Vincent Kliesch - Im Auge des Zebras

Cover zum Buch Im Auge des Zebras

Titel: Im Auge des Zebras

3,8 von 5 Sternen bei 28 Bewertungen

75,7% Zufriedenheit

Lose Erzählung der

Verlag: Knaur TB

Format: Taschenbuch

Seitenzahl: 368

ISBN: 9783426526668

Termin: Dezember 2021

Aktion

  • Kurzmeinung

    Pasghetti
    Vielfach wenig nachvollziehbare Entscheidungen der Protagonisten ziehen den Plot gewaltig runter
  • Kurzmeinung

    Tine13
    Ein Thriller der verhängnisvollen Zufälle und Überraschungen
  • Cover zum Buch Auris. Puls der Angst Cover zum Buch Tödlicher Schall: Auris Cover zum Buch Im Augenblick des Todes: Severin Boes...
  • Fesselnder Startschuss für Olivia Holzmann

    Kommissarin Olivia Holzmann steht vor einem Rätsel: In verschiedenen Städten Deutschlands werden Teenager entführt - und als wäre das noch nicht genug, deutet alles darauf hin, dass die Entführungen zeitgleich vom selben Täter durchgeführt wurden. Da die Zeit drängt, fasst Olivia einen Entschluss, bei dem sie ein Versprechen brechen muss. Sie wendet sich an ihren ehemaligen Betreuer und Mentor Severin Boesherz, in der Hoffnung, dessen unglaublich gute Auffassungsgabe führt sie schneller zum Ziel - obwohl sie ihm geschworen hat, dessen Rückzug aus dem Kriminalgeschäft zu akzeptieren.

    Das Cover spricht mich sehr an, das Zebra ist ein Blickfänger und die farbige Hervorhebung des Auges passt gut zur restlichen Aufmachung.

    Der Schreibstil ist flüssig und man ist sofort mittendrin. Der Beginn der Geschichte spielt an einem ungewöhnlichen Ort, sodass man sofort gefesselt ist. Dieses anfängliche "Zauberkunststück" macht neugierig und zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch. Die Ermittlerin ist eine sympathische Person mit Ecken und Kanten, mit der man gerne mitfiebert. Severin Boesherz scheint ein bisschen schwierig zu sein, ist aber dennoch ebenfalls ein guter Mensch. Der Leser erhascht nicht nur Blicke in die Vergangenheit, sondern darf auch den Gedankengängen des Täters hautnah folgen. Die verschiedenen Perspektiven, aus denen die Geschichte erzählt wird, sind spannend und gut umgesetzt. Es gibt einige unerwartete Wendungen, was mir ebenfalls gut gefallen hat. Der Thriller braucht ein bisschen, um in die Gänge zu kommen, nichtsdestotrotz hat mich das Buch unterhalten und ich werde weitere Fälle von Olivia auf jeden Fall gerne lesen. Auch auf die Vorgänger, die von Boesherz handeln, bin ich neugierig geworden.

    Ich kann das Buch nur empfehlen und gebe 4 Sterne.

  • Super Auftakt - spannende Unterhaltung garantiert :cheers:

    "Im Auge des Zebras"

    Dieser Serienauftakt wird am 30.12.2021 vom Knaur-Taschenbuch-Verlag, veröffentlicht.

    Der Autor: Vincent Kliesch ist uns seit 2010 als Schriftsteller wohlbekannt. Der in 1974 geborene Berliner, hat eine Ausbildung in der Gastronomie abgeschlossen. Sein Bestreben, Menschen nicht nur mit Gourmet-Freuden zu versorgen, war für ihn Anlass genug,die Bühne als Stand-Up-Comedian, für sich zu entdecken. Sein Erstlingswerk: "Die Reinheit des Todes" wurde 2010 veröffentlicht. Seither ist der Autor für seine Romane deutschlandweit bekannt und beliebt.

