Für das Waisenkind Stella soll ein neues Leben bei entfernten Verwandten auf einem tollen Anwesen beginnen. Doch als sie dort ankommt, wirkt das Gebäude verwaist. Kaum jemand lebt dort, erst recht nicht ihre Familie und auch sonst ist die Stimmung eher eisig. Stella erfährt, dass die Atmosphäre seit Tomos‘ Verschwinden so ist. Aber sie hat nicht nur damit zu kämpfen, sondern auch mit einem mysteriösen Paket, das sie während ihrer Anreise an einem Bahnhof quasi aufgenötigt bekommen hat. Es entpuppt sich als ein zerlegter Vogel, der, als Stella ihn wieder zusammensetzt, tatsächlich zum Leben erwacht und ihr erzählt, er würde Magie beherrschen. Ob es mit dieser Magie tatsächlich gelingen könnte Tomos wiederzufinden?
Kinderbücher für das Alter von 8 bis 12 lese ich eigentlich nicht. Aber bei diesem Buch musste es eine Ausnahme sein, denn ich liebe dieses schöne Cover und auch die Kapitelanfänge sind mit kleinen Sternen schön gestaltet. Wie bei einem Kinderbuch typisch gibt es keine langatmigen Stellen, sondern ständig passiert etwas Neues. Dabei schreibt Catherine Fischer altersgemäß und erzeugt stets tolle Atmosphären. Ob nun der fast verlassene Bahnhof oder das beinahe verwaiste Herrenhaus. Alles konnte man sich bildlich gut vorstellen und die Autorin hat stets etwas Neues, Spannendes oder Magisches in petto gehabt.
Fazit: Es gibt ein paar Passagen, die ich mir tatsächlich noch etwas ausführlicher gewünscht hätte, wie es zum Beispiel zu Tomos‘ großer Schneekugelsammlung gekommen ist und auch die Szenen in der Fantasy-Schneekugelwelt. Daher kann ich leider nicht alle Sterne vergeben, aber es ist ein schönes Märchen, ein kleines Abenteuer und eine tolle Unterhaltung für die Winterzeit.