Kännie Meier - Ein Himmel für Mia (ab 27.12.2021) (mit Autor)

  • Am Anfang des Kapitels weiß ich nicht so recht, wie ich die Ereignisse einordnen soll. Handelt es sich um eine Erinnerung oder einen Traum von Jan während seines Komas? Oder ist es ein Rückblick auf sein Leben vor dem Unfall? Für den Traum spricht der Titel des Kapitels, aber der lange Dialog passt für mich mehr zu einem Rückblick

    Jan liegt im Koma und der Leser erhält hier mehr Informationen zu ihm und seinem Leben. Wie das gedeutet wird, bleibt aus meiner Sicht Interpretationssache.

    Das Kapitel war sehr lang. Interpretationssache. :-k Ich hatte das gleiche Gefühl wie Sabine A.. Man muss erstmal überlegen, in welchem Zustand Jan ist. Traum oder Rückblick. Eigentlich ja seine Geschichte. Bei der Überschrift "Koma" verwirrend.

  • Koma

    Hier wird Jans Geschichte erzählt. Seine Familie, sein Berufsleben, sein Gefühlschaos. Es kommt auch heraus, daß Mia und Jan sich öfter schon begegnet sind. In diesem Kapitel fügt sich alles zusammen. Ich hatte mehr ach- ja-Effekte. Es ist nichts draufgesetzt. Ich fand die zufälligen Begegnungen zwischen Mia und Jan nicht aufdringlich. Es passte alles zur Geschichte.


    Vivien, die Großmutter von Jan war ja auch ein Herzchen. Der einzige Halt in Jans Leben. Jetzt erklärt sich auch die Trauer.


    Das Kapitel war schön. Jans Zuneigung zu Vivien. Das Außenseiter-Dasein verbindet die beiden. Jan kommt sympathisch rüber. Vivien spricht von einem Band. Ich glaube, ich weiß, was Vivien meint. Jan und Vivien hatten so eine Verbindung. Die Geächteten der Familie von Immendorf. Jan und Mia verbindet schon der Unfall ihrer Eltern und das zieht sich so weiter. Beruflich als auch familiär. Schicksal verbindet


    Das Kapitel war sehr lang. Interpretationssache. :-k Ich hatte das gleiche Gefühl wie Sabine A.. Man muss erstmal überlegen, in welchem Zustand Jan ist. Traum oder Rückblick. Eigentlich ja seine Geschichte. Bei der Überschrift "Koma" verwirrend

    Ich nehme den letzten Beitrag von Dir mal als Meinungsäußerung auf. Meines Erachtens passen beide Beiträge nicht recht zusammen, aber das ist dann eben Deine Meinung und für mich absolut in Ordnung.


    Ja, aus meiner Sicht gibt es bei Büchern, Filmen, künstlerischen Produkten jeglicher Art tatsächlich Interpretationsspielräume. Die zu beheben oder wasserdicht im Roman abzuhandeln würde meines Erachtens nach die Gesprächsgrundlage entziehen. Und das wäre doch schade, oder?


    Unabhängig davon, ob man den Film "Titanic" mit Kate Winslet und Leonardo di Caprio mag, bietet auch dieses Produkt Wahrnehmungsspielräume: Kehrt Rose am Ende im Traum auf das Schiff zurück oder stirbt sie? Gibt es hier ein Richtig oder Falsch? Ich finde: nein. Aber auch das ist Meinungssache.


    Ein kurzes Fazit: Ich nehme diesen Punkt zum Kapitel "Koma" gerne als Meinung auf. Da ich aber noch auf Rückmeldungen von außerhalb dieser Plattform warte, bleibt dieses Thema für mich zunächst offen.

  • Ich nehme den letzten Beitrag von Dir mal als Meinungsäußerung auf. Meines Erachtens passen beide Beiträge nicht recht zusammen, aber das ist dann eben Deine Meinung und für mich absolut in Ordnung.

    👍 Stimmt ich habe es nicht kommentiert. Es war mir nicht so wichtig. Ich bin trotzdem gut ins Kapitel gekommen. Und habe kapiert, daß es um Jans Rückblick geht. Der Anfang macht ein eben stutzig, wenn man Koma liest, Jan als Geist wandert. Und fragt sich in welchem Zustand er sich befindet. Man überlegt erstmal. Ist ja nichts schlimmes.