    Das Cover: auf der linken Bildhälfte das Bild, eine Zebra-Trophae. Diese sieht dem Betrachter direkt ins Auge.

    Der Buchtitel: "Im Auge des Zebras" komplementiert den Neugierde - entfachenden Eindruck.

    Zum Inhalt: Die Kommisarin Olivia Bergmann, vom LKA Berlin, ist die Ermittlerin einiger unglaublichen Entführungs- & Mordfälle. Mehrere Jugendliche werden an verschiedenen Orten in Deutschland entführt & deren Eltern kurz darauf ermordet. Neueste Ermittlungen ergaben, dass die Taten von ein und der selben Person durchgeführt wurden. Wie soll das möglich sein? Um diese Fälle aufklären zu können, bittet Olivia ihren Mentor Severin Boesherz sowie Esther Wardy um deren Unterstützung.

    Mein persönlicher Leseeindruck:

    Ich habe auf dieses Buch mit großer Vorfreude gewartet & wurde nicht enttäuscht.

    Schon die Buchgestaltung ist ein gelungener Hinweis auf dieses spannende & ungewöhnliche Buch.

    Die Satzstruktur, kurzen Kapitel und sich stetig entwickelnden teilweise unglaublichen Ermittlungsergebnisse, verbinden die Erzählstränge gekonnt miteinander.

    Die flüssige Erzählweise ausgestattet mit raffinierten, unerwarteten Wendungen sowie finalen Feststellungen welche das Lesevergnügen komplementieren .

    Zusammenfassung:

    Ein sehr gelungener Serienstart mit einer sehr symphatischen Ermittlerin. Qualitativ hochwertiger Spannungsroman, der auf weitere Ermittlungen mit O. Bergmann hoffen lässt.

    Fazit: Eine ausgezeichnete 5*Sterne Lesebewertung verbunden mit einer Empfehlung an alle Fans des Spannungs-Genre.

    ISBN: 9783426526668

    Seitenzahl: 368

    Format: Taschenbuch, Ebook & Hörbuch

  • Das war mein erstes Buch von Vincent Kliesch. Ich habe zwar schon einiges über seine Bücher zB. Auris gehört, jedoch noch nie tatsächlich ins Auge gefasst. Sonst folge ich eher nicht den Autoren, von denen man sehr viel hört.

    Durch eine Leserunde kam ich nun zu diesem Buch. Wusste vorab auch, dass Sebastian Fitzek sowohl befreundet, wie auch Ideengeber des Autors ist.

    Das Buch beginnt bereits recht anspruchsvoll. So entsteht schnell ein Geflecht, zwischen Drogenkriminalität, Morden, mafiaähnlichen Zuständen und auch Entführungen von Kindern und Jugendlichen. Das Ganze ist äußerst verwirrend und anspruchsvoll. Die Hauptermittlerin stößt bald auf ihre Grenzen und sucht Unterstützung bei älteren ehemaligen Koryphäen. Unter anderem ersucht sie den ausgeschiedenen LKA Ermittler Severin Boesherz. Der wiederum eine sehr ungewöhnliche Gabe der Einfühlung und Hypersensibilität besitzt, die ihn in früheren Jahren zwar großen Ermittlungserfolg bescherte, allerdings final zu einem dramatischen Ende führte. Kommissarin Olivia Holzmann bleibt auf sich gestellt und darf erfahren, dass sie wohl doch alleine den Fall lösen kann und wird.

    Das Buch ist keineswegs einfache Lektüre. Der Leser wird in den Bann gezogen, bekommt Einblick in vermeintlich Unmögliches und ist gefesselt. Es ist spannend von Anfang bis Ende. Es war mir nicht möglich, das Buch in einem Rutsch zu lesen. Ich benötigte immer wieder eine Pause, um nachzudenken und zu folgen. Da es doch sehr temporeich ist.

    Gerne empfehle ich dieses anspruchsvolle Werk.

