"Black-History-Month"-Challenge im Februar

  • Die Chancen sind nicht so schlecht, einen Vertrag in einem queeren Verlag zu bekommen. Das scheitert u. a. manchmal daran, dass ein Verlag gut auf Lesungen und Messen verkaufen würde und Autoren das für sich von vornherein ausschließen oder nicht reisen können.

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    "The three most important documents a free society gives are a birth certificate, a passport, and a library card!" E. L. Doctorow

  • Auf meinem Stapel liegt noch der Roman „The half of the yellow sun“, mit dem ich sicher auch nicht bis Februar 2023 warten werde.

    Ich bin im Moment zwar vorsichtig mit Leserunden, aber falls wir das Buch zufällig in einem ähnlichen Zeitraum lesen würden, fände ich es sehr schön, mich mit dir darüber auszutauschen! :D


    Ich habe heute Vormittag dank eines verlängerten Wochenendes mit Bernardine Evaristos Autobiografie begonnen und schon die Hälfte gelesen, die Seiten flutschen nur so dahin und ich lese sie sehr gern. Allerdings bietet das Buch mir jetzt von den Themen her nicht sonderlich viel Neues, außer, dass es halt diese Themen im Leben genau dieser Person sind. Mir hatte "Mädchen, Frau etc." nach anfänglichen Schwierigkeiten sehr gefallen, und die Autobiografie jetzt liest sich wie eine Art "Making-of". :lol: Ich glaube, du, liebe Farast, hattest das ähnlich wahrgenommen, oder?

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    :musik: Satoshi Yagisawa - Die Tage in der Buchhandlung Morisaki

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  • Die Autorin – Geburtsjahr konnte ich nicht finden – wurde in Deutschland geboren. Die Familie mütterlicherseits gehört zu einem ghanaischen Königshaus. Wir Gotteskinder ist ein autobiographischer Roman, der als ‚wahre Weltliteratur‘ vermarktet wird.


    Für das Buch sind meine intellektuellen Fähigkeiten absolut unzureichend. Ich habe sehr vieles nicht verstanden. Auch meine Recherchen im Internet konnten keine Klarheit bringen; die im Buch genannten Namen scheinen fiktiv zu sein (ehemaliger ghanaischer Finanzminister) bzw. wurden nicht näher erklärt; so bleibt mir vieles unverständlich.


    Der Großvater der Autorin hatte als König 43 Frauen; so ist es nicht verwunderlich, dass ich mit den familiären Verhältnissen nicht klarkam, zumal die Begriffe Tochter, Sohn, Schwester, Bruder, Cousine, Cousin total durcheinander verwendet werden und nicht die tatsächlichen Verwandtschaftsverhältnisse wiedergeben. Und so bekam ich keinen Zugang zu den im Buch geschilderten Traditionen und Ritualen, obwohl mich das sehr interessiert hätte; mir war das mit den weißen und schwarzen Schemeln usw. alles zu verworren.


    Die Autorin lebt in ihrer Jugend sowohl in Europa als auch in Ghana ein Leben der Upperclass – nicht meine Welt und deshalb kann ich auch keinen Anteil an ihren Lebensproblemen nehmen. Dazu kommt, dass ich manche ihrer Handlungen absolut nicht billigen kann – z.B. die Schilderung, wie sie mit ihren ebenfalls Upperclass – Schulfreundinnen erfolgreiche Diebeszüge durch die Londoner Kaufhäuser veranstaltet.


