptur fĂŒhren. Offenbar hĂŒten sieben Mönche jeweils einen Teil dieses Geheimnisses. Verzweifelt versucht Bastian die Einzelteile zusammenzufĂŒgen, doch das Schicksal scheint sich gegen ihn verschworen zu haben 




    ,,Die Rezeptur" von Catherine Shepherd aus dem Kafel-Verlag ist ihr zwölfter Zons-Thriller, der am 28. MĂ€rz 2022 erschienen ist. Auch diese Geschichte, die aus zwei spannenden Zeitebenen besteht, hat mich von der ersten bis zur letzten Seite in den Bann gezogen. Wer schon BĂ€nde aus der Zons-Reihe gelesen hat, kann sich erneut auf lebendige und gut ausgearbeitete Protagonisten freuen. Denn auch diesmal wird parallel im mittelalterlichen und dem heutigen Zons ermittelt, wo jeweils skurrile Morde geschehen. Schnell steigt in beiden Zeiten die Opferzahl in die Höhe, worauf Oliver Bergmann in der Gegenwart und Bastian MĂŒhlenberg aus der Vergangenheit, ermitteln. Denn beide Mörder scheint eines zu verbinden: Das Geheimnis der ewigen Jugend!


    Die beiden HandlungsstrĂ€nge aus den unterschiedlichen Zeitebenen wechseln sich ab und sorgen so direkt fĂŒr doppelte Spannung, sodass schnell eine unbehagliche und dichte AtmosphĂ€re entsteht. Spannend und mysteriös verknĂŒpft die Autorin diesen Wechsel, weshalb ich wĂ€hrend des Lesens die ganze Zeit am mitfiebern und mitrĂ€tseln war. Doch wie gewohnt nĂŒtzte mir mein Kopfzerbrechen ĂŒberhaupt nichts, da die Autorin wie immer unvorhersehbare Ereignisse eingebaut hat. Diese waren zwischendurch nicht zu erahnen, sodass mich die Auflösungen der beiden Geschichten völlig ĂŒberrascht haben. Gekonnt wurde ich auf falsche FĂ€hrten gefĂŒhrt und mir wurde eine breite Palette an VerdĂ€chtigen prĂ€sentiert. Zwei FĂ€lle, die zwar 500 Jahre Unterschied aufweisen, jedoch hinterhĂ€ltige Verbrechen gemeinsam haben. WĂ€hrend im damaligen Zons Mönche der Reihe nach heimtĂŒckisch vergiftet wurden, beendet der TĂ€ter in der Gegenwart auf grausame Weise und nacheinander das Leben verschiedener Ärzte aus einer chirurgischen Schönheitsklinik. Oliver Bergmann und Bastian MĂŒhlenberg suchen jeweils nach Verbindungen zwischen den Opfern und begeben sich anschließend auf einen Wettlauf gegen die Zeit. Die wechselnden Zeitebenen enden hĂ€ufig mit einem fiesen Cliffhanger, die es mir schwer gemacht haben, das Buch an die Seite zu legen. Mich haben außerdem regelmĂ€ĂŸig neuen Wendungen und Erkenntnisse erwartet, was den Spannungsbogen noch weiter in die Höhe getrieben hat.


    Es wird aus Bastian MĂŒhlenbergs' (Mittelalter) und Oliver Bergmanns’ (Gegenwart) Sicht geschrieben, sodass ich dessen GedankengĂ€nge und Handlungen sehr gut nachvollziehen konnte. Der zeitliche und geschichtliche Sprung zwischen damals und heute empfand ich als glaubhaft und spannend. Geschickt, schlĂŒssig und nachvollziehbar wurden Gemeinsamkeiten/Verbindungen eingearbeitet. Die historischen und gegenwĂ€rtigen Ereignisse entwickeln sich im rasanten Tempo und haben fĂŒr eine Menge RĂ€tselstoff und Nervenkitzel gesorgt. Auch die NĂ€he zu den beiden Hauptcharakteren Bergmann und MĂŒhlenberg ist gegeben. Obwohl Catherine Shepherd mich nicht mit ausschweifenden Beschreibungen und unnötigen LĂ€ngen aufgehalten hat, konnte ich mir trotzdem beide Handlungen bildlich sehr gut vorstellen. Das Thema und die Botschaften des Gesamtinhalts kommen deutlich rĂŒber, da die ZeitsprĂŒnge gut aufeinander abgestimmt sind. Hohe Spannung wird schon ab der ersten Seite aufgebaut, die bis zur letzten Seite durchgehend gehalten wird. Gut durchdachte VerknĂŒpfungen von Historie und Gegenwart werden durch Spannung, einer geheimnisvollen AtmosphĂ€re, einem unvorhersehbaren Geschehen und aktionsreiches Handeln hervorragend miteinander verbunden. Von mir gibt es deshalb auch fĂŒr diesen rasanten Zons-Thriller eine glasklare Leseempfehlung!