  • An den verschiedensten Orten in Deutschland werden Jugendliche entführt und ihre Eltern etwas später ermordet. Die Spuren weisen darauf hin, dass es derselbe Täter war. Doch wie kann ein Täter überall zugleich sein? Kommissarin Olivia Holzmann vom LKA Berlin steht vor einem Rätsel. Außerdem rennt ihr die Zeit davon, wenn sie die Jungen retten will. Sie wendet sich an ihren Mentor Severin Boesherz und holt sich Esther Wardy, eine Kommissarin im Ruhestand, hinzu, da es Hinweise auf einen Fall in der Vergangenheit gibt. Wird die Rettung der Teenager gelingen?


    Es ist ein spannender und actionreicher Thriller. Erzählt wird aus unterschiedlichen Perspektiven.


    Olivia Holzmann ist eine sympathische Kommissarin, die überlegt an die Sache herangeht und hinter die Dinge schaut. Eigentlich braucht sie ihren Mentor nicht. Dagegen ist ihr Mentor Severin Boesherz ein selbstverliebter Typ, der sich für ein Genie hält und dessen Gedankengänge etwas sprunghaft sind. Auch Esther Wardy ist eine gute Kommissarin mit viel Erfahrung.


    Ich kenne die Reihe um Severin Boesherz nicht, denke aber auch, dass man sie zuvor nicht unbedingt gelesen haben muss.


    Es ist ein komplexer Plot und dennoch war ich frühzeitig auf der richtigen Spur. Das nahm trotz verschiedener Wendungen und Action etwas die Spannung.


    Nicht schlecht, aber auch nicht ganz überzeugend.

  • Das nächste Mal bitte ohne Boesherz!

    In Berlin werden Jungen entführt, deren Eltern ermordet aufgefunden. Für das LKA, allen voran Kriminalhauptkommissarin Olivia Holzmann, ist schnell klar, dass der dubiose Drogenboss Fjodor Sokolov seine Finger mit im Spiel hat. Er wird verhaftet, die Fakten sprechen jedoch für ihn. Olivia Holzmann entschließt sich, ihren ehemaligen Mentor und Exkollegen Severin Boesherz beizuziehen. Dieser hat jedoch mit der Ermittlungsarbeit abgeschlossen. Auch eine Anfrage an die pensionierte Topermittlerin Esther Wardy verhallt ungehört. Dabei hatte sie kurz vor ihrer Pensionierung mit einem ähnlichen Fall zu tun.

    Die Handlung, allem voran die Taten und die folgenden Ermittlungen, empfand ich als lahm. Ich denke, das zentrale Problem ist, dass die Taten, das heißt die Entführung von mehreren Jungen und die Ermordung deren Eltern, schon geschehen ist. Es wird immer nur rückblickend darüber gesprochen, was halt dann nicht so prickelnd ist, sondern mit Distanz einhergeht. Die Ermittlungen werden so geführt, dass Kriminalhauptkommissarin Olivia Holzmann das halbe Buch über versucht, den renommierten Ermittler und Exkollegen Severin Boesherz für ihren neusten Fall zu gewinnen. Oft hätte ich ihr am liebsten zugerufen: Investiere diese Zeit lieber in die Ermittlungen als immer wieder bei Boesherz aufzukreuzen und ihn um Hilfe zu bitten. Dieser willigt irgendwann mal ein und Simsalabim stößt er Olivia auf die Identität des Täters.

    Was ich als unbefriedigend empfand. Schade, dass Olivia Holzmann so von Boesherz abhängig wurde. Denn was sie bei der Eingangsszene, die auf einem Schiff handelt, gezeigt hat, hatte sehr viel Potenzial. Leider wurde sie immer abhängiger von ihrem ehemaligem Kollegen, dessen Sohn und einer weiteren ehemaligen Topermittlerin. Bei dem angekündigten nächsten Fall hoffe ich, sie kann sich von den renommierten Ermittlern lösen und ganz wie zu Beginn des Buches zeigen, was sie draufhat. Boesherz empfand ich oft als salbungsvoll, gönnerhaft und in Rätseln sprechend. Ganz fiese Masche, als er nach der Auflösung Olivia die lange Nase gezeigt hat und meinte, er habe das schon gewusst, wollte aber, dass sie es selbst herausfindet. Die Figur hat mir so ganz und gar nicht gefallen, dass ich für mich entschieden habe, die schon erschienen „Bösherz Thriller“ auf keinen Fall lesen zu wollen.

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Eine für mich überraschende Wendung betreffend Identität des Täters hat sehr viel gerettet an meiner Bewertung. Auch der Schluss des Buches konnte viel herausholen. Denn Vincent Kliesch hat eine „Zeitdruck“ Szene eingebaut, in der die Ermittlerin sich sehr beeilen muss, damit die Opfer gerettet werden können. Gegen Schluss wird es dann auch tatsächlich richtig spannend und fesselnd.

    Ich habe „Auris“ gelesen von Vincent Kliesch, was mir um Längen besser gefallen hat. „Im Auge des Zebras“ ist verschachtelter und die häufigen Perspektivwechsel machen die Handlung unruhig und ab und zu wirr. Da hätte ich mir mehr Ruhe gewünscht. Schade, ich habe mehr erwartet.

  • Fesselnder Auftakt der Bösherz-Reihe


    Ein brisanter Kriminalfall erschüttert ganz Deutschland und stellt die Polizei vor einem unlösbaren Rätsel: an verschiedenen Orten werden insgesamt sieben Jungs im Teenageralter entführt und ihre Eltern brutal ermordet. Nach der Beweislage wurden alle Taten von derselben Person ausgeführt, und das noch zur gleichen Zeit.


    Die Kommissarin Olivia Holzmann vom LKA Berlin kann mit ihren Ermittlungen nicht vorankommen. Doch ihr Mentor Severin Boesherz glaubt fest an sie, und will ihr nicht helfen. Auch die pensionierte Kommissarin Esther Wardy, die vor vielen Jahren einen ähnlichen Fall lösen musste, verhält sich sehr zurückhaltend. Kann Olivia noch die sieben Jungs retten?


    Als ich das neueste Buch von Vincent Kliesch entdeckt habe, wusste ich sofort: ich muss es lesen! Ich habe nämlich die Reihe mit Julius Kern verfolgt, daher war für mich der Name des Autors eine Garantie für eine super spannende Lektüre. Und ich wurde nicht enttäuscht!


    Der Thriller „Im Auge des Zebras“ fängt sehr spannend an. Das konspirative Treffen zwei Polizeibeamten mit dem russischen Mafiaboss am Bord des Dampfers verläuft dramatisch und wirft viele Fragen auf. Olivia Holzmann, die sich den Willen des Drogenbosses beugen und einen Test bestehen muss, gewinnt sofort meine Sympathie. Ihre Klugheit und Kühnheit, sowie die Professionalität mit der sie ihr Beruf ausübt, faszinieren und tragen viel zur dramatischen Handlung des Romans bei.


    Aber Severin Boesherz, der eigentlich jetzt nur noch seinen beliebten Rotwein und die Gemütlichkeit seines Zuhauses genießen wollte, kam mir mit seinem Verhalten in dem Fall seltsam vor. Ist er wirklich ein Genie und könnte problemlos jeden Fall lösen? Warum wollte er dann bei den Ermittlungen nicht mitmachen? Nachdem ich zum Schluss die Danksagung des Autors gelesen und erfahren habe, dass der Name des Mentors „ein Spiel mit der Doppeldeutigkeit“ ist, bin ich umso mehr auf die Antworten auf meine Fragen und die Fortsetzung der Reihe gespannt.


    Ebenso die früher großgefeierte Esther Wardy, die mit ihren Erfahrungen im ähnlichen Fall eine große Hilfe sein könnte, konnte meine Sympathie nicht gewinnen. Die Ex-Polizistin kam mir von Anfang an suspekt vor.