    Für den Lebenswandel ihrer Mutter empfinde ich regelrecht Verachtung – sie gehört zu den Afrikaner/innen, die Zugriff auf ghanaische ‚Milliarden‘ auf den Kaiman-Inseln und in der Schweiz suchen und hin- und herjetten und dann das Geld mit vollen Händen verprassen – indem sie z.B. einen Weihnachtsbaum per Fluggepäck von London nach Accra schaffen lassen, wo er nach wenigen Stunden im Garten braun wird und abstirbt – das macht mich fassungslos. Genau diese Leute haben großen Anteil daran, dass in den afrikanischen Ländern solche Armut herrscht. Sie hält sich für den Nabel der Welt und kommandiert alle herum mit Hinweis auf ihre königliche Abstammung (und ist damit absolut erfolgreich), und sogar an Weihnachten in der Kirche geschehen Dinge, die der christlichen Tradition wie ich sie sehe absolut entgegenstehen, die aber auch der 'christliche' Priester in weiten Teilen zu verantworten hat.


    Mein Fazit: das Buch mag Weltliteratur sein; für mich kleinen Geist war es ein sehr negativer Beitrag für mein Verständnis der ‚Black History‘, daher :bewertung1von5:

    Die Erfindung des Buchdruckes ist das größte Ereignis der Weltgeschichte (Victor Hugo).

  • Mein Black History Februar 2022


    Gehört habe ich:
    - Ann Petry – Die Straße :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:
    - Yaa Gyasi – Heimkehren :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:
    - Chimamanda Ngozi Adichie – Blauer Hibiskus :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:
    - Solomon Northup – 12 Years a Slave :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:
    - Toni Morrison – Heimkehr :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:


    Gelesen habe ich:
    - Nana Oforiatta Ayim – Wir Gotteskinder :bewertung1von5:


    Und damit schließe ich für mich vorläufig das Thema ‚Black History Month‘, werde aber mit weiterer Literatur zum Thema nicht bis Februar warten. Spätestens wenn Irland und UK diesen Monat im Oktober ausrufen, geht es für mich weiter.


    Aus diesem und anderen Threads hier, entsprechenden Büchertreff-Listen und Vorschlägen von meinen Bibliotheken und Onleihen habe ich mir in meiner Büchertreff-Wunschliste die Kategorie BHM erstellt, da werden in Zukunft noch weitere hier besprochene Bücher dazukommen. Mit aktuell 113 Einträgen in diese Liste ist die Auswahl groß genug, auch wenn dann beim Auswählen des nächsten Buches sich der eine oder andere Eintrag als ungeeignet erweisen sollte. Leider gibt es nur für ganz wenige dieser Bücher auch entsprechende Hörbücher - das senkt die Chancen bei meinem Lese-/Hörverhalten für die Nur-Bücher erheblich, während die Hörbücher nach und nach drankommen werden.

    Die Erfindung des Buchdruckes ist das größte Ereignis der Weltgeschichte (Victor Hugo).

  • Mein Fazit: das Buch mag Weltliteratur sein; für mich kleinen Geist war es ein sehr negativer Beitrag für mein Verständnis der ‚Black History‘, daher

    Okay, du hast 1 Stern vergeben (und die Schilderungen dazu lassen mich das durchaus verstehen) und Zinu auch nur 3.

    Es könnte sein, dass dieses Buch den Weg von meiner Wunschliste nicht in mein Regal schafft.

    Und damit schließe ich für mich vorläufig das Thema ‚Black History Month‘, werde aber mit weiterer Literatur zum Thema nicht bis Februar warten. Spätestens wenn Irland und UK diesen Monat im Oktober ausrufen, geht es für mich weiter.

    Das ist eine glänzende Idee mit Oktober. Mal gucken, wie es bei mir zeitlich dann aussieht (vor allem auch beruflich), aber wenn es möglich ist, schließe ich mich dir dann an.

    Aus diesem und anderen Threads hier, entsprechenden Büchertreff-Listen und Vorschlägen von meinen Bibliotheken und Onleihen habe ich mir in meiner Büchertreff-Wunschliste die Kategorie BHM erstellt, da werden in Zukunft noch weitere hier besprochene Bücher dazukommen. Mit aktuell 113 Einträgen in diese Liste ist die Auswahl groß genug

    Ich habe die BHM Kateogorie ja auch bei meiner Wunschliste und meinem Regal erstellt. Habe da aber weit nicht so viele Bücher drauf.....ich glaube, ich sollte mal bei dir etwas schmökern..... :wink: :-,

    :study: Audre Lorde: Sister Outsider (eBook)

    :study: Joseph Roth: Hiob (eBook) - MLR

    :study: Thomas Chatterton Williams: Selbstportrait in Schwarz und Weiss - Unlearning Race



    „An allem Unrecht, das geschieht, ist nicht nur der Schuld, der es begeht, sondern auch der, der es nicht verhindert.“

    Erich Kästner

    "Das fliegende Klassenzimmer"


    Warnhinweis:
    Lesen gefährdet die Dummheit

    :study:

  • Bei mir hat es wegen der Klausuren nicht mehr zu viel gereicht. Leider fällt es mir auch schwer in Underground Railroad reinzukommen. Das möchte ich aber im Februar noch fertiglesen. Ich bin gerade ganz froh, schon Ende Januar angefangen zu haben mit dem BHM.


    Gelesen:

    Reni Eddo-Lodge - Warum ich nicht länger mit Weißen über Hautfarbe spreche :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Tupoka Ogette - Exit Racism :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

    Alice Hasters - Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

    Brit Bennett - Was fange ich bloß mit guten weißen Menschen an?

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:


    Ingesamt hat mit das erst genannte Buch am meisten beschäftigt. Ich hatte auch ein paar Erkenntnisse über meine eigene Denkweise. Wenn ich Lust habe, lese ich noch weitere Bücher, allerdings brauche ich bald mal wieder richtig schöne Fantasy. O:-)

  • Darf ich euch eine ganz andere Frage stellen?

    Im Zuge der Durchforstung passender Bücher kam ich auch immer wieder auf das Thema Raubkunst, das ja in letzter Zeit immer wieder diskutiert wird. Auch bei uns in Österreich.

    Habe jetzt diesen Artikel gelesen und frage mich folgendes:


    Wohin soll die Reise gehen? Rückgabe der Raubkunst (im Zuge der Kolonialisierung erbeutet zb)? Also tatsächliche Übergabe an die ursprünglichen Eigentümer und damit weg aus unseren Museen, hin zu Museen der Eigentümer? "Reinwaschen durch Rückgabe" bzw. "aus den Augen, aus dem Sinn"? Aber auch zumindest der Versuch einer Wiedergutmachung?

    oder

    Rückübereignung auf dem Papier und der Versuch, sie als Leihgabe weiter behalten zu dürfen, verbunden aber damit, dass die tatsächlichen Bedeutungen für die ehemaligen Eigentümer durch Sonderveranstaltungen dem Publikum in Europa und Amerika auch kenntlich gemacht werden. Also praktisch eine Art Kennzeichnung auch: Das hatten wir sehr lange unerlaubt in unserem Besitz? Durch welche Gräueltaten erhielten wir es?


    Verständlich was ich meine?

    Was würdet ihr passender finden?

    Sorry, dass ich euch hin und wieder mit solchen Fragen, die mir durch den Kopf gehen, belästige.

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  • Wie üblich mitten in der Nacht noch ein Buch beendet.

    Nicht schlecht das Buch, aber eigentlich mehr ein Buch über das "zu sich stehen", "sich selbst verleugnen", etc. Diese Richtung war auch gut ausgearbeitet, teilweise zu lang. Bin bei 3,5 Sternen gelandet. Rechtschreibfehler diesmal nicht aufgefallen, dafür mind 2 x Satzfehler (mit zwei Verben auf einmal). Irfgendwie ein komisches Buch für mich. Teilweise berührte es mich sogar und stellte ich bei einer der Mütter sogar Ähnlichkeiten zum Verhalten meiner eigenen Mutter fest (deswegen auch die Berührtheit wahrscheinlich). Dann aber wieder für mich Handlungen, bei denen man die Protagonistinnen am liebsten aus der Handlung zerren würde um ihnen mal so richtig die Meinung geigen zu können. Besser als durchschnittlich (das wären 3), aber im Vergleich zu sonstigen 4 Stern-Büchern in diesem Monat muss ich sagen: nicht geschafft.

