Renate Welsh - Johanna

  • Kurzmeinung

    Sarange
    Gute und authentische Geschichte, aber streckenweise zu langatmig erzählt.
  • Autorin

    Renate Welsh, geboren am 22.12.1937, in Wien und Bad Aussee aufgewachsen. Sie studierte Englisch, Spanisch und Staatswissenschaften, arbeitete als freie Übersetzerin und beim British Council in Wien. Sie ist eine österreichische Autorin, die sich zunächst stark auf Kinder- und Jugendliteratur konzentrierte, später auch Literatur für Erwachsene schrieb und eigene Lebenserinnerungen publizierte.


    Klappentext

    "Das wäre ja noch schöner, wenn ledige Kinder schon etwas wollen dürften", diesen Satz kann Johanna nicht vergessen. Denn eigentlich will sie eine Ausbildung machen und kommt dafür Anfang der 1930er Jahre in ein kleines niederösterreichisches Dorf. Dort angekommen, muss sie jedoch als Magd auf einem Bauernhof arbeiten, unentgeltlich. Aber Johanna gibt nicht auf und kämpft für ihre Zukunft.


    Inhalt

    Die 13 jährige, unehelich geborene Johanna lebt bei Zieheltern da ihre Mutter sie "verschenkt" hatte. Doch dann wird sie in ein anderes Dorf gebracht, mit der Aussicht etwas lernen zu dürfen. Johanne würde gerne Schneiderin lernen...

    Aber da erlebt sie das Schicksal von allen unehelich geborenen Kindern, keine Rechte nur Pflichten. Sie kommt zu einem Bauern als Magd und muss von früh bis spät harte Arbeiten erledigen, unter unmenschlichen Bedingungen, ohne Lohn oder auch nur ein nettes Wort. Doch Johanna ist eine Kämpferin, eine Stille, die zuhören kann und sich ihr Leben trotz aller Widrigkeiten gestaltet.


    Meine Meinung

    Dieses Buch erzählt die Geschichte rund um Johanna, basierend auf wahre Begebenheiten, toll recherchiert und verknüpft mit der Zeitgeschichte der 1930er Jahre in Österreich.

    In einfacher, aber trotzdem plastischer Sprache wird das harte Leben des Mädchens, aber auch allgemein der Zeit, dargestellt. Eigentlich ist es ein Jugendbuch (wird auch als Schullektüre empfohlen), aber ich finde es durchaus auch als Erwachsener lesenswert und vergebe :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Liebe Grüße
    Gabi


    "Welchen Kummer deiner Seele du auch ertränken willst,
    deine Bibliothek ist der beste Keller!"
    Jean Cocteau