    Die unterschiedlichen Charaktere erhöhen das Interesse an der aufregenden Handlung und steuern einige Hinweise zur Lösung des Falles bei. Die finale Szene verläuft dramatisch, die Spannung steigt enorm.


    Den fesselnden, flüssig geschriebenen Thriller habe erst zugeklappt, als ich ihn zu Ende gelesen habe. Vorher konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen.


    Absolut lesenswert!

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Vincent Kliesch hat wieder Klasse geliefert

    Bis zu etwa der Hälfte des Buches war der Zusammenhang zwischen Titel, Coverbild und Buchinhalt noch nicht klar ersichtlich, doch danach wird die Verbindung immer klarer. Und auch grausamer. Schon der Auftakt des Buches ist ein Schocker. Eine Spazierfahrt mit dem Dampfer auf demTegelner See, die keine Vergnügungsfahrt ist. Ein sicheres Geschäft, das dennoch zerplatzt. Ein Mord, den eine Polizistin verüben muss, der dann doch verhindert wird.

    Danach beginnt die eigentliche Handlung die oft Zeiten und Schauplätze wechselt. Eine Serie von Kindesentführungen und brutalen Morden an deren Eltern erschüttern Deutschland. Das LKA Berlin tappt im Dunkeln und alle Spuren führen ins Nichts. Alle sieben Entführungen haben auf die Minute genau gleichzeitig stattgefunden und wurden von der gleichen Person verübt. Die Chefermittlerin Olivia Holzmann ist mit ihrem Latein am Ende. Als ultimative Ratio appelliert sie an ihren ehemaligen Chef Severin Boesherz und die pensionierte Kommissarin Esther Wardy, die zu ihren aktiven Zeiten legendär in der Lösung der schwierigsten Fälle waren. Doch beide speisen Olivia nur mit vagen Hinweisen ab, aus denen die Kommissarin dennoch wertvolle Impulse herausholt. Vereinzelte Teile eines bizarren Puzzles fügen sich langsam zu einem grausamen Bild zusammen.

    Ein ungesühntes Verbrechen 20 Jahre zuvor führt nun zu viel brutaleren und bösartigeren Folgen. Olivia muss diesen Fall allein lösen. Als einziger steht ihr Marvin, genannt Muffi, zur Seite. Er scheint der absolute Mr. Right zu sein. Gutaussehend, ein unglaublicher Frauenversteher, begnadeter Koch und ein Sexgott im Bett. Welche Frau würde sich da nicht von solch einem Frauenflüsterer verwöhnen lassen? Zudem ist er ein guter Zuhörer, stellt die richtigen Fragen und spendet Olivia Trost zu, wenn sie wieder einmal in ihren Ermittlungen gegen eine Mauer gelaufen ist. Klingt zu gut, um wahr zu sein? Stimmt. Leider wieder mal nix mit Mr. Perfect! Seufz. Doch zurück zum Buch.

    Überhaupt scheint es so einige eigenartige Gestalten im Buch zu geben. Abgesehen von den zwei Ex-Polizisten die Olivia scheinbar nur widerwillig oder gar nicht helfen, sind die anderen aktiven Polizisten mustergültig in Benehmen und Mentalität. Sie helfen und unterstützen Olivia, wo es nur geht, stehen ihr bei, schieben endlose Überstunden ihr zuliebe. Olivia hat mühselig aufgebaute Ermittlungen in einem riesigen Drogenring torpediert? Macht doch nichts, kann jedem Mal passieren. Was ist die Arbeit von Monaten schon wert? Kopf hoch Kleines, wird schon wieder. (In so einer Truppe möchte ich auch mal arbeiten…) Dafür sind die Verbrecher abscheulich, verdienen ihren Tod und keiner weint denen eine Träne nach. Na ja, ein Verbrecher ist abscheulich, hat aber auch ein soziales Gewissen. Darum stirbt er auch nicht gegen Ende.