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  • Evaristos Autobiografie wurde gegen Ende nochmal richtig spannend für mich, weil sie einige Kapitel lang ihre Schreibprozesse reflektiert und von den Strukturen im britischen Verlagswesen berichtet, die Autor*innen of Colour jahrzehntelang nicht auf dem Schirm hatten bzw. strukturell ausschlossen. In diesem Feld hat Evaristo sich auch als bedeutende Aktivistin hervorgetan. :pray:

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  • Unten stehen, nach der Bewertung sortiert, meine Februar-Titel, die entweder von Autor*innen of Colour verfasst wurden oder sich intensiv mit dem Leben Schwarzer Persönlichkeiten / Figuren befassen, also meiner Black-History-Month-Challenge zugeordnet werden können.

    • Mit vier (auto-)biografischen Werken ist dieses Genre am häufigsten vertreten. Auf sonstige Sachbücher hatte ich diesmal überhaupt keine Lust.
    • Ein aufrüttelndes Jugendbuch und ein seeehr gemütlicher Cosy-Krimi um Mma Ramotswe bilden die Pole der Spannungsskala.
    • Als Überraschung des Monats habe ich den Krimi von Noah Sow wahrgenommen und hoffe sehr auf eine Fortsetzung.

    Zu allen Büchern habe ich hier im Thread Leseeindrücke geschrieben und/oder bastele noch an den Rezis. :winken:


    Ich bin sehr zufrieden mit dem Lesemonat im Blick auf diese Challenge, auch wenn viele der Bücher, die ich mir vorgenommen hatte, noch unberührt auf dem SuB oder nur angelesen neben dem Lesesessel liegen. Vor allem der Austausch über die Bücher und Themen hat mir sehr viel Freude gemacht und tolle Anregungen geboten. Mein Vorsatz lautet ja, dass ich weiterhin ein Buch pro Monat aus dieser Kategorie lesen möchte - da wird mir das Lesefutter auch dank eurer vielen spannenden Tipps hier so schnell nicht ausgehen! :lol:


    4,5 Sterne
    Bernardine Evaristo – Manifesto
    Angie Thomas – The Hate U Give
    Alexander McCall Smith – The Double Comfort Safari Club

    4 Sterne
    Noah Sow – Die Schwarze Madonna. Afrodeutscher Heimatkrimi
    Fabrizio Silei / Maurizio A.C. Quarello – Der Bus von Rosa Parks


    3 Sterne
    Mona Horncastle – Josephine Baker
    María Isabel Sánchez Vegara – Little People, Big Dreams: Muhammad Ali

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  • Ich habe es nur zur Jugendausgabe von Adichies Feminismus-Aufruf geschafft, aber Children of Blood and Bone drängelt schon ...

    Danke für die angeregten Diskussionen mit Euch!


    :friends: :)

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  • Ich glaube, du, liebe Farast, hattest das ähnlich wahrgenommen, oder?

    Ja, das habe ich ähnlich empfunden :)


    Evaristos Autobiografie wurde gegen Ende nochmal richtig spannend für mich, weil sie einige Kapitel lang ihre Schreibprozesse reflektiert und von den Strukturen im britischen Verlagswesen berichtet, die Autor*innen of Colour jahrzehntelang nicht auf dem Schirm hatten bzw. strukturell ausschlossen. In diesem Feld hat Evaristo sich auch als bedeutende Aktivistin hervorgetan. :pray:

    Mir ging es exakt genau so Sarange :winken: Wahnsinn wie engagiert die Frau ist. Und ihre Reflektionen über Schreibprozesse fand ich auch mega spannend.

    Nimm dir Zeit für die Dinge, die dich glücklich machen.


    SuB-Leichen-Challenge 2024: Alle Bücher bis inkl. 2022 [-X

    Klassiker-Challenge 2024


  • Noch einmal ganz lieben Dank für dein Engagement hier Sarange :kiss: Und ein ganz fettes Dankeschön an euch allen. Der Austausch mit euch hatte mir sehr gut gefallen, meine Gehirnzellen zum routieren und mir noch einiges mehr an neuen Büchern gebracht, die ich nach und nach lesen möchte. Mein angefangenes Buch "Citizen" werde ich natürlich auch noch zu Ende lesen und meine Eindrücke schildern.

    Ich kann gar nicht ausdrücken wie groß mein Aha-Erlebnis in diesem Thread wurde. Es ist ganz klar, dass ich mich spätestens nächstes Jahr noch einmal gerne hier beteilige. Natürlich auch von dazwischen gelesene Bücher werde ich hier berichten.


    Und hier noch meine wenigen Bücher:


    "Ich weiß, warum der gefangene Vogel singt" von Maya Angelou hatte mir in vielerlei Hinsicht gefallen und ich habe 5- :bewertung1von5: gegeben. Ich habe ja ausführlich berichtet :)


    "Manifesto" von Bernardine Evaristo waren mir 4,5- :bewertung1von5: wert. Eine sehr spannende Persönlichkeit.

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  • Habe heute mein vorletztes Buch beendet. Bei meinem letzten fehlen noch ca 100 Seiten, die werde ich auch noch lesen, bevor ich meine Zusammenfassung über diese Challenge verfasse.


    Also nun zum gegenständlichen Buch. Die Beschreibung hat sich eigentlich für mich sehr interessant dargestellt. Die Thematik (Konflikt Hutu - Tutsi in Ruanda) wurde auch zweifellos in dem Mikrokosmos einer Eliteschule (vorrangig Hutu, Quoten-Tutsi) gut beschrieben.

    Aber, mit der Ausführung kam ich persönlich einfach nicht wirklich optimal zurecht.

    Vielleicht lag es an meiner zu geringen Vorinformation zu diesem Thema, vielleicht verwirrten mich auch die vielen Namen der Schülerinnen. Teilweise ähnelten sich diese für mich zu sehr, und ich musste immer wieder überlegen, welche von denen ist jetzt wer? Wer ist jetzt Hutu? Wer ist Tutsi? Wer ist die mit dem Hutu Vater und der Tutsi-Mutter?

    Beipiele der Hauptakteure:

    Veronica und Virginia

    Godelive, Goretti und Gloriosa

    Auch hätte ich mir mehr Info gewünscht, was die Geschichte Ruandas betraf. Natürlich ist es kein Sachbuch und legt das Buch eher das Augenmerk auf die Auswirkungen in dieser so gerühmten Schule innerhalb der Schülergruppen. Aber einerseits wird von den früheren KönigInnen berichtet (welche? Hutu oder Tutsi?), jetzt allerdings Republik. Warum hat sich Belgien auf einmal den Hutus zugewandt, nach anfänglicher Präferenz für die Tutsi? Zumindest wird es so in Bezug auf die "alten" Missionare geschildert.

    Es wurde für mich zu viel angerissen, ohne eine Erklärung (nicht mal hinten im Glossar). Und vor allem bei den Schilderungen der Vergangenheit war mir oft nicht klar, wie weit diese Vergangenheit jetzt zurücklag, in welcher Reihenfolge fand etwas statt.

    Irgendwie kam ich deshalb nicht so ganz in das Buch rein, auch wenn ich immer mal wieder Google zu Rate zog.

    Komme daher nicht wirklich auf mehr als :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne. Teilweise war ich im vorderen Drittel sogar bei weniger.

