Ina Taus, Juli Hex - No Game to Win

  • Klappentext

    »Uns trennen nicht nur ein paar Zentimeter, sondern ganze Welten. Eden, den offen schwulen Influencer und mich, den heimlich homosexuellen Basketballspieler.«


    Seinen Start am Rosehill-College hat sich Eden definitiv anders vorgestellt. Anstatt wie geplant mit seinem Freund in eine Wohnung zu ziehen, muss der frisch getrennte Beauty-Influencer nicht nur im schäbigsten Hotel der Stadt unterkommen, sondern auch ein Mitbewohner-Casting nach dem anderen über sich ergehen lassen. Dass er ausgerechnet mit dem Starspieler der Rosehill Thornes in einer WG landet, ist zwar unerwartet, aber für Eden kein Problem. Für Hunter jedoch umso mehr, denn der will sich keinesfalls von seinem Ziel, es in die NBA zu schaffen, ablenken lassen. Doch schon bald erkennt er, dass das Training nicht alles ist, und je besser sich die beiden kennenlernen, desto unmöglicher wird es, die gegenseitige Anziehung zu ignorieren. Sie lassen sich auf ein Spiel ein, das keiner gewinnen kann und fragen sich immer öfter: Wie hoch wäre der Preis für einen Sieg?


    Autoren

    Ina Taus wurde 1986 geboren und lebt mit ihrer Familie in Niederösterreich. Durch das Lesen wurde sie früh zu einer großen Geschichtenerzählerin, deshalb war für sie klar, dass sie ihr Leben mit dem Schreiben eigener Bücher bunter gestalten will. Sie liebt fantastische Geschichten, hat aber leider den Weg ins Wunderland noch nicht gefunden, wird aber nie damit aufhören weiße Kaninchen zu verfolgen, um irgendwann doch noch dort zu landen.

    Das anfängliche Hobby hat in den letzten Jahren immer mehr Platz in ihrem Leben eingenommen, deshalb hat sie sich entschlossen, ihre Leidenschaft zum Beruf zu machen.


    ~


    Juli Hex ist eine kreative Seele, vernarrt in Worte, dunkelbunte Ästhetik und das Meer.

    Das Schreiben begleitet Juli schon das gesamte Leben lang. Es begann mit Kurzgeschichten und Songtexten, ging weiter mit Fanfiktions, Rollenspielen und ersten, nie beendeten Geschichte, bis der Mut groß genug für „Crush“ war.

    In seinen Büchern sind queere Repräsentation, Diversity, Mental Health und alle Facetten von Liebe zentrale Themen, die sich auch gerne mal über Genregrenzen hinaus wagen.


    Meine Meinung

    Ich habe vor einiger Zeit bereits mal die Leseprobe zu diesem Buch gelesen, quasi lange, bevor es erschienen ist. Und sofort habe ich mich in Eden und Hunter, die beiden Protagonisten, verliebt. Obwohl sie so unterschiedlich sind, passen sie unglaublich gut zusammen und zeigen ziemlich deutlich, was es noch immer für krasse Unterschiede in der queeren Welt gibt.


    Während Eden als Beauty-Influencer offen schwul leben kann und auch mal geschminkt zur Uni geht, versteckt sich Hunter – ebenfalls schwul – noch immer im Schrank. Geschuldet ist dies aber vor allem seiner Basketballkarriere, die er sich gerade aufbaut. Denn als Profisportler ist man nicht schwul...

    Dieses Thema wird ziemlich intensiv in diesem Buch behandelt und ich fand es sehr gut umgesetzt. Da kapitelweise immer wieder die Sicht der beiden Protagonisten wechselt, kann man sich nach und nach von beiden ein gutes Bild machen und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und habe sie beide lieben gelernt, obwohl ich Hunter gern das eine oder andere Mal geschüttelt hätte, damit er endlich mit dem Ar*** an die Wand kommt… Andererseits konnte ich seine Ängste und Zweifel auch gut verstehen.


    Im Prinzip kann man sie aber beide nur lieben, denn sie sind ganz wundervolle und liebenswürdige Charaktere, Eden mit seiner Offenheit und wie er versucht Hunter in allem zu unterstützen und Hunter mit seiner Sanfter-Riese-Attitüde.


    Die Handlung baut sich schnell auf und man spürt schon am Anfang die Anziehung der beiden, dennoch wird es nie langweilig und man verfolgt gern und gespannt die Entwicklung der Charaktere. Das Ende enthält einen fiesen Cliffhanger, aber Band zwei soll schon in ca. 2-3 Monaten erscheinen. So dauert das Hibbeln und Mitfiebern zum Glück nicht so lange an.


    Mein einziger Kritikpunkt ist das Korrektorat, denn bei einzelnen Verben stimmt manchmal die Zeitform nicht, was zwar den Lesefluss an sich nicht stört, mir aber im Verlauf immer wieder aufgefallen ist. Hier sollte beim nächsten Update vielleicht nochmal ein Blick drauf geworfen werden.


    Fazit

    Ein tolles Buch, mit superlieben und supersüßen Charakteren und einem fiesen Cliffhanger. Ich freue mich schon auf Band zwei.

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

    Unter dem Fell einer Katze

    lebt eine der freiesten Seelen der Welt.

    (Claudine Delville)

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Ina Taus, Juli Hex - No game to win (Rosehill-College, Band 1)“ zu „Ina Taus, Juli Hex - No Game to Win“ geändert.