Inhalt
Quelle: Amazon.de
Nach Jahren im Ausland kehrt er zurück in das verlorene und doch vertraute Tal im Schwarzwald. Durch hohen Schnee geht er die alten Wege, erinnert sich an den erbitterten Erbstreit um den väterlichen Hof und an Minna, die sich gegen ihn und für den Bruder entschied. Er lauscht auf den Ruf der Dunkelbolde, die in den Raunächten, dieser Niemandszeit zwischen Weihnachten und dem Dreikönigsfest, ihr Unwesen treiben, schaut auf das unablässig fallende Weiß und wartet, von Krankheit gezeichnet, auf den Bruder, auf ein versöhnendes Gespräch.
Meinung
Dies ist eine dicht geschriebene, kurze (84 S.) Erzählung, meist im "inneren Monolog". Der Titel passt zum Buch - die Raunächte sind die Nächte vom 21.12. bis 6.1., und die Geschichte spielt im tiefen Winter.
Es geht um einen im Sterben liegenden Mann, der in seinen letzten Tagen in sein Heimatdorf zurückkehrt, um seine Vergangenheit aufzuarbeiten.
Die Hauptperson hinterfragt sein Leben, das vor vielen Jahren eine überraschende Wendung nahm und die der Grund seiner Reise ist. Andere Personen kommen nur am Rande vor; die Gedanken kreisen um die Vergangenheit. Das ist recht gut gelungen, wenn dann letztlich auch recht nüchtern - so nüchtern, dass es an Eindringlichkeit verliert.
Fazit
Durchaus lesenswert, vor allem "zwischen den Jahren", aber die aus der Fachwelt zitierten Rezensionen auf der Amazon-Seite kann ich dann doch nicht nachvollziehen: