Martina Parker - Hamdraht

  • Vera Horvath und ihre Damen vom Club der grünen Daumen ermitteln wieder


    Dieser Krimi beginnt schon recht interessant: Eine Szene auf einem Boot am Wörthersee in Kärnten weit weg vom Südburgenland und dem Club der grünen Daumen. Wie dieser Prolog mit den späteren Ereignissen zusammenhängt, wird nach und nach enthüllt.


    Zunächst fiebert alles der Eröffnung des „Fia Mi“, einem Wellnesstempel entgegen. Just während der Eröffnungsfeiern wird Sky Dujmovits, eine bekannte Influencerin, tot in der mit Rotwein gefüllten Badewanne gefunden. Grund genug für Journalistin Vera Horvath, ihre Nase in den Mordfall zu stecken, zumal Markus Ortner, ein Kärntner Kollege, eine diffuse Andeutung über die Vergangenheit des Hotelbetreibers Arno Radeschnig macht und mit einem Enthüllungsbuch droht, plötzlich verschwindet.


    Meine Meinung:


    Nach „Zuagroast“ ist „Hamdraht“ nun der zweite Krimi von Martina Parker, der unter der Bezeichnung „Garten-Krimi“ im Gmeiner-Verlag erschienen ist. Wie schon im ersten Fall, beginnt jedes Kapital mit kurzen Fakten, diesmal über mehr das Leben in der Unterwasserwelt als im Garten. Das passt zwar zu den „Gedanken einer Wasserleiche“, die regelmäßig bei mir für Schmunzeln sorgt, passt aber weniger zum „Gartenkrimi“.


    „Hamdraht“ beschert uns ein Wiedersehen mit zahlreichen Charakteren aus dem Vorgänger. So darf sich auch Veras Mutter wieder in das Leben ihrer Enkelin einmischen und Veras Erziehungsversuche zunichtemachen. Gartenclubmitglied Mathilde darf ihre eigenwilligen Kreationen kochen und Vera setzt ihre on-off-Beziehung mit Tom fort.


    Vermisst habe ich die anderen Damen des „Club der grünen Daumen“ und das Garteln an sich. Dieses Abdriften von der ursprünglichen Idee den Gartenkrimis kostet einen Stern.

    Gewohnt humorvoll sind die Wortspenden der Einheimischen, die sie wie immer im breiten südburgenländischen Dialekt von sich geben. Doch keine Angst, es gibt hier eine Übersetzung auf Hochdeutsch.


    Fazit:


    Nicht ganz so locker und spritzig wie der erste Fall, daher gibt es diesmal nur 4 Sterne.

    "Ein Tag ohne Buch ist ein verlorener Tag"


    "Nur ein Lesender kann auch ein Schreibender sein oder werden" (Maria Lassnig/1919-2014)

  • Mario

    Hat den Titel des Themas von „Martina Parker - Hmadraht“ zu „Martina Parker - Hamdraht“ geändert.
  • Vera ist Journalistin bei der Zeitung"Burgenländer Boten".Vera soll über das neue Wellnesshotel" Fia mi"berichten und deshalb begibt sie sich zusammen mit ihrer Mutter übers Wochenende in das Hotel.Aber kaum angekommen gibt es eine Leiche die gleich drei mal umgebracht wurde.


    Der Schreibstil ist ruhig,etwas dichter und für mich nicht ganz so zügig zu lesen.Die Protagonisten passen gut in diesen Krimi hinein.Die Spannung nimmt gleich zu Beginn zu aber er blieb dann eine ganze Zeit lang auf einem Level.


    Fazit:Unterteilt ist dieser Regionalkrimi in 44 Kapitel die nicht allzu lang sind.Über jedem der Kapitel steht wissenswertes über die Natur.Die Handlung spielt sich im Südburgenland ab dabei ist Dialekt vorhanden aber es gibt zwischendurch Fußnoten zur Erklärung.Was ich interessant und gleichzeitig makaber fand waren immer wieder die "Gedanken einer Wasserleiche" die in der ersten Hälfte des Buches in regelmäßigen Abständen vorkommt.Ich hatte zu Beginn etwas Probleme in das Geschehen hinein zukommen weil die Schreibweise für mich schwerer zu lesen war.Ich merkte gleich dass sich die Handlung auf dem Land abspielt:Biohöfe,Hofläden und idyllische kleine Dörfer die Autorin beschreibt dies sehr bildhaft und detailliert.Ich erfur z.B.wie man Sauerkraut verarbeitet oder Seifen herstellt.Für mich gab es aber dadurch dann doch die eine und andere Länge.Es wird viel gekocht,gegärtnert und es gibt esoterisches und spirituelle Themen.Meiner Meinung nach kommt deswegen der Krimi ein klein wenig zu kurz.Für mich dauerte es auch bis knapp vor der Mitte des Buches bis die Story spannender wurde.Zwischendurch blitzt der Humor hervor so dass ich auch mal schmunzeln musste.Ich finde der Leser muss dieses Buch mögen.Mir persönlich hat die Story nicht gelegen da sie sich hinzog und ich mich mit dem Schreibstil nicht so gut anfreunden konnte und vergebe daher drei Sterne.Dieser Krimi ist der zweite Band einer bisher zweiteiligen Reihe.Er ist in sich abgeschlossen.

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