    Die Handlung rollt rasant vor unseren Augen ab, Theaterschläge und 180° Wendungen lösen sich alle paar Seiten ab, das Ende wird von einem Hollywood reifen Showdown gekrönt. Die letzten 4 Kapitel dienen der lückenlosen Klärung des Falles und für uns Leser zum Runterkommen vom Adrenalinhigh.

    Trotz einiger Schwächen liest sich das Buch leicht und es treibt einen immer weiter, atemlos, bis zur letzten Seite. Auch nach dem Showdown verschlingt man die Kapitel, weil man diesen zuerst so geheimnisvollen Fall restlos aufgeklärt haben möchte. Und wer einen Thriller in die Hand nimmt, will genau dies, was Kliesch bietet: rasante Handlung, spektakulärer Showdown und ein positives Ende.

  • Einige Längen, dann gut

    Die junge Kommissarin Olivia Holzmann steht vor einem myteriösen Fall. Überall in Deutschland werden von ein und derselben Person zeitgleich Teenager entführt und die Eltern kurz darauf ermordet. Ein scheinbar übernatürlicher Fall. Olivia tappt im Dunkeln aber sie weiß, dass den Kindern die Zeit davon rennt. Um den Fall zu lösen sucht sie Rat bei ihrem Mentor Severin Bösherz und der pensonierten Kommissarin Esther Wardy.

    "Im Auge des Zebras" ist der erste Fall der neuen Reihe um Kommissarin Olivia Holzmann. Man trifft hier aber auf alte Bekannte aus der vorangegangenen Bösherz-Reihe.

    Wer die alte Reihe bereits kennt, hat hier vermutlich bessere Karten was das Einfühlsvermögen in die Charaktere angeht. Für mich blieben die drei Charaktere sehr unnahbar. Severin Bösherz ist mit seiner genialen Beobachtungsgabe ein durchaus interessanter Charakter, nur leider fehlte die Ausführlichkeit.

    Der Einstieg ins Buch war sehr spannend und man steckte erstmal mittendrin in einem Drogendelikt. Da habe ich mich schon gefragt, was das mit dem eigentlichen Inhalt zu tun haben soll. Nach dem Einstieg flachte die Spannung recht schnell in viel Palaber ab. Die Handlung wurde recht vorhersehbar.

    Doch am Ende konnte es mich nochmal richtig kicken. Da hatte es noch einige Überraschungen und unerwartete Wendungen in petto.

    Der Schreibstil war flüssig und schnell zu lesen, aber anfangs konnte er mich leider nicht so ganz fesseln, sodass ich einige Mühen hatte ins Buch hineinzukommen.

    Mein Fazit:

    Es konnte mich leider nicht ganz so überzeugen wie erwartet. Habe mir ein wenig was anderes vorgestellt. War aber hinterher doch noch ganz spannend, daher 3,5 Sterne von 5, und ich bin neugierig wie es mit Olivia Holzmann weitergeht.

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

  • Die LKA-Beamtin Olivia Holzmann steht vor einem großen Rätsel: Wie konnte ein- und derselbe Täter gleichzeitig sieben Jungen von verschiedenen Orten entführen? Zwei Tage nach der Entführung wurde zudem noch deren Eltern getötet. Olivia bittet ihren ehemaligen Kollegen Severin Boesherz um Hilfe, doch der lehnt ab.

    Die Prämisse erschien mir sehr spannend, so dass ich den Roman unbedingt lesen wollte. Leider hat er meine Erwartungen nicht erfüllt. Das fängt schon mit den Charakteren an, die mir einfach nicht nahe kamen. Ich muss dazu sagen, dass dies mein erster Roman des Autors ist, ich also bisher weder Olivia noch Boesherz kannte. Dass die Charaktere mir so fern blieben, führt leider dazu, dass ich nicht mit ihnen mitfiebern kann, auch ihre Gedankengänge und Handlungen, speziell die Olivias kann ich oft nicht nachvollziehen, insgesamt kommt mir Olivia eher inkompetent vor.

