Randi Fuglehaug - Todesfall / Fallesjuke

  • Kurzmeinung

    Bartie
    Zu wenig Spannung, zu viel Privates aus dem Leben von Agnes
  • Kurzmeinung

    Annabell95
    Sehr zäher Anfang, wird dann etwas interessanter. Haute mich nicht vom Sockel. Die Hauptprotagonistin unsympathisch
  • Krimiroman für Frauen


    Großen Anteil an meiner Entscheidung, "Todesfall" von Randi Fuglehaug zu lesen, hat das toll gestaltete Cover gehabt. Sowohl die Farbgebung als auch die Elemente sind sehr stimmungsvoll arrangiert und ein Hingucker für jedes Bücherregal.

    Auch die Handlung klang prinzipiell sehr vielversprechend und spannend: Eine Fallschirmspringerin, deren Fallschirm sich nicht öffnet und ein wichtiges Sportfestival in Norwegen. Inmitten davon eine engagierte Reporterin, die versucht den Vorfall zu recherchieren und seine Hintergründe aufzudecken - und da gibt es einiges aufzudecken...

    Alles in allem also eine spannende Handlung vor berauschend-schöner Kulisse. Was neben dem zu untersuchenden Vorfall und den aufzudeckenden Geheimnissen aber von der Autorin zu einem zentralen Moment der Handlung gemacht wird, sind persönliche Motive und Dramen. Da geht es seitenweise um den unerfüllten Kinderwunsch der Protagonistin, Schwangerschaftstests und Co. Also nicht unbedingt das was man in einem Krimi erwartet, vielleicht eher in einem Frauenroman. Daher auch zwei Sterne Abzug. Drei Sterne bleiben für einen angenehmen Schreibstil und das schöne Cover.

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Randi Fuglehaug - Todesfall; ein Agnes-Tveit-Krimi“ zu „Randi Fuglehaug - Todesfall / Fallesjuke“ geändert.
  • Inhalt
    Die Journalistin Agnes Tveit und ihr Lebensgefährte, der Chirurg Fredrik Dahl, kehren aus Oslo in Agnes´ Heimatort Voss zurück, wo Agnes für eine kleine Zeitung arbeiten will. Sie soll einen Artikel über ein Extremsport-Festival schreiben, das durch eine Gruppe Fallschirmspringerinnen in Tracht eröffnet wird. Die vier Frauen, die einen gemeinsamen Sprung absolvieren, sind allesamt erfahrene Springerinnen und außerdem ehemalige Schulkameradinnen von Agnes.


    Zum Entsetzen der zahlreichen Zuschauer stürzt eine der Springerinnen vor aller Augen in den Tod, als sich ihr Fallschirm nicht öffnet. Die Polizei, einer ihrer Beamten ist Agnes´ Jugendfreund Viktor, stellt fest, dass es sich nicht um einen Unfall, sondern um Mord handelt, denn sowohl der Hauptfallschirm als auch der Notfallschirm sind sabotiert worden. Jetzt gilt es zu klären, wer ein Motiv gehabt haben könnte, Veslemøy Liland, Mutter zweier kleiner Söhne, zu töten und wie derjenige die Gelegenheit gehabt haben sollte, die Schirme unbemerkt zu manipulieren.
    Agnes möchte die Polizei bei ihren Ermittlungen unterstützen und beginnt auf eigene Faust im Kreise ihrer früheren Bekannten zu ermitteln.


    Beurteilung
    Der Kriminalfall ist geschickt konstruiert und wartet mit immer neuen Wendungen und Überraschungen auf. Schnell wird deutlich, dass man zur Lösung dieses Falls in der Vergangenheit der vier Fallschirmspringerinnen und ihrer Jugendfreunde ermitteln muss. Die Beziehungen unter diesen Menschen sind vielschichtig und relevante Informationen kommen nur häppchenweise ans Licht, sodass die Auflösung für den Leser nicht zu früh ersichtlich wird.


    Bedauerlicherweise nimmt das Privatleben von Agnes Tveit sehr großen Raum ein. Die Achtunddreißigjährige und ihr Partner versuchen seit über einem Jahr erfolglos, ein Kind zu bekommen, das Zusammenleben der beiden ist von Eisprungsermittlung, Zeugungsversuchen nach dem Kalender, Schwangerschaftstests und Streitereien geprägt. Agnes ist dabei eigentlich mehr daran interessiert, im Beruf voranzukommen und fühlt sich von Fredrik unter Druck gesetzt, sie bereut bereits den Wechsel zur Provinzzeitung und entzweit sich mit ihrem neuen Chef. Obwohl der Kriminalfall fesselnd ist und man Agnes ein gewisses Verständnis entgegenbringen kann, ist sie doch ein sehr anstrengender Charakter: ständig auf der Suche nach Junkfood und sehr zickig. Das schmälert das Lesevergnügen und man kann nur hoffen, dass sie im nächsten Band der Reihe ausgeglichener sein wird…


    Fazit
    Ein komplexer und anschaulich präsentierter Kriminalfall, dessen Unterhaltungswert leider durch den „Nervfaktor“ der Protagonistin beeinträchtigt wird!

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Im norwegischen Voss findet alljährlich ein großes Sportfestival statt. Alle sind erschrocken, als eine Fallschirmspringerin vor ihren Augen abstürzt. Auch die Journalistin Agnes Tveit ist vor Ort, da sie von Oslo wieder in ihren Heimatort zurückgekehrt ist. Als sich dann herausstellt, dass der Fallschirm sabotiert wurde, ist Agnes Interesse geweckt, zumal sie die abgestürzte Veslemøy Liland von früher kannte. Bei ihren Recherchen stellt sie fest, dass es in ihrem idyllischen Heimatort gar nicht so idyllisch ist, denn es gibt Dinge aus der Vergangenheit, die nicht ans Tageslicht kommen sollen.


    Der Schreibstil lässt sich gut und flüssig lesen, auch wenn es einem die Namen anfangs nicht ganz leicht machen. Auch wenn dieser Absturz ziemlich dramatisch ist, geht es anfangs doch recht gemächlich zu in diesem Krimi. Verdächtig sind viele, nicht zuletzt der Ehemann der abgestürzten Frau.


    Leider habe ich mich mit den Personen etwas schwergetan, denn ich kam eigentlich niemandem richtig nahe. Agnes Tveit und ihr Mann sind in den kleinen Ort Voss gekommen, weil sie eine Familie gründen wollen. Doch Agnes fühlt sich in ihrer früheren und jetzigen Heimat nicht richtig wohl. Mit ihrer Art ging sie mir oft auf die Nerven. Teamarbeit ist nicht so ihres und auch ihre Recherchen finde ich nicht wirklich überzeugend. Der Polizist ViKtor Vormedal ist ein langjähriger Freund von Agnes und er versorgt sie mit Informationen.


    Nach einem etwas zähen Anfang wurde es dann doch noch spannend und es blieb lange verborgen, wer hinter dem Anschlag steckt. Ganz überzeugt bin ich nicht.

  • Ein Vergewaltigungsfall in Norwegen – Spannend!


    Die Eröffnung des Extremsport-Festivals in Voss zum 10-jährigen Bestehen fällt fatal aus: Der Fallschirm von Veslemøy Liland, einer von vier befreundeten, erfahrenen Fallschirmspringerinnen öffnet sich nicht, denn es wurde daran manipuliert, Plomben fehlen und tauchen später nicht auf. Die Journalistin Agnes Tveit, 39 Jahre alt, kehrt mit ihrem Partner aus Oslo zurück in den Norden in ihre Heimat und spielt ‚Sherlock Holmes’ rund um diese jungen, sportlichen, wohl sehr engen Freundinnen.


    Es entwickelt sich ein kompliziertes Puzzle mit Teilen, die zurückgehen ins Jahr 1989, mit gravierenden Vorkommnissen rund um die Abiturfeiern: Opfer ist Veslemøy Liland, Täter ist Vegard Saue, jetzt Bezirksstaatsanwalt. Hat jemand die Beweise im Vergewaltigungsfall an sich genommen? Hat die Polizei damals Sicherheitsmaßnahmen unterlassen und wenn ja, warum? Viele weitere Fragen versucht Agnes in schneller, rastloser Folge nicht nur für sich zu beantworten.


    Spannend geschrieben!

  • Fallschirmmord


    Alljährlich findet in Vossvangen, im Westen Norwegens, ein Extremsportfestival statt. Beim Fallschirmsprung öffnet sich bei einer von den vier Springerinnen nicht der Fallschirm. Vor hunderten von Zuschauern stürzt die junge Frau, Mutter zweier Kinder, vom Himmel und schlägt mit Wucht auf den Boden auf. War es Mord oder einfach nur ein Unglücksfall? Die Reporterin Agnes Tveit war hautnah beim Sturz dabei. Sie kannte die vier Freundinnen aus ihrer Jugend und sucht nun auf eigene Faust nach Antworten. Dabei deckt sie viele Geheimnisse der scheinbar idyllischen Stadt auf.

