Inhalt Zitat amazon.de:
"Kim Hye-Jin, die neue literarische Entdeckung aus Südkorea, erzählt die Geschichte einer Frau, deren Weltbild angesichts des queeren Lebensentwurfs ihrer Tochter aus den Fugen gerät.
Seit Jahren teilen Mutter und Tochter wenig mehr als ein wortkarges Mittagessen pro Woche. Zwischen ihren Nudelschalen türmt sich ein Berg aus Ungesagtem. Die Mutter, Pflegerin im Seniorenheim, führt ein unauffälliges, bescheidenes Leben. Ihre Tochter Green hat einen anderen Weg gewählt: Sie hat keinen Mann, kaum Einkommen und liebt eine Frau. Als das Paar bei der Mutter einziehen muss, prallen die radikal verschiedenen Lebensentwürfe aufeinander.
Mit großer Sensibilität und sanfter Wucht ergründet Kim Hye-jin die Ängste einer Generation, die sich dem selbstbestimmten Leben ihrer Kinder stur in den Weg stellt. Ein notwendiger Roman über die Enge und Starrheit von Tradition und die Möglichkeit zum Wandel."
Das Cover hat mich bereits vor dem Lesen des Buches schon neugierig auf den Inhalt gemacht, denn die sparsame Farbgebung und die gekonnt eingesetzten Kontraste vermitteln eine spannende Thematik. Auch jetzt, nachdem ich den Inhalt kenne, bin ich begeistert vom Cover. Zeigt es doch die sich widerstreitenden Gefühle gekonnt durch die Farben und Darstellung.
Der Schreibstil war für mich sehr gewöhnungsbedürftig. Er vermittelt einerseits eine gewisse Kühle durch die Aneinanderreihung der Szenen und andererseits ist es genau diese Schreibe, die die Tiefe preis gibt. Ich weiß, das hört sich jetzt widersprüchlich an, aber, genau das ist es auch, was in dem Buch sehr zum Tragen kommt.
Hier werden Gesellschaftsnormen und die langsamen Veränderungen gut in Szene gesetzt.
Es ist kein leicht zu lesendes Buch....musste immer wieder Pausen einlegen, um nicht "nach unten gezogen" zu werden.
Mein Fazit: puh, geht ans Eingemachte