Über den Autor:
Peter James ist ein international erfolgreicher Schriftsteller, dessen Roy-Grace-Serie weltweit in 37 Ländern erscheint und von der über 19 Millionen Bücher verkauft wurden. Er hat mehrere Filme produziert, darunter ›Der Kaufmann von Venedig‹ mit Al Pacino und Jeremy Irons. Zuletzt feierte sein Theaterstück ›Das Haus in Cold Hill‹ große Erfolge an englischen Theatern.
Kurzbeschreibung:
Was wäre wenn? Wenn es tatsächlich einen unumstößlichen Beweis für die Existenz Gottes geben würde?
Die Stimme des Anrufers klang gehetzt, ganz offensichtlich hatte der Mann Todesangst. »Ich versichere Ihnen, ich bin nicht verrückt, Mr. Hunter. Mein Name ist Dr. Harry F. Cook. Ich weiß, dass sich das jetzt verwirrend anhören muss, aber ich habe den 100-prozentigen Beweis für die Existenz Gottes erhalten«.
Fast hätte Investigativ-Reporter Ross Hunter den Anruf nicht entgegengenommen, der so nachhaltig sein Leben verändern sollte. Doch die Stimme von Dr. Harry F. Cook war so eindringlich, dass er sich ihr nicht entziehen konnte. Der Wissenschaftler behauptete, er habe den eindeutigen Beweis für die Existenz Gottes gefunden. Und Ross Hunter sei ein seriöser Reporter, der seine Botschaft in die Welt tragen sollte.
Doch wie würden die Konsequenzen aussehen? Was würde der Vatikan dazu sagen? Die Moslems? Die Hindus? Aber auch für die Atheisten hätte das, enorme Konsequenzen, ganz zu schweigen von den Evangelikalen, den Predigern, deren Heilsversprechen ihnen großen Reichtum bescherten. Als Ross Hunter weiter recherchiert, wird ihm schnell klar, dass es einige Menschen gibt, die die Existenz Gottes nicht bewiesen haben möchten und deshalb auch vor Mord nicht zurückschrecken, Harry F. Cook war nur der Erste…
Meine Meinung:
Mich hat der Klappentext angesprochen. Bei so einem spannend klingenden Plot will ich mehr wissen. Die Thematik interessiert mich auch, und vor allem ist es spannend zu erfahren, was ein Autor mit solcher Idee: Der absolute Beweis Gottes anfangen würde. So viel zu meiner Motivation, das Buch zu lesen.
Ich habe von der ersten Seiten an in die Geschichte hineingefunden. Die ersten 150 Seiten fand ich sehr ansprechend. Doch die Story entwickelte sich nicht so flüssig, es passierte zwar immer etwas, aber es kam nichts entsprechend wichtiges. Der Roman gehört zu der Sorte, wo man als Leser gespannt darauf wartet, dass jetzt, jetzt was Bedeutendes passiert, und es kommt nichts, aber wegzulegen ist das Buch viel zu schade, da man dennoch wissen möchte, wie es weiter geht, und welche Ideen der Autor zu der Lösung der Geschichte hatte.
Unaufgeregt und ohne großartigen Effekte erzählt der Autor von seiner Version: Was wäre wenn. Die Charaktere sind nicht heldenhaft und wirken glaubwürdig. Doch es gab viele Nebenfiguren und Handlungen, die in dem Roman keine Rolle gespielt haben. So ergaben sich gewisse Längen, auf die man gerne als Leser verzichtet hätte. Auch die extrem kurze Kapitel mit Cliffhanger und viel Ortswechsel haben nicht dazu beigetragen, dass der Roman fesselnder war.
Ich finde, die ganze Thematik für einen Unterhaltungsroman war nicht ganz einfach. Denn es geht um Religion, es geht um die Existenz Gottes, und einen Beweis, um dies alles geschickt zu lösen, musste man schon eine brauchbare Idee haben. Und ich finde, das hat der Autor ganz gut gelöst.
Ich würde diesen Thriller in die Kategorie: Mystik Thriller einordnen. Wäre spannend zu erfahren, wie andere Leser den Roman finden würden. Mich hat es alles in allem nicht ganz überzeugt, aber ich gebe auch zu, dass es bei der Thematik wahrscheinlich nicht so einfach ist.