Jane Austen - Mansfield Park (ab 15.11.2021)

  • Kapitel 10-12

    Die Szenen des Ausflugs machen mich teilweise wirklich wütend. Wie gehen denn alle mit Fanny um?! Und sie sagt einfach nichts, bzw spielt das liebe nette Mädchen.

    Dabei war ich dann ganz erstaunt, dass Fanny im nächsten Kapitel zu einer Unterhaltung beiträgt und so etwas wie eine Meinung äußert. Auch wenn es die anderen nicht zu interessieren scheint. Miss Crawford wird mir immer unsympathischer und von Edmund weiß ich auch nicht was ich halten soll.

    Fannys erster Ball. Und dann wieder so ein emotionaler Reinfall. Alles dreht sich nur um ihre Cousinen und dass Julia so gut wie Mr Crawford versprochen ist... wenn die wüssten wie es um die jungen Leute steht...

    Fanny tut mir immernoch so leid. Auch hier werden ihr Wille und ihre Gefühle einfach wieder übergangen und sie wird auch noch eiskalt ausgenutzt.


    Mir gefällt das Liebesgeplänkel, in das so viele Personen verwickelt sind schon sehr, ich finde es ziemlich unterhaltsam. Aber Fannys Situation zieht mich beim Lesen immer arg runter und macht mich traurig...

  • Kapitel 10-12

    Als sich Fanny von Julia beleidigen lässt, dachte ich wieder mal: "Bitte wehr Dich doch mal, Fanny!"

    Naja, woher soll das Selbstvertrauen dafür kommen. Sie kommt aus ärmlichen Verhältnissen und dann wurde sie ständig unterdrückt. Der leider einzige der sie ernst nimmt ist Edmund.... Und ich denke sie hätte auch Angst, was passiert, wenn sie aneckt.

    Was meint Ihr? Ist allein Mr. Crawford Schuld, dass Maria nun so schlecht über ihre bevorstehende Ehe denkt?

    Ich glaub schon. Sie hat sich ja nur wegen dem Geld und dem Besitz für Mr.Rushworth entschieden würde ich sagen und Mr.Crawford zeigt ihr jetzt, was eigentlich wichtiger ist und vorallem schöner.

    Komisch, dass gerade die eine Bemerkung macht, die Fannys Wesen erfasst: "Ich fürchte fast, es ist Miss Prices Schicksal, öfter Lob zu verdienen als zu hören."

    Ich glaube ja wie gesagt, dass sie nicht vorsätzlich so gemein oder oberflächlich wirkt. Sie denkt einfