Wolfgang Burger - Schwarzes Fieber

  • Klappentext:

    Eine bewusstlose Frau mit starken Kopfverletzungen, die in der Nähe von Heidelberg gefunden wird, gibt der Polizei Rätsel auf: Wer ist sie? Und weshalb wird sie von niemandem vermisst? Als sie aufwacht, stellt sich heraus, dass sie nicht sprechen kann. Kripochef Alexander Gerlach übt sich in Geduld, doch dann kommt es zu weiteren Mordanschlägen auf die Fremde. Erst als die Leiche eines Mannes aus Angola auftaucht, beginnt Gerlach die wahren Zusammenhänge zu erahnen, und ein gefährlicher Wettlauf mit der Zeit beginnt.


    Inhalt:

    Kripochef Alexander Gerlach hat Urlaub. Seine Zwillingstöchter begeistern sich für die Urlaubsvertretung in der Pferdebetreuung, und sind kaum mehr zu Gesicht zu bekommen. Seine heimliche Liebschaft ist mit ihrem Mann verreist. So bleibt nichts zu tun als sich mal wieder sportlich zu betätigen, und die Tätigkeit seiner Abteilung im Polizeibericht der Zeitung zu verfolgen. Und weil ihm langweilig ist, führt eine seiner Radtouren an den Fundort einer schwer verletzten Frau. Auch als Gerlach aus dem Urlaub zurück ist, hat die Frau noch immer keine Aussage gemacht. Die Ermittlungen ergeben, dass sie als Touristin in Heidelberg war. Und dann kann der Kommissar gerade noch einen Mordanschlag auf die Frau verhindern. Leider entkommt der Mörder. Die Patientin wird unter Polizeischutz gestellt und in ein anderes Krankenhaus verlegt. Zunächst scheint Ruhe einzukehren, aber sie spricht noch immer nicht. Beim nächsten Attentat wird der Täter verfolgt und im Straßenverkehr tötlich verletzt. Inzwischen hat Gerlach mit der deutschen Botschaft in Angola, dem Heimatland des Opfers, Kontakt aufgenommen und bekommt von dort weitere Informationen. Die Dinge werden immer verwirrter. Als sich ein Zusammenhang zu einem weiteren Fall eines ermordeten Schwarzafrikaners heraus kristallisiert, scheint alles in Richtung einer rassistischen Tat zu deuten. Doch die weiteren Ermittlung laufen in eine ganz andere Richtung und führen Gerlach schließlich sogar nach Sardinien....


    Meine Meinung:

    Vor dem Hintergrund eine Mordversuchs und eines Mords kratzt der Autor geschickt die Themen Rassismus, ehemalige Kolonien und HIV-Problematik in Afrika an. Teilweise wirkt die Handlung sehr konstruiert, vor allem weil auch Gerlachs Töchter auf seltsame Weise mit eingebunden werden. Der Hauptdarsteller macht in dieser Zeit auch eine persönliche Entwicklung durch, fühlt sich am Ende jedoch überfordert, ein moralisches Urteil zu fällen. Gut gefallen haben mir die Darstellung der politischen und sozialen Verhältnisse in Angola. Und Gelachs Töchter schaffen es immer wieder mich zum schmunzeln zu bringen, indem sie den Vater auf mancherlei Weise um den Finger wickeln.


    Fazit:

    Eine gelungene Fortsetzung der Reihe um den Heidelberger Kripodirektor Alexander Gerlach. Flüssig zu lesen und unterhaltsam ohne zu viel Tiefgang oder gar moralisch erhobenen Zeigefinger. Von mir gibts :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    :study:2024

    Gelesen 15/4927 Seiten/ :thumbdown: 1/SUB am 1.1.24: 48;


    :musik:2024

    Gehört 2/906Minuten/ SUH am 1.1.23: 7


    2023:study: 32/11741 Seiten/ :thumbdown: 1/SUB am 1.1.23: 42;:musik:20/ Minuten 9611 / SUH am 1.1.23: 13

    2022:study: 52/19536 Seiten/ :thumbdown: 1/SUB am 1.1.22: 39;:musik:29/ Minuten 13524/SUH am 1.1.22: 18

    2021:study: 53/19082 Seiten/ :thumbdown: 2/SUB am 1.1.21: 33;:musik:24/ Minuten 10700/SUH am 1.1.21: 13

    2020:study: 52/21915 Seiten/ :thumbdown: 2/SUB am 1.1.20: 34;:musik:17/ Minuten 7746 /SUH am 1.1.20: 8

    2019:study: 48/19202 Seiten/ :thumbdown: 2/SUB am 1.1.19: 41;:musik:14/ Minuten 6452 /SUH am 1.1.19: 6