  • Lediglich wegen des Spruches zum Flachlegen nach dem Zusammenstoß im Supermarkt habe ich ein wenig gestutzt, aber das liegt daran, dass genau dergleiche Spruch bei identischer Situation (Zusammenstoß unmittelbar vor dem Supermarkt) in einem anderen Buch vorkommt, das ich vor zwei Monaten gelesen habe

    Hiermit kann ich leider nichts anfangen, weil ich weder das andere Buch kenne noch weiß, was dieser Kommentar aussagen soll.

    Das ist nicht als Wertung deines Buches gedacht. Ich notiere einfach meine Eindrücke beim Lesen. Merkwürdig fand ich einfach, denselben „Anmach-Spruch" bei der gleichen Situation in zwei völlig verschiedenen Büchern zu lesen. Das ist wahrscheinlich einfach Zufall.

  • Man muss erstmal überlegen, in welchem Zustand Jan ist. Traum oder Rückblick. Eigentlich ja seine Geschichte. Bei der Überschrift "Koma" verwirrend.

    Genau, der Titel ist das Verwirrende. Im Laufe des Kapitels wird relativ schnell offensichtlich, dass es sich um einen Rückblick handelt.

    Ich habe das Kapitel noch nicht zu Ende gelesen, vielleicht wird für mich im weiteren Verlauf klar, warum das Kapitel „Koma" heißt. Das kann sich auf Jans aktuellen Gesundheitszustand beziehen, könnte aber auch metaphorisch für sein früheres Leben stehen, in dem er vieles einfach gemacht hat, obwohl er es eigentlich nicht wollte. In gewisser Weise waren seine Seele oder sein Herz nicht bei ihm und seinem Alltag.

  • Koma (S. 197-228)

    Die ersten Abschnitte sind leitmotivisch mit Jans oberflächlichen Beziehungen zu Frauen verbunden; er habe die richtige noch nicht gefunden. Ich vermute einmal, dass Mia eigentlich die richtige für ihn wäre.

    Dann erfolgt mit Vivianes Tod ein deutlicher Einschnitt in Jans Leben. Danach funktioniert er einfach weiter, ist aber nicht bei der Sache. Dies erklärt auch den Unfall, der zu seinem Koma geführt hat, womit wir bei dem Titel des Kapitels sind. Interessant ist für mich an dem Kapitelende, dass wir uns schon bekannte Ereignisse nun noch einmal aus Jans Perspektive lesen.

  • Das ist nicht als Wertung deines Buches gedacht. Ich notiere einfach meine Eindrücke beim Lesen. Merkwürdig fand ich einfach, denselben „Anmach-Spruch" bei der gleichen Situation in zwei völlig verschiedenen Büchern zu lesen. Das ist wahrscheinlich einfach Zufall

    Meines Erachtens nach lebt eine Diskussion durch den Austausch von Meinungen und Gegenargumenten, aber auch von Fakten. Ob es bei dieser bestimmten Szene Zufall ist, kann nicht beurteilt werden, weil weder Buch noch Autor hier benannt wurden. Spannend hätte es aber sein können, darüber zu diskutieren, ob das Rad bei humorvollen Szenen überhaupt neu erfunden werden kann. Von einer Bewertung meines Buches bin ich daher gar nicht ausgegangen, mich verwunderte hier die diffuse Andeutung.

  • 👍 Stimmt ich habe es nicht kommentiert. Es war mir nicht so wichtig. Ich bin trotzdem gut ins Kapitel gekommen. Und habe kapiert, daß es um Jans Rückblick geht. Der Anfang macht ein eben stutzig, wenn man Koma liest, Jan als Geist wandert. Und fragt sich in welchem Zustand er sich befindet. Man überlegt erstmal. Ist ja nichts schlimmes

    Auch bei diesem Beitrag: Eine Diskussion lebt vom Austausch und profitiert von der Auflösung von Verständnisschwierigkeiten. Von "schlimm" war hier gar nicht die Rede; mein Gesamtbeitrag beinhaltete auch mehr Argumente. Durch Meinung und Gegenmeinung kann durchaus eine spannende Diskussion entstehen, wenn das Gesprächsangebot angenommen wird.

  • Schlüssel (S. 229-254)

    Mia inspiziert mit Ariel die Wohnung von Jan. Ariel bekommt eine Fressattacke. :totlach: Ich wusste gar nicht, daß Engel solchen Hunger haben. Ich dachte, sie passen sich den Gewohnheiten der Menschen an, um nicht aufzufallen?

    Ich fand es auch lustig, dass Ariel überhaupt isst.

