Heinrich Böll - Ein Jahr hat keine Zeit: Gedichte

  • Die bislang nicht so bekannte Seite von Heinrich Böll - Lyrik


    Wer kennt ihn nicht, den Literaturnobelpreisträger von 1972, Heinrich Böll (1917-1985)? Wer an ihn denkt, denkt an „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ oder an „Ansichten eines Clowns“. Doch Heinrich Böll hat auch zeitlebens Lyrik geschrieben. Nicht als bloßen Zeitvertreib oder als Nebensache. Nein, man muss viele dieser Gedichte, die ab 1936 entstanden sind, als eigenständigen
    Bestandteil seines Schaffens sehen.


    Bölls Lyrik ist selten liebesschwülstig. Im Gegenteil, zahlreiche Werke muten militärisch, martialisch an. So gemahnt das Gedicht „Preußentum“ aus 1938 mit seinem „Ra Ta, Tra Ra, Ra Ta Ta! ... Romm, Bomm, Bomm“ an jene Geräusche, die wenige Jahre später zum Alltag gehören werden - die Geräusche des Todes durch Gewehrfeuer.


    Es ist René Böll, dem Sohn und Nachlassverwalter, von Heinrich Böll zu verdanken, diese Gedichte lesen zu dürfen.

    Ich gebe ja zu, dass Lyrik nicht zu meinen bevorzugten Genres zählt. Doch diese Experimente der Sprache erinnern an Christian Morgenstern oder Ernst Jandl, die gerne gelesen habe.


    Fazit:


    Gerne gebe ich dieser mir bislang unbekannten Seite von Heinrich Böll 5 Sterne.

    "Ein Tag ohne Buch ist ein verlorener Tag"


    "Nur ein Lesender kann auch ein Schreibender sein oder werden" (Maria Lassnig/1919-2014)

  • Bellis-Perennis

    Hat den Titel des Themas von „René Böll - EIn Jahr hat keine Zeit“ zu „René Böll - Ein Jahr hat keine Zeit: Gedichte“ geändert.
  • Mario

    Hat den Titel des Themas von „René Böll - Ein Jahr hat keine Zeit: Gedichte“ zu „Heinrich Böll - Ein Jahr hat keine Zeit: Gedichte“ geändert.