Philipp Tree - Die Magie des Schattens

  • Kurzmeinung

    ViktoriaScarlett
    Philipp Trees erster Fantasy-Roman war voller Spannung und eindrücklichen Szenen mit solidem Setting.
  • Philipp Trees erster Fantasy-Roman war voller Spannung und eindrücklichen Szenen mit solidem Setting. Was ich sonst noch mochte erzähle ich dir unten im Text.

    Zitat von Amazon
    Inhaltsangabe laut Amazon:
    Zwei Schicksale. Zwei Reisen. Ein Ziel:
    Die Akademie der Schatten. Eolanis Leben droht zu zerbrechen, als sie eines Tages der Schattenmagierin Mellis begegnet. Zur gleichen Zeit sieht sie sich einem gnadenlosen Geheimbund der mächtigen Kirche gegenüber, der rücksichtslos Magier verfolgt. Eolani bleibt nur die Flucht – und die mysteriöse Mellis stellt sich bald als ihr einziger Ausweg heraus. Temudschins Weg zu einem Anführer der Khangai – einem verwegenen Reitervolk – scheint in Stein gemeißelt. Als der Schamane Turskhang ihn jedoch endlich in den Kreis der Erwachsenen erheben will, erwacht etwas in ihm, das seinen vorgezeichneten Weg für immer durchkreuzt. Während Eolani und Temudschin den verschlungenen Pfaden ihres Schicksals folgen, bringen sich dunkle Mächte in Stellung. Sie wollen um jeden Preis verhindern, dass die beiden jenen Ort erreichen, der ihr wahres Potenzial hervorbringen kann: Die Akademie der Schatten im eisigen Norden.

    (Quelle: amazon.de, Datum: 15. November 2021)

    Meine Meinung zum Cover:

    Das Cover hat eine starke Wirkung. Es ist im Setting der Schattenmagie gestaltet und zeigt in der Mitte eine Szene aus der Geschichte. Sowohl die gewählten Motive, als auch die Farbgestaltung sind ansprechend.


    Meine Meinung zum Inhalt:

    Die Geschichte um Eolani und Temudschin wird über zwei sich abwechselnde Handlungsstränge erzählt. Die Beiden Protagonisten wissen nichts voneinander und wachsen in unterschiedlichen Verhältnissen auf. Phillipp Tree schuf nach und nach eine nachvollziehbare Welt. Sein Erzählstil ist locker und äußerst bildhaft, weshalb die beschriebenen Szenen sehr eindrücklich sind. Des Weiteren faszinierte mich die Magieform, welche mit der Zeit immer öfter zu Tage trat und ihre Wirkung entfaltete.


    Eolani ist ein junges Mädchen, das es nicht einfach im Leben hatte. Schon früh musste sie sich durchkämpfen und dennoch war es aufregend, wie ich sie und ihre Freunde kennenlernte. Schon bald kam es zu dem Ereignis, dass ihr Leben in Gefahr brachte. Ihre erste Begegnung mit der Magierin war eigen, doch löste sie auch Spannung aus. Absolut neugierig machte mich Ben mit seinen Erzählungen. Das Mysteriöse, das damit und Eolanis Handeln zu tun hatte, zog mich an und ich begann zu rätseln. Woher kannte sie das nur? Schließlich nahm das Schicksal seinen Lauf und das Mädchen musste sich entscheiden. Für mich war das weitere Geschehen sehr spannend. Ich genoss das Lesen und kam schnell voran.


    Temudschins Handlungsstrang war anders. Ich erlebte ihn und sein Volk in ihrem Alltag. Dann kam es zu dem Ereignis, dass der Junge lange herbeisehnte: das Ritual, welches ihn zum Manne erheben und ihm seinen Platz im Volke geben würde. Begeistert verfolgte ich jenes und war erstaunt, was dort geschah. Das Geschehene überraschte mich und ließ mich gebannt weiterlesen. Richtig gut fand ich das aufgebaute Setting im Hintergrund. Es fehlen noch einige Informationen, doch bekam ich einen guten Eindruck. Ergänzendes Wissen hatte ich allerdings bereits, weil ich „Die Magie des Lichts Band 1: Die Farben der Seele“ von Joshua Tree gelesen habe. Das Buch spielt in derselben Welt, welche die beiden Autoren gemeinsam entworfen haben. Für das Verständnis muss man das Buch nicht zwingend gelesen haben.

    Beide Handlungsstränge waren für mich stehts spannend und aufregend. Mal fieberte ich bei Eolani, mal bei Temudschin mehr mit. Beim Lesen kam niemals Langeweile auf. Vielmehr wollte ich Neues über die ominöse Schattenmagie und die grauen Männer erfahren. Die Kirche wollte keine Magie, doch warum? Mit Freude las ich weiter und flog durch die Kapitel. Neue Begegnungen und mysteriöse Träume sorgten für einen verstärkten Spannungsbogen. Venja überwältige mich mit ihrem Können und zog mich in ihren Bann. Ich hätte nicht erwartet, dass sie so eine große Rolle bekommen wird und musste über sie lächeln. Durch sie zog Temudschins Handlung ganz schön an und einiges geschah Schlag auf Schlag. Ein heftiger Kampf ließ mich erschaudern, weil ich nun etwas mit großer Tragweite erkannte.


    Doch auch bei Eolani war es nicht weniger spannend. Staunend las ich die Ereignisse bei ihr und der Magierin, samt ihren Begleitern. Ich fieberte ununterbrochen mit und wollte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Schlussendlich landeten sie nach einer wilden und gefährlichen Hatz an einem seltsamen Ort. Sofort weckte das meine Neugier und ich wollte alles erforschen. Dann jedoch kam ein Schrecken auf mich zu. Das Buch endete mit dem Epilog ruhiger als erwartet. Trotzdem bin ich gespannt, wie es weitergehen wird.


    Mein Fazit:

    Philipp Trees erster Fantasy-Roman hat mich vollkommen überzeugt und ermöglichte mir ein starkes Lesererlebnis. Das Setting wird mit jedem Kapitel klarer, der Schreibstil ist locker und äußerst bildhaft. Der Autor hat ein Talent dafür, magische Szenen lebendig zu beschreiben. Beide Handlungsstränge sind stehts spannend und aufregend. Sie werden durch Wendungen und neue Elemente vorangetrieben und lassen mitfiebern. Die Schattenmagie lernte ich immer besser kennen und sah ihr Wirken. Die Gegner unserer Magiekundigen traten aktiv in die Handlung ein und lösten einen Spannungsschub aus. Die letzten paar Kapitel las ich in einem durch und freue mich schon jetzt nach dem Beenden auf den nächsten Band.


    Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!


    Das Buch wurde von mir vorabgelesen. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!