James Bailey - Du kannst kein Zufall sein / The Flip Side

  • Kurzmeinung

    Cocolina
    Nette Geschichte über Freundschaft, Liebe und Mut für zwischendurch, aber nichts besonderes.
  • Josh dachte eigentlich er würde sein Leben in geordneten Bahnen führen, als er in der Silvesternacht im London Eye seiner Freundin einen Antrag macht. Nicht im Traum hätte er daran gedacht, dass sie stattdessen mit ihm Schluss macht und er in Folge dessen auch seinen Job und seine Wohnung verlieren wird. Nachdem er wieder zu seinen Eltern gezogen ist, stellt er fest, dass seine letzten Entscheidungen alle schlecht getroffen waren. Daher fast er einen guten Vorsatz fürs neue Jahr: von nun an wird ein Münzwurf mit Kopf oder Zahl über jede anstehende Entscheidung bestimmen. Vielleicht ist es an der Zeit dem Schicksal zu vertrauen, auch wenn er dadurch quer durch Europa reisen muss, um eine Frau zu suchen, die die Richtige sein könnte.


    Josh ereilt etwas, was ich immer das „Chick-lit-Syndrom“ nenne, denn es trifft meistens junge Frauen zu Beginn eines Chick-lit-Romans: Partner weg, Wohnung weg, Job weg – einmal auf Werkseinstellung zurückgesetzt. Dieses Mal trifft es einen Endzwanziger und es ist erfrischend diese Situation einmal aus der Position eines männlichen Protagonisten zu erleben. Die Idee, eine Münze alles entscheiden zu lassen, fand ich sehr originell, denn manchmal könnte mal schon etwas mehr Entscheidungsfreudigkeit im Leben vertragen. Zunächst entscheidet die Münze tatsächlich alles: Wurst oder Käse auf dem Brot? Duschen oder nicht? etc. Zum Glück erkennt Josh dann, dass das doch etwas übertrieben ist und befragt sie ab dann nur noch zu wichtigen Dingen.


    Die Liebesgeschichte war süß, auch die Suche durch Europa nach dieser einen Frau hat mir gefallen. Immer mal wieder verwöhnt uns der Autor auch mit etwas Humor, wodurch das Buch durchaus charmante Momente hatte, wovon ich aber gerne noch etwas mehr genommen hätte. Ich mag seine Freunde, seine Familie und das bisschen Wahnsinn, was sie und die Münze in sein Leben bringen. Trotzdem war der Roman teilweise etwas langatmig, vor allem das Ende wurde ziemlich hinausgezögert, obwohl die Haupthandlung schon abgeschlossen war.


    Fazit: Leichte Lektüre, teilweise zum Schmunzeln, teilweise fürs Herz, teilweise etwas langatmig. Trotzdem ist die Idee mit der Münze und der Suche nach der einen Frau immer noch eine schöne Idee und ich vergebe 3,5-4 Sterne dafür.


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  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „James Bailey - Du kannst kein Zufall sein“ zu „James Bailey - Du kannst kein Zufall sein / The Flip Side“ geändert.