Charles Pépin - Kleine Philosophie der Begegnung /La rencontre, une philosophie

  • Kurzmeinung

    Gaymax
    Wie schon bei seinem ersten Buch stelle ich fest, dass es sehr interessant und aufschlussreich geschrieben ist
  • Das ist nicht mein erstes Buch von Charles Pépin. Wie wundervoll und inspirierend er schreiben kann, wie er Philosophie erlebbar macht und in den Alltag verwebt, wusste ich daher schon... und wurde wieder einmal verzaubert.

    Pépin behandelt in diesem Buch, wie der Titel schon sagt, das spannender Thema zwischenmenschlicher Begegnungen. Im Fokus stehen die Zeichen von Begegnungen sowie die Bedingungen von Begegnungen. Anhand greifbarer Beispiele aus Filmen oder Begegnungen berühmter Persönlichkeiten macht der Autor wichtige philosophische Theorien großer Denker erlebbar und bereitet sie verständlich auf.

    Nicht nur die Bildhaftigkeit der Sprache haben mich beim Lesen immer fasziniert, auch der charmante Schreibstil war sehr erfrischend und hat mich immer weiterlesen lassen.

    Gerade in der aktuellen Zeit, in der Begegnungen reduziert werden, ist es umso wichtiger, sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Und dies gelingt auf wunderbare Weise durch die Lektüre dieses wunderschönen, anregenden Buches. Daumen hoch für ein weiteres Highlight von Charles Pépin!

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Charles Pépin - Kleine Philosophie der Begegnung“ zu „Charles Pépin - Kleine Philosophie der Begegnung /La rencontre, une philosophie“ geändert.
  • Begegnungen gehören zum sozialen Miteinander auf jeden Fall dazu und gerade in Zeiten, wo diese reglementiert werden, kann ihre Bedeutung und Wichtigkeit einen neuen Stellenwert erhalten. Doch was macht eine Begegnung wirklich aus und was unterscheidet sie von bloßen oberflächlichen Kontakten?

    All diesen Fragen und noch vielen mehr geht der Autor Charles Pépin in diesem kleinen Buch auf den Grund, indem er versucht, eine Philosophie der Begegnung zu entwerfen. Dabei untersucht er, welche Anzeichen Aufschluss darüber geben, das eine wirkliche Begegnung stattgefunden hat, welche Bedingungen vorherrschen müssen, damit eine Begegnung stattfinden kann und welche verschiedenen Lesarten von Begegnungen bestehen. Der Autor stützt sich in seinem Buch auf Philosoph_innen, Filme und Klassiker der Weltliteratur.

    Die Sprache des Buches ist allgemein verständlich, fordert die Leser_innen aber auch zum mitdenken und nachvollziehen von Argumentationsketten auf. Wer sich gerne mit philosophischen Gedankengängen beschäftigt, ist bei diesem Buch definitiv richtig.

  • Meine Meinung: Hat mal wieder ein wenig gedauert bei mir, aber mit 'Kleine Philosophie der Begegnung' ist dem Autor Charles Pépin wieder einmal ein gutes Buch gelungen. Wer sich für Philosophie, Psychologie und Begegnungen interessiert wird hier fündig. Ich musste zwar konzentriert und aufmerksam lesen, um den verschiedenen Argumenten und Sichtweisen zu folgen, was am Ende gar nicht so leicht war, aber insgesamt habe ich einiges aus dem Buch mitnehmen können und konnte sogar auch manche Situationen und Gespräche in diesem Buch wiederfinden und das hat dieses Buch für mich um so interessanter und greifbarer gemacht. Letztendlich ist das nun das zweite Buch von diesem Autor, welches ich gelesen habe und ich denke, wenn ich dann irgendwann ein drittes Buch von ihm entdecke, werde ich es auch kaufen, eben weil der Autor seine Themen gut vermitteln kann durch seine Art und Weise zu schreiben.


    Fazit: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

    :study: Feuerkind (Stephen King) 34 / 542 Seiten

    :study: Mit Nachsicht (Sina Haghiri) 14 / 268 Seiten


    SUB: 857

  • Sehr interessant und detailreich



    Das Cover ist absolut passend gestaltet. Es ist in eher dezenten Farben gehalten und die Figuren stechen unaufdringlich hervor. Doch alle sind miteinander verbunden, durch einen kleinen, unauffälligen Faden. Genau diese Verbindung beschreibt Charles Pépin in seinem Buch. Er philosophiert amüsant, interessant und lehrreich über die verschiedenen Arten von Begegnungen. Er präsentiert dafür aus Filmen, dem Musikbereich, bekannten Philosophen, Künstlern und Schriftstellern wichtige Begegnungen. Diese untersucht er im Hinblick auf sein Oberthema. Im ersten Teil sind das die Zeichen der Begegnung. Danach widmet er sich den Bedingungen und schließlich erfolgt eine Übertragung in die Realität. Dabei schreibt er leicht und unkompliziert und schafft es doch, dieses Thema nie langweilig werden zu lassen. Er zeigt uns vor Augen, dass Begegnungen so viel mehr sind, als die meisten Menschen vermutlich denken.

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Philosophische Plauderei

    Der Autor bietet dem Leser in einem unaufdringlichen Parlando eine Vielzahl von Anregungen, dem Wesen der Begegnung durch die Beschäftigung mit mancherlei kulturellen Zeugnissen auf die Spur zu kommen. Wer diese Bücher, Filme, Bilder nicht kennt, wird möglicherweise angeregt, diese Werke kennenlernen zu wollen, die offenbar vom Autor als Türöffner für seine philosophischen Reflexionen intendiert sind.
    Wesentlich weniger anregend, ja geradezu ärgerlich ist das wohlfeile Vorgehen, zu dieser oder jener vorgetragenen These seine Zuflucht im Menscheln zu suchen, diesen oder jenen Freund als Zeugen und Demonstrationsobjekt zu berufen, der eine Lebenssituation in dieser oder auch jener Weise bewältigt hat. Das ist allzu billig, das zieht diesen einerseits ambitionierten, andererseits aber auf Lesbarkeit angelegten Band in unstatthafter Weise hinunter auf das öde Niveau eines Rat- und Trostbüchleins.
    In dem Bestreben, didaktisch und strukturiert vorgehen zu wollen, kommt es zu mancherlei Wiederholungen, die den Lesefluss und das gedankliche Vorandrängen ausbremsen, mit dem Ergebnis, dass der Leser sich unterfordert fühlt.
    Alles in allem also eine Lektüre, die mancherlei Anregung bietet, letztlich aber kein rundherum befriedigendes Leseerlebnis verschafft, so dass das abschließende Urteil nur verhalten positiv ausfällt!

    Mein Urteil: 3 Sterne