    🌟🌟🌟🌟🌟

  • :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Er zeigt dir ein Geheimnis, doch es ist tödlich



    Gegenwart:


    Maras Leben verwandelt sich schlagartig in einen Albtraum. Als sie nach Hause kommt, liegt ihr Vater tot in der Badewanne. Kommissar Oliver Bergmann untersucht den Mord an dem renommierten Arzt. Der TĂ€ter hat die Wanne mit einem merkwĂŒrdig riechenden und schlammigen Wasser gefĂŒllt, dessen Zusammensetzung das Ermittlerteam vor ein RĂ€tsel stellt. Noch undurchschaubarer ist die Aufschrift, die er auf dem Badezimmerspiegel hinterlassen hat: »Ewiges Leben«. Olivers Ermittlungen fĂŒhren ihn in eine bekannte Schönheitsklinik, wo er ein Wirrwarr aus Intrigen und MachtkĂ€mpfen vorfindet.


    Zons 1503:


    Im Franziskanerkloster geht die Angst um. Bruder Nicolas wird tot im KrĂ€utergarten aufgefunden und wenig spĂ€ter verliert ein weiterer Mönch gewaltsam sein Leben. Anscheinend wurden die OrdensbrĂŒder vergiftet. Bastian MĂŒhlenberg entdeckt verschlĂŒsselte SchriftstĂŒcke bei den Opfern, die ihn zu einer geheimen Rezeptur fĂŒhren. Offenbar hĂŒten sieben Mönche jeweils einen Teil dieses Geheimnisses. Verzweifelt versucht Bastian die Einzelteile zusammenzufĂŒgen, doch der TĂ€ter ist schneller und ermordet den nĂ€chsten Mönch, bevor er ihn warnen kann.



    „Die Rezeptur“ ist der zwölfte Band der Zons-Reihe von Catherine Shepherd. Die BĂŒcher mĂŒssen nicht in der richtigen Reihenfolge gelesen werden. Sie sind in sich abgeschlossen und auch die durchgehende Story der Figuren ist auch so gut zu verstehen.


    Dieses Mal begleiten wir Oliver und Bastian bei ihrer Suche nach einem Giftmörder.


    Oliver in der Gegenwart und Bastian in der Vergangenheit.


    Der gegenwÀrtige Fall hat wie immer einige Parallelen zu dem vergangenen Fall.


    Oliver muss die Verstrickungen einer typisch modernen Klinik aufklĂ€ren. Wer will wessen Position? Wer hat mir wem eine AffĂ€re? Wer schuldet wem Geld? Wer gönnt dem anderen den Erfolg nicht? Welcher Patient könnte auf Rache aus sein? Und was hat es mit dieser Spiegelaufschrift und dem „Ewigen Leben“ auf sich?


    Catherine Shepherd ist hier ein spannender Fall gelungen, der durch die eigenmÀchtigen Ermittlungen der Tochter des ersten Opfers noch zusÀtzliche interessante Aspekte gewinnt.


    Leider hatten Anna und Emily dieses Mal nur kleine Rollen. Ich wĂŒrde mich freuen, wenn sie im nĂ€chsten Fall wieder prĂ€senter sind.


    Bastian dagegen muss sich mit der Verschwiegenheit des Klosters und einem Gift auseinandersetzen, welches weder zu schmecken, noch zu riechen oder zu sehen ist. Dazu tauchen immer wieder Mönche auf, die irgendwie Dreck am Stecken haben und doch nichts mit den Morden zu tun haben. Der Fall spitzt sich immer weiter zu, bis sogar seine Familie in Gefahr gerÀt.


    Auch dieses Mal war ich von Anfang bis Ende mit Spannung dabei. Beide Zeitebenen haben mich gefesselt und es gab keine, die mir mehr oder weniger gefallen hÀtte.


    Besonders bei Bastians ErzÀhlperspektive merkt man die Recherchearbeit der Autorin. Aber auch Olivers Ermittlungen wirken sehr realistisch.


    Ich kann „Die Rezeptur“ und allgemein die „Zons-Reihe“ jedem Krimi- und Thriller-Fan sehr ans Herz legen! Ich bin und bleibe ein Fan!

  • Kurz-Meinung


    Der Sog und meine Begeisterung, die die Reihe fĂŒr mich in den ersten BĂ€nden entwickelten, sind weniger geworden und fĂŒr mich nur noch gutes Mittelmaß und immer das gleiche Schema.


    Es ist nicht so, dass ich mich durchquĂ€le, aber Spannung und gerade dieses Besondere und "Überraschende" sind ab Band 9 "SĂŒndenkammer" gesunken.

    Die Reihe ist nach wie vor schon gut, aber nicht mehr so "oberklasse" wie vorher. Die zeitenĂŒbergreifende Liebesgeschichte, die mich so berĂŒhrte, wird nur noch am Rande erwĂ€hnt - sowohl in Vergangenheit als auch Gegenwart.


    Ich finde, es jetzt auch mal gut mit der Reihe.


    Von mir gibt es :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Irrlicht und Hexe (7. Hexenregel: UnterschĂ€tze nie die Kraft des Wortes - es hat eine besondere Kraft, es kann befreien, anstoßen und verĂ€ndern, aber auch verletzen und zerstören)