    Boesherz ist ein sehr spezieller Charakter, offenbar hochintelligent mit fotografischem Gedächtnis und einer besonderen Vorstellungsgabe, womöglich autistisch veranlagt, der hier eher in den Hintergrund tritt. Neben ihn tritt sein Sohn Ferdinand, dessen Erforschung menschlicher Gerüche ebenfalls sehr speziell ist. Ein weiterer wichtiger Charakter ist die ehemalige LKA-Beamtin Esther Wardy, die offenbar Informationen zurückhält.

    Auch den Täter lernt man als Leser:in früh kennen, ebenso seine Motivation. Zum Teil könnte man sie nachvollziehen, jedoch driftet das Ganze im hinteren Drittel extrem ab und wird immer unglaubwürdiger – und zwar nicht nur das Verhalten des Täters.

    Unglaubwürdig ist der Roman aber auch schon zu Beginn. Wegen eines sehr vagen Verdachtes wird hier eine wichtige und bereits langfristig geführte Ermittlung gefährdet …

    Ein großes Manko ist für mich auch die fehlende Spannung, jedenfalls kam sie bei mir nicht an. Action erzeugt bei mir nur bedingt Spannung, und wenn ich aus dem Kopfschütteln nicht herauskomme, ist jede künstliche Spannung an mich verschenkt. Hier gibt es in meinen Augen eine Menge Längen und viel Blabla, die Seiten hätte man besser in gute Charakterentwicklung gesteckt. Auch die, recht vielen, „überraschenden Wendungen“ waren für mich größtenteils vorhersehbar.

    Wer Action mag, und über Logiklücken hinwegsehen kann, könnte vielleicht Gefallen an dem Roman haben. Ich denke am ehesten kann man zugreifen, wenn man schon vorherige Romane des Autors, vor allem mit Boesherz und Holzmann kennt und mag. Für mich ist der Roman leider eine Enttäuschung. Ich vergebe ganz knappe 2 Sterne, zum einen, weil immerhin die Prämisse interessant ist, zum anderen, weil mir Boesherz' Rätsel für seinen Sohn ein bisschen Hirntraining verschafft hat.

  • Das Verschwinden von sieben Kindern auf einen Streich

    Olivia Holzmann, Ermittlerin beim Berliner LKA, hat einen brisanten sowie merkwürdigen Fall zu lösen. Sieben Kinder sind alle gleichzeitig entführt und deren Eltern bestialisch ermordet worden, quer über Deutschland verteilt, alle zur gleichen Zeit, als wäre ein verrückter Zauberer am Werk gewesen. Die Zeit drängt! Wo sind die Jungs versteckt?

    Der Thriller „Im Auge des Zebras“, von Vincent Kliesch hat mich sehr interessiert, nachdem mich "Die Frequenz des Todes" der Auris-Serie schon begeistern konnte, waren meine Erwartungen zu diesem neuen Buch natürlich hoch. Die Hauptprotagonistin, Olivia Holzmann vom Berliner LKA fand ich auch gleich sympathisch und auch der abstruse Fall präsentiert sich absolut außergewöhnlich. Allerdings hat mich die Person ihres Beraters Boesherz so gar nicht angesprochen, denn die Szenen mit seiner Person bremsten meiner Meinung das Geschehen. Ein wirklich merkwürdiger Typ. Den Fall fand ich aber fesselnd und abwechslungsreich, die schnellen Szenenwechsel voller Action gaben der Handlung zuletzt auch den nötigen Schwung.

    Mein Fazit:

    Unterhaltsamer Thriller, der ein paar Überraschungen bereithält, aber auch ein paar Längen besitzt. Olivia Holzmann hat großes Potenzial als führende Ermittlerin einer neuen Staffel, die sicherlich auch ohne Einmischung von Boesherz auskommt.