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  • Und hier noch meine wenigen Bücher:

    Es kommt ja nicht auf die Menge der Bücher an! Ich freue mich, dass du hier im Thread spannende Anregungen gefunden hast. :friends:

    Und bei deinen Büchern hattest du doch ein gutes Händchen. :lol:

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  • Vielleicht lag es an meiner zu geringen Vorinformation zu diesem Thema, vielleicht verwirrten mich auch die vielen Namen der Schülerinnen. Teilweise ähnelten sich diese für mich zu sehr, und ich musste immer wieder überlegen, welche von denen ist jetzt wer?

    Das Buch lag ja schon vor dem BHM auf meiner Onleihe-Merkliste, d.h. es interessiert mich sehr. Gut dass Du Dein Problem geschildert hast, denn diese Dinge sind auch für mich problematisch. Da werde ich vor Lesebeginn mal ein wenig Recherche über die Geschichte Ruandas betreiben; vielleicht läuft es dann besser für mich

    Die Erfindung des Buchdruckes ist das größte Ereignis der Weltgeschichte (Victor Hugo).

  • Darüber hinaus schlage ich vor, dass wir diesen Thread nicht bis zum nächsten Februar komplett einmotten, sondern auch im weiteren Laufe des Jahres die Bücher, die wir passend zur Thematik lesen, hier vorstellen können.

    Da würde ich gerne mitmachen. Vielleicht kann man das Februar in der Überschrift ändern. :)

    Ich habe bis jetzt was von Mongo Beti, James Baldwin gelesen. James Baldwin hat mir sehr gut gefallen. Im Moment lese ich dieses Buch.

  • Darüber hinaus schlage ich vor, dass wir diesen Thread nicht bis zum nächsten Februar komplett einmotten, sondern auch im weiteren Laufe des Jahres die Bücher, die wir passend zur Thematik lesen, hier vorstellen können.

    Da würde ich gerne mitmachen. Vielleicht kann man das Februar in der Überschrift ändern. :) [...]

    Darüber habe ich auch schon nachgedacht, würde es jetzt aber erstmal so lassen, denn die Challenge lautet ja ursprünglich schon, in diesem speziellen Monat möglichst einige passende Titel zu lesen, also mal den eigenen Leseschwerpunkt zu verschieben. Diesen besonderen Akzent im Lesejahr will ich nicht ohne Not aufgeben. :winken:

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  • Da mein derzeitiges und eigentlich letztes Buch für die Black-History-Month-Challenge leider sterbenslangweilig ist und ich noch nicht weiß, wann und ob ich es beenden werde, schreibe ich doch jetzt schon mein Resümee.


    Ich empfand die Black-History-Month-Challenge als sehr intensiv. Den ganzen Februar habe ich mich lesetechnisch ausschließlich mit dieser Challenge hier befasst. Das hat meinen Blick auf die Thematik natürlich geschärft und ich habe so manches gelernt oder besser verstanden.


    Auch habe ich mit großem Interesse die hier vorgestellten Bücher verfolgt und viele davon sind auf meiner Wunschliste gelandet ... oder gleich auf dem Reader. :-, Danke für die tollen Buchvorstellungen hier!


    Gerne lese ich auch das ganze restliche Jahr hier noch mit oder stelle gelesene Bücher vor. Aber gerade dieses geballte Lesen von passenden Büchern in einem Monat hat es für mich so spannend gemacht, dieser Effekt würde dann für mich etwas verloren gehen. Ehrlich gesagt habe ich schon mal überlegt, ob ich solche Monate zu anderen Themen vielleicht ab und zu mal einschiebe ... ich fand's einfach sehr horizonterweiternd und kann mir das für andere Bereiche auch gut vorstellen. Nächstes Jahr im Februar bin ich hier aber auf jeden Fall wieder am Start. :thumleft:


    Hier noch eine kurze Übersicht über meine gelesenen Bücher:

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: Alice Hasters - Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Elizabeth Acevedo - Soul Food

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Brit Bennett - Was fange ich bloß mit guten weißen Menschen an?

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: Colson Whitehead - Underground Railroad


    Noch am Lesen:

    Tomi Adeyemi - Children of Virtue and Vengeance