    "Todesfall" ist der erste Band der Reihe mit der Reporterin Agnes Tveit.

    Ehrlich gesagt, hat es mich nicht so wirklich vom Sockel gerissen. Der Beginn mit dem Sturz der Frau vom Himmel war sehr spannend. Doch dann wurde es sehr zäh und ich musste mich durch die Seiten kämpfen. Viel Unnützes wurde erzählt und die Story war auch immer wieder mit Wiederholungen gespickt, die man sich hätte ersparen können. Gefühlt wollte man hier nur die Seiten füllen. Erst wieder ab dem letzten Drittel wurde es interessanter und spannender, sodass man auch gerne wissen wollte, wie es nun ausgeht.

    Die Aufklärung des Falls kam auch erst ganz zum Schluss. Als Leser kann man ein wenig miträtseln, aber viel dazu wird dem Leser leider nicht geboten.

    Die Story war aufgeteilt in Tage und darunter nochmal in verschiedene Perspketiven der einzelnen Protagonisten. Ich fand es teilweise recht durcheinander und nach einem Wechsel wusste ich nicht sofort, um wessen Perspektive es sich nun handelt. Das hat den Lesefluss etwas gestört.

    Mit der Hauptprotagonistin Agnes Tveit konnte ich mich nicht so wirklich anfreunden. Erst fand ich sie ganz sympathisch, aber dann wurde sie mir nach und nach immer mehr unsympatischer. Sie kam sehr forsch rüber und ich fand sie sehr ICH-bezogen. Sie hatte einfach eine Art, die ich nicht mag.

    Mein Fazit:

    Ein solider Krimi, bei dem das Potenzial leider nicht ganz ausgeschöpft wurde. Man kann es lesen, verpasst aber auch nichts, wenn man es nicht liest. Ich weiß noch nicht ob ich die Fortsetzung lesen werde, allein schon, weil mir Agnes unsympathisch ist. Aber vielleicht gebe ich ihr nochmal eine Chance. Mal sehen, wenn es soweit ist.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:


    https://by9nq.app.goo.gl/3YbtK8osqETjFXMG6

  • Nach dem Absturz…


    Ein Absturz beim Fallschirmspringen schockiert die zahlreichen Zuschauer des Sportfestivals in Voss im Westen des Norwegens. Eine junge Frau, Mutter zweier kleinen Kinder, überlebt den Sturz in die Tiefe nicht. Da der Fallschirm der Springerin sich nicht automatisch beim Sprung geöffnet hat und man nicht unbedingt von einem tragischen Unglücksfall ausgehen konnte, beginnt die örtliche Polizei den Fall zu untersuchen.


    Auch die Journalistin Agnes Tveit, die das Todesopfer seit ihrer Jugend kannte, recherchiert für die Lokalzeitung in dem Fall.



    Mit einem Schockerlebnis – einen tragischen Todesfall am ersten Tag der Extremsportwoche – beginnt der spannende Krimi von Randi Fuglehaug. Das Todesopfer ist eine der vier Formationsspringerinnen, die seit ihrer Schulzeit miteinander befreundet waren. Das rätselhafte Unglück und einige bereits am Anfang angedeutete Konflikte, sowohl im Leben der verunglückten Frau wie auch im scheinbar idyllischen Ort, haben mich auf eine super spannende Story neugierig gemacht.


    Doch die darauffolgenden Seiten des Buches sind alles anderes als hochspannend. Es folgt eine langatmige Erzählung über Privatprobleme von Agnes. Die Journalistin, die vorher in Oslo ihre Erfolge gefeiert hat, ist mit ihrem aktuellen Job bei der Lokalzeitung unzufrieden. Auch ihre Ehe mit dem Chirurgen Frederik leidet unter ihren beruflichen Problemen und dem unerfüllten Kinderwunsch. Die Ermittlungen, die sie zum größten Teil auf eigene Faust durchführt, sind nicht immer interessant und nachvollziehbar. Agnes Tveit, meistens frustriert und unsympathisch, konnte mich als ermittelnde Journalistin und die Hauptfigur der neuen Krimi-Reihe nicht überzeugen.


    Die Ermittlungen selbst ziehen sich ins Unendliche, die Ereignisse sind verwirrend und nicht immer leicht zuzuordnen, genauso wie die vielen darin verwickelten Personen. Das Ende des Buches ist ähnlich wie sein Anfang: überraschend und ergreifend.


    Fazit: ein interessanter Kriminalfall, anstrengende Ermittlerin, verzwickte Schicksale.

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