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: :study:

  • Ein Verbrechen was nicht sein kann. Der Täter hat an verschiedenen Orten zeitgleich Kinder entführt, die Eltern ermordet und dann stellt er keine Forderungen. Ein schwieriger Fall für Olivia Holzmann, ihren Mentor Severin Boesherz der sich eigentlich zurück gezogen hat und Esther Hardy die schon lange im Ruhestand ist. Wer ist der Kidnapper, was will er und wird er weitermachen, vielleicht sogar die Ermittler bedrohen.

    Der Einstieg in die Geschichte war für mich leicht, der Anfang war sehr spektakulär, wodurch ich mich auf einen sehr spannenden Thriller gefreut hatte. Leider konnte der Rest des Buchs nicht mithalten, Dinge die für mich eine logische Schlussfolgerung nach sich zogen, waren für die Ermittler erst einmal ein Buch mit sieben Siegeln. Dann wieder gab es zu viele Nebenschauplätze und Einzelheiten die für den eigentlichen Plot überflüssig waren.

    Die Intentionen des Täters waren eher nachvollziehbar, als die der Ermittler. Bei den vielen Wendungen und Twists hatte ich das Gefühl ich sitze im Auto und höre Radio wie wenn man aus einem Empfangsbereich heraus fährt. Mal hört man das Lied klar und deutlich dann wird es wieder durch rauschen überdeckt.

    Es gibt noch mehr Bücher von diesem Autor aber nicht für mich.

    :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Nach einer längeren Pause hatte ich mal wieder Lust auf einen Thriller von Vincent Kliesch.

    Einfach sind seine Bücher ja nicht. Der Autor setzt sehr viel auf die Mitdenkfähigkeiten seiner Leserschaft. Severin Bösherz spielt hier nur eine Nebenrolle, den Hauptpart der Ermittlungen übernimmt Olivia Holzmann. Ebenso fähig, was Geistesleistungen und Denkaufgaben betrifft, eifert sie in diesem Buch verzweifelt ihrem Mentor nach. Unfreiwillig, denn dieser hat sich zurückgezogen und gibt keinerlei Hilfestellung. Das ganze Buch legt ein rasantes Tempo vor, gelten doch sieben Jungs als vermisst. Entführt. Die Zeit läuft. Gegen Olivia.

    Der Schreibstil ist klasse, perfide und absolut bildhaft. Manchmal kann man Olivias Verzweiflung geradezu greifen. Man muss diese Art von Thrillern mögen. Ein, oder mehrere, wie in diesem Fall superintelligente Ermittler, die ausgesprochen ungewöhnliche Fähigkeiten haben. Das macht sie schlecht greifbar für den Leser, kann sich doch ein Normalsterblicher nicht mit diesen Gaben und den daraus resultierenden Problemen des Lebens identifizieren. Zudem wirkt Bösherz auch immer aus der Zeit gefallen, oder in einem Paralleluniversum wohnend. Verständlich, aber befremdlich. Umso besser, dass Olivia da ein wenig nahbarer beschrieben ist. Als routinierter Leser habe ich schon sehr früh einen Verdacht gehabt, der sich letztendlich auch bestätigt hat, trotzdem war das Buch bis zur letzten Seite spannend, exzentrisch und absolut lesenswert. Leider wird der rote Faden mit Solokow nicht wirklich weitergeführt, bzw. aufgeklärt, das hätte ich mir zum Ende hin noch gewünscht, dort eine Auflösung zu erfahren.


    Fazit: Absolut empfehlenswert für alle, die Psychothriller mögen und Ermittler im Stile von Robert Hunter. Oder eben Severin Bösherz. Verschroben, hyperintelligent, leicht soziopathisch,und trotzdem irgendwie klasse. Der Wiedererkennungswert solcher Figuren ist auch extrem groß.

  • Das Buch ist hier als 3.Band einer Reihe geführt. Muss man die beiden Vorgängerbände gelesen haben?

    Bei amazon steht das Buch allerdings als Auftaktband einer anderen Reihe.

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