Ernst Schmid - Bachkantate

  • Trotz viel Blut, der schwächste Fall dieser Reihe


    Dieser 4. Fall für Frieda Bach, Betty Eichler und Ronny Wendt ist für mich persönlich an der Grenze zum Unappetitlichen. Warum?

    Die männlichen Opfer einer spektakulären Mordserie, die Linz in Atem hält, werden grausam misshandelt, bevor sie getötet werden. Und immer ist eine sexuelle Kompetente mit im Spiel. Gruber, der intrigante direkte Vorgesetzte des Trios, will die erste Tat als politische Willkür eines Verrückten darstellen. Doch spätestens nach dem zweiten Toten ist die Theorie schnell vom Tisch, denn die Männer gehören einer schlagenden Studentenverbindung als sogenannte „Alte Herren“ an. Die Anzahl der Schnitte im Gesicht der Toten deuten darauf hin, dass noch weitere Morde zu befürchten sind. Blöderweise gehören nicht nur Gruber, sondern auch der neu gewählte Bundeskanzler dieser Verbindung an. Übt hier jemand Vergeltung für ein Vergehen?


    Ein zweiter Handlungsstrang ist ganz sicher ein Rachefeldzug, der Frieda und ihr Team in Atem hält und sie persönlich betrifft.


    Meine Meinung:


    Dieser 4. Krimi rund um Frieda Bach ist für mich der schwächste, auch wenn es zahlreiche Tote gibt. Vor allem die detaillierte Beschreibung der Taten wirken für mich abstoßend. Auch die Qualen, die Frieda angedroht werden, sind nicht nach meinem Geschmack. So viel Brutalität ist nicht ganz meines. Ich war nahe dran, das Buch abzubrechen, doch die Neugier, ob endlich dem intriganten Gruber das Handwerk gelegt werden kann, hat mich weiterlesen lassen.


    Fazit:


    Wer gerne blutige Krimis liest, dem kann dieser hier gefallen, mir wars fast zu viel, daher nur 3 Sterne.

    "Ein Tag ohne Buch ist ein verlorener Tag"


    "Nur ein Lesender kann auch ein Schreibender sein oder werden" (Maria Lassnig/1919-2014)