Gisela Garnschröder - Printen, Plätzchen und Probleme

  • Die kriminalisierenden Schwestern


    Printen, Plätzchen und Probleme, Krimi von Gisela Garnschröder, EBook, Midnight by Ullstein.


    Der zehnte Fall für Steif und Kantig.


    Die Schwestern Isabella Steif und Charlotte Kantig freuen sich schon aufs bevorstehende Weihnachtsfest. Plätzchen, Krippenspiele und festliche Beleuchtung, Es ist die friedliche und besinnliche Zeit. Eigentlich, doch ganz plötzlich geschieht ein Mord in Oberherzholz. Der Organist liegt tot in der Kirche. Zum Glück helfen die beiden Schwestern den örtlichen Polizeibeamten bei den Ermittlungen. Kann es noch ein friedliches Weihnachtsfest geben?
    Das Buch ist in 24. Kapitel, in idealer Leselänge. Aufgeteilt. Die Autorin schreibt im bildhaften und auktorialen Stil. Lesefluss hat sich sofort eingestellt, schlagfertige Dialoge machen die Geschichte lebendig. Die agierenden Personen sind gut beschrieben und ich konnte mir die Figuren auch gut vorstellen.
    Ich habe mich von diesem Cosy-Crime im weihnachtlichen Stil mehr versprochen, es war zwar der erste Krimi aus dieser Reihe, den ich gelesen habe, ich habe aber schon Gutes von dieser Reihe gehört und dachte der Weihnachtsband wäre als Einsteiger geeignet. Irgendwie hatte ich als Leser das Gefühl, auf Abstand gehalten zu werden und, dass die Handlung mit Nebensächlichkeiten aufgebläht wird.
    Die Schwestern haben in die eigentlichen Ermittlungen kaum eingegriffen, Schlafen, aufstehen, Besuche machen, Kuchen und Plätzchen backen, wieder andere Leute besuchen, Semmeln kaufen und zusammen oder getrennt frühstücken und mit dem Hund Gassi gehen, bei Wind und Wetter. Sogar bei der Polizei gab es jeden Mittag Pizza. So plätscherte es seitenlang dahin. Trotzdem habe ich das Buch an zwei Nachmittagen ausgelesen.
    Leider hat mich der 10. Fall mit die beiden Schwestern nicht überzeugen können, von mir 2,5 Sterne. :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

    :study::musik::montag:


    Und wenn mir alle Königskronen für meine Bücher und meine Freude am Lesen angeboten wären: Ich würde sie ausschlagen.
    François Fénelon

  • Klappentext:


    Isabella Steif und Charlotte Kantig freuen sich auf die Weihnachtszeit. Endlich werden Plätzchen gebacken, das Krippenspiel wird geprobt und draußen ist es so richtig winterlich. Doch mitten in der besinnlichen Stimmung geschieht ein Mord in Oberherzholz: Der Organist Paul Sonnemann liegt tot auf der Empore der Kirche. War es ein Raubmord? Immerhin fehlt eine der wertvollen Krippenfiguren der Gemeinde. Steif und Kantig sind schockiert und ahnen, dass mehr dahinter steckt. Die beiden Schwestern nehmen die Ermittlungen auf, damit es am Ende hoffentlich doch noch ein richtiges Weihnachtsfest für alle geben kann …


    Dies ist der 10. Fall für die Schwestern. Vorkenntnisse sind für dieses Buch allerdings nicht notwendig.


    Der Schreibstil ist leicht und flüssig und man findet schnell Zugang zu der Geschichte. Allerdings erscheinen im Laufe des Buches so viele Personen auf der Bildfläche, dass ich am Schluss nicht mehr durchgeblickt habe wer mit wem verwandt, verlobt oder zusammen ist oder wer wen betrogen hat oder was auch immer.


    Es dauert auch ziemlich lange bis der eigentliche Mord passiert. Im Verlauf der Geschichte gerät der Krimi allerdings dann aber eher ins Hintertreffen. Es geht vielmehr um Weihnachtsvorbereitungen, backen, feiern, einkaufen, essen und mit dem Hund Gassi gehen. Die Story plätschert so vor sich hin.


    Das war meine erste Begegnung mit den beiden älteren Damen und ich musste feststellen dass mir der Klappentext etwas anderes suggeriert hat, nämlich dass die beiden Damen kräftig mitermitteln und den Laden richtig aufmischen. Dies ist allerdings nicht der Fall. Eigentlich ermittelt weitestgehend die Polizei.


    Ein sehr sehr seichter Krimi.