Gabriella Engelmann - Die Liebe tanzt barfuß am Strand

  • Lina lebt im idyllischen Städtchen Lütteby an der Nordsee. Momentan ist es dort jedoch alles andere als langweilig, denn ihre beste Freundin möchte eine alte Kapitänsvilla kaufen, in der es spucken soll, der Bürgermeister vom Nachbarort droht den Charme von Lütteby zu untergraben und Linas neuer Chef kommt bei ihr und ihrer Kollegin überhaupt nicht gut an. Lina hat also genügend Baustellen, um die sie sich kümmern muss.


    „Die Liebe tanzt barfuß am Strand“ ist der Auftakt der „Zauberhaftes Lütteby“-Trilogie von Gabriella Engelmann. Mit diesem Roman entführt sie uns zwar nicht auf eine Insel, aber wieder an die Nordsee. Der kleine Ort Lütteby wird so charmant beschrieben, dass ich zwischendurch immer wieder dachte „Ich muss jetzt sofort meine Sachen packen und dahinfahren“, aber mir dann immer wieder in Erinnerung rufen musste, dass Lütteby leider rein fiktiv ist. Besonders der Marktplatz, seine hyggeligen Giebelhäuschen und die Inhaber der dortigen Geschäfte sind interessant. Es waren zahlreiche Figuren, alle konnte ich mir bisher auch noch nicht merken, aber das ist zum Glück auch nicht erforderlich.


    Die Hauptfigur ist natürlich Lina, aus ihrer Sicht wird die Geschichte erzählt. Bisher ist es Gabriella Engelmann (nur) gelungen, das Setting recht ausführlich vorzustellen und erste Spuren auf weitere Handlungsstränge zu legen. Es gibt eine Fehde zwischen den Bewohnern Lüttebys und denen der Nachbarstadt, die Spukvilla ist heiß umkämpft, ihre Mutter wird sicherlich auch noch ein Thema werden und Jonas Carstensen, ihr neuer -sehr attraktiver- Chef, wird in den Folgeromanen garantiert auch seinen Platz bekommen. Gefühlt gibt es tatsächlich noch nicht viel Handlung, sondern die Autorin legt Wert auf die Einführung ihres zauberhaften Lüttebys und seiner Bewohner. Zum Glück erscheint die Fortsetzung bereits im Mai und endet dann mit dem dritten Band im September. Es macht also nur Sinn diesen Roman zu lesen, wenn man die Reiher weiterverfolgen will, denn als Stand-Alone wirkt die Geschichte einfach noch nicht.

    Fazit: Ich vergebe „nur“ vier Sterne, da es durchaus Trilogie-Auftakte gibt, in denen mehr Handlung vorhanden ist. Hier nimmt sich die Autorin viel Zeit zum Einführen der Charaktere und zur Darstellung des charmanten Lüttebys. Beides gelingt auch sehr gut. Ich freue mich, wenn die gesäten Hinweise zu den offenen Handlungssträngen in den nächsten beiden Teilen Früchte tragen und ich endlich alles über Lütteby, die alte Fehde und die Leben der Figuren erfahren kann. Gerade die letzten Kapitel zeigen, dass die Autorin noch einiges in petto hat und es besonders ihrer Protagonistin nicht zu einfach machen wird.


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  • In unruhigen Zeiten sehnt man sich nach innerem Frieden. Wer die aktuelle Schreckensmeldungen in den Medien vergessen und in eine heile Welt eintauchen möchte, sollte den neuen Wohlfühlroman »Die Liebe tanzt barfuß am Strand« lesen, in dem Gabriella Engelmann ihre Leserinnen in die zauberhafte Kleinstadt Lütteby an der Nordsee entführt.


    Idyllisch, charmant und ein bisschen aus der Zeit gefallen – das ist Lütteby an der Nordsee. Hier wohnt die 35-jährige Lina Hansen zusammen mit ihrer sagenkundigen Großmutter Henrikje in einem hyggeligen Giebelhäuschen am Marktplatz. Linas beste Freundin, die lebhafte Sinje, ist Lüttebys Pastorin – und verwickelt Lina gern in schräge Abenteuer, vor allem, wenn es um die alte Kapitänsvilla am Waldrand geht, in der es angeblich spukt. Eine historische Fehde entzweite einst die Kleinstädte Lütteby und Grotersum, und es geht die Legende, dass Liebende aus den beiden Orten niemals zueinander finden werden. Doch was bedeutet das für Lina, deren attraktiver neuer Chef Jonas Carstensen ausgerechnet aus Grotersum entsandt wurde? Richtig trubelig wird es, als Lina ein Glückstagebuch ihrer Mutter Florence findet, die als junge Frau einfach verschwand und Lina als Baby bei der Großmutter ließ. Und als dann auch noch Linas alte Liebe Olaf auftaucht und ihr Avancen macht, ist das Gefühlschaos perfekt.

    Cover und Inhalt sind harmonisch aufeinander gestimmt worden. Der Klappentext verspricht eine leichte Lektüre, das verspielt wirkende Cover punktet mit zarten Farben und maritimen Motiven.


    Wie bereits erwähnt, ist der Roman »Die Liebe tanzt barfuß am Strand« der erste Band aus der neuen Reihe »Zauberhaftes Lütteby«. Alle Bücher bauen aufeinander auf und sollten hintereinander gelesen werden

    Gabriella Engelmann hat sich für ein traumhaftes Setting an der Nordsee entschieden; der fiktive Ort Lütteby ist als eine zauberhafte kleine Stadt am Meer gestaltet worden, in der die Welt noch in Ordnung ist wie man so schön sagt. Alle Bewohner bemühen sich um ein gutes Miteinander und halten fest zusammen, und auch wenn es hin und wieder Konflikte gibt, kommt es nicht zu folgenschweren Eskalationen. Ehrlich gestanden, fühlte ich mich lebhaft an die Büllerbü-Reihe erinnert, in der die schwedische Schriftstellerin Astrid Lindgren das idyllische Leben auf dem Lande verklärt hat.

    Zeitlich gesehen, spielt der Roman auf zwei verschiedenen Ebenen, in der aktuellen Gegenwart erleben wir hautnah die Aufbruchsstimmung mit, die durch die Ankunft von Jonas Carstensen ausgelöst wird, der Lütteby aus seinem Dornröschenschlaf wecken und zu einem attraktiven Reiseziel wandeln möchte. In der Vergangenheit erfahren wir von einer verbotenen Liebe zwischen zwei jungen Menschen, deren tragisches Ende nach wie vor für Gesprächsstoff an der Nordsee sorgt.

    Wellenrauschen und Nordseefeeling sorgen in diesem kuscheligen Wohlfühlroman für eine angenehme Auszeit am Meer. Alle Protagonisten sind lebensecht dargestellt worden, durch ihre Ecken und Kanten wecken sie Sympathien und laden zur Identifikation ein. Leider endet die stimmungsvolle Lektüre mit einem fiesen Cliffhänger, der alle Leser enttäuscht und ratlos zurücklässt. Kein einziger Handlungsstrang ist zu Ende geführt worden, alles bleibt bewusst offen und vage. Wer wissen möchte, wie es mit Lina Hansen, Jonas Carstensen und den anderen Bewohnern der fiktiven kleinen Stadt an der Nordsee weitergeht, muss auf die Fortsetzung »Das Glück kommt in Wellen« warten, die in einigen Wochen erscheint.

  • Meinung:


    Lina, die ihren Job im Tourismusbüro, ihre Heimat, Lütteby und die Nordsee liebt, könnte sehr glücklich sein. Wenn sie über den Marktplatz bummelt oder dem Meeresrauschen lauscht, fehlt ihr dazu aber ihre Mutter, die als Lena noch klein war, spurlos verschwunden ist. Glücklicherweise lebt aber ihre geliebte Großmutter Henrikje noch.

    Als Lina einen neuen Chef bekommt, tanzen Schmetterlinge in ihrem Bauch.

    Jonas Carstensen kommt aus dem Nachbarort Grotersum und eine alte Legende

    besagt, dass Liebende aus Grotersum und Lütteby niemals zueinanderfinden können.

    Die Autorin schafft es auch in diesem Roman, den Leser gleich in die Geschichte eintauchen zu lassen, wozu auch die tollen Ortsbeschreibungen des bezaubernden und idyllischen Lütteby beitragen.


    Die Erzählung in zwei Zeitsträngen mit der Rückblende in das Jahr 1634 machen die Geschichte besonders spannend und die liebevoll gezeichneten Protagonisten wachsen einem schnell ans Herz.

    Der Schreibstil der Autorin ist warmherzig und mitreißend, was das Buch zu einem tollen Wohlfühlroman mit leichten, lockeren, aber doch auch mit ernsteren Tönen macht.

    Der Roman endet aber ziemlich abrupt und wenn man wissen will, wie es weitergeht, muss man auf den nächsten Band warten.


    Fazit:


    Der Roman hat mir gut gefallen, lässt mich schon ungeduldig auf den nächsten Band warten und ich empfehle diesen Roman sehr gerne weiter.

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    Ich habe das Buch innerhalb eines Tages am Strand ausgelesen. Es liest sich wirklich wunderbar gut weg, und man ist gespannt was aus Lina und ihrem Liebesleben wird. Ihr Leben in dem kleinen Ort an der Nordsee wird jedenfalls sehr schön beschrieben. Eigentlich hat sie ja auch alles, aber dennoch kann ich verstehen wenn sie ein bisschen skeptisch wird und sich fragt, ob das jetzt ihr Lebensplan sein soll - oder ob das nicht alles nur vorübergehend geplant war und sie noch nicht dort angekommen ist wo sie eigentlich hin will. Doch "wo" genau ist das?

    Die kleinen Rückblicke in die Historie fand ich auch äußerst spannend, obwohl da die sagenumwobende Liebesgeschichte doch arg kurz kommt.


    Ein bisschen habe ich ja immer noch damit gerechnet, dass die Mutter nochmal eine größere Rolle spielen wird. Aber vielleicht hebt sich das Gabriella Engelmann auch für die nächsten Teile auf, es soll ja eine Trilogie werden.