Patrick Hertweck - Tara und Thanee - Verloren im Tal des Goldes

  • Patrick Hertweck - Tara und Thanee - Verloren im Tal des Goldes


    Inhalt:

    Spannende Abenteuergeschichte über zwei Mädchen, die im Wilden Westen einem lange gehüteten Geheimnis auf die Spur kommen


    Sierra Nevada, 1856. Mühsam kämpft sich Tahnee durch die Wildnis. Sie muss ihrem Vater helfen, der von Kopfgeldjägern gejagt wird. Immerzu denkt sie an das Versprechen, das sie ihm gegeben hat: Sie muss es schaffen, nach San Francisco zu kommen! Noch ahnt sie nicht, dass dort in einem herrschaftlichen Anwesen Tara lebt, mit der sie ein besonderes Schicksal verbindet …

    (Q Amazon)


    Meinung:

    Tara und Thanee


    Erzählerin - Christiane Marx

    Spieldauer - 6h 55min



    Tara und Thanee war ein wirklicher Glücksgriff. Rein aus Neugier habe ich, im Urlaub, zu diesem Hörbuch gegriffen. Wahrscheinlich hätte ich nie die gedruckte Version in die Hand genommen und hier wäre mir eine wirklich fantastische Geschichte entgangen.

    Die Sprecherin macht ihre Arbeit hervorragend und die Geschichte ist durch und durch unterhaltsam. Mit viel Spannung wird eine lebendige Geschichte erzählt, die mit liebenswerten Charakteren, Wild-West-Feeling und sogar einem guten Einblick in die Goldgräberzeit besticht.

    Die Geschichte wechselt immer wieder zwischen den beiden Mädchen, deren Schicksal sich nach und nach annähert, um zum Ende hin, durch schnelle Wechsel und der außerordentlich spannenden Geschichte und Erzählweise, für wahnsinnig viel Dynamik zu sorgen. Man fliegt geradezu durch die Geschichte und es fiel mir immer wieder schwer mich von ihr und der Sprecherin zu trennen. Ich hatte durchweg meinen Spaß.



    Zwischendurch hat mich die viele Geheimniskrämereien etwas gestört, aber so konnte man vorsichtig mit raten, wohin das alles führen soll. Das alles erzeugt natürlich auch zusätzlich Spannung.

    Als nach und nach die Auflösung der Geschichte zutage kam, war ich etwas enttäuscht von der Sache mit dem Bergcamp, der Mutter und den dortigen Geschehnissen (hier will ich nicht weiter ins Detail gehen, um niemandem den Spaß zu nehmen). Ich war nicht glücklich mit der Auflösung, um das Schicksal ihrer Mutter, allerdings kann ich, da mich das Hörbuch wirklich hervorragend unterhalten hat, darüber hinwegsehen. Irgendwie musste ja auch der Bogen gespannt werden. Auch hat mich die Tatsache etwas gestört, dass Thanee zu Beginn der Geschichte sehr rechtschaffen rüberkam. Thanee sinnierte über Themen wie Indianerverfolgung/-ausrottung und Sklaverei. Ich hatte kurz die Befürchtung, dass das überhandnehmen wird. Das sind natürlich durchaus Themen, die man im Zusammenhang mit der Geschichte behandeln kann und ruhig darüber sprechen darf. Zum Glück aber blieb es bei der einen und anderen kurzen, in die Geschichte passende Beleuchtung der Themen.

    Am Ende der Erzählung war ich etwas traurig, dass die wunderbare Geschichte nun doch vorbei ist. Alle Fragen wurden aufgeklärt.



    Fazit:

    Tara und Thanee haben mich exzellent unterhalten. Die Geschichte hat mit so viel Spaß gemacht wie es selten vorkommt. Sie hat mich ergriffen und ich konnte von Anfang an mitfiebern. Die beiden Hauptdarstellerinnen waren überzeugend und an Spannung hat es in keiner Weise gefehlt. Hinzu kommt der wunderbar in Szene gesetzte Wilde Westen. Definitiv nicht nur ein (Hör)Buch für abenteuerlustige Mädchen.

    Dieses Hörbuch hat definitiv das Potenzial dazu, dass ich es mir noch als gedruckte Version ins Regal hole.




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    Lebenskunst besteht zu neunzig Prozent aus der Fähigkeit, mit Menschen auszukommen, die man nicht leiden kann.
    Samuel Goldwyn