Nachdem ich gerade den ersten Teil des Buches beendet habe, musste ich irgendwo mein Zwischenfazit hinterlassen, da ich wirklich angetan bin.
In dem Buch geht es sehr viel um Spurensuche: Die Autorin möchte mehr über die Herkunft ihrer Mutter herausfinden, die als junge Frau 1943 aus der Ukraine nach Deutschland deportiert wurde. Da die Mutter starb als Natascha Wodin noch ein Kind war, damals nie über die Vergangenheit gesprochen wurde und sie bis auf drei alte Fotos so gut wie keine Informationen besaß, versuchte sie eines Tages (selbst schon über sechzig) mit Hilfe des Internets, mehr über ihre Familie herauszufinden.
Für jeden, der sich für Ahnenforschung interessiert und vielleicht selbst schon seinen Stammbaum verfolgt hat, ist das Buch eine Offenbarung, nicht zu vergessen, die historischen Hintergünde, vor denen sich das Leben der Mutter abspielte. Es wird deutlich, wie stark man doch mit der Geschichte seiner Ahnen/Verwandten verbunden ist und so fragt sich auch Wodin immer wieder, ob sie das alles eigentlich wirklich so genau wissen wollte.
Schlimm für die Menschen, die damals und heute in der umkämpften Stadt leb(t)en oder einen persönlichen Bezug zu Mariupol haben.
Ich bin schon sehr gespannt auf die nächsten 200 Seiten.