    Sie trifft sich mit Frau von Immendorf. Eine eisige Atmosphäre. Das Charity-Projekt liegt im Koma. Ich bin fassungslos, so eine Gleichgültigkeit. Mein Gefühl war, das es sie überhaupt nicht gestört hat, das Jan es nicht schafft. Charity-Projekt gescheitert.

    „Charity-Projekt" ist eine sehr treffende Bezeichnung!

    Bei den bisherigen Erlebnissen mit Jans Familie ist mir noch nicht so bewusst geworden, dass Jans Adoptivmutter – wie ihr Mann – keinerlei emotionale Beziehung zu Jan aufgebaut hat. In meiner Wahrnehmung stand sie bisher eher im Hintergrund, während ihr Mann Jan kritisiert hat. Es scheint ihr völlig egal zu sein, ob er aus dem Koma aufwacht oder ob er stirbt. Schockierend finde ich, dass sie sogar ganz offen sagt, sie hätten Jan nur adoptiert, um ihre „christliche Pflicht zu erfüllen“ (S. 246).

  • Nach dem Tod (S. 255-260)

    Nach Jans Tod frage ich mich, wie der Roman endet. Bisher bin ich von einem Happy End für Mia und Jan ausgegangen, aber danach sieht es im Moment nicht aus, zumindest nicht bis zum vorletzten Absatz des Kapitels.

  • Zweite Chance (S. 261-293)

    Ariels Brief am Anfang des Kapitels klingt nach einem Zeitsprung zurück, denn sie erwähnt Mias „zukünftige[s] Shopping-Erlebnis[ses] mit Jan" (S. 263).

    Mias Verhalten gegenüber Jade und Peter zeigt, dass sie etwas verstanden hat. Endlich lässt sie sich nicht mehr von beiden ausnutzen.

    Überraschend kommt für mich, dass Jade und Peter auch Engel sind und Jade eigentlich Mia helfen soll, Peter auf Jan hätte aufpassen sollen. Gibt es damit keine Möglichkeit für Mia, sicher zu erkennen, wer aus ihrem alltäglichen Umfeld ein normaler Mensch und wer ein Engel ist?

    Im Meeting verhält sich Jade alles andere als hilfreich. Sie scheint regelrecht zu wollen, dass Mia scheitert, damit sie gegen Ariel gewinnt, die von Mias Erfolg überzeugt ist.

  • Racheengel (S. 294-313)

    Peter wirkt am Ende des Kapitels viel sympathischer auf mich als bisher, weil er sein Verhalten kritisch reflektiert.

    Zu zickig ist mir der Streit zwischen Ariel und Jade. Er zieht sich jetzt schon über einige Seiten, allmählich könnte er beendet werden.

  • Vergebung (S. 314-326)

    Die große Versöhnung zwischen Ariel und Jade kommt sehr plötzlich, der Friede ist dann ja auch instabil.

    Merkwürdig finde ich das erneute Leben der Unfallszene mit dem sich drehenden Auto.

    Frieden (S. 327-331)

    Der Perspektivwechsel gefällt mir. Generell ist es für mich oft interessant, ein Ereignis aus verschiedenen Perspektiven zu erfahren.

    Ansonsten sind der Wirbelsturm und die Erlebnisse von Mia und den Engeln nicht so recht mein Geschmack.

    Das sich andeutende Happy End passt sehr gut zu dem Roman.

    Reboot (S. 332-336)

    Nun ist die Zeit wirklich zurückgespult, scheint mir. Mia und Jan begegnen sich an der Kreuzung, doch dieses Mal verabreden sie sich und der Unfall wird verhindert.

    Ende (S. 337-338)

    Der Blick in die Zukunft rundet den Roman ab, denn nun zeigt sich, dass Jan und Mia ihr Leben ändern und eine gemeinsame Zukunft haben. Das ist sehr schön!

  • Zweite Chance (S. 261-293)

    Überraschend kommt für mich, dass Jade und Peter auch Engel sind

    Was ich nicht verstanden habe, warum Peter der Engel von Jan ist? Peter hat doch mit Mia zusammen gearbeitet?

    Ja, das ist auch merkwürdig. Denn Peter hat die ganze Zeit mit Mia zusammengearbeitet, aber er sollte kurz Jans Schutzengel ersetzen, als er im Urlaub war (vgl. S. 269). Eigentlich müsste er sich also ansonsten um Jan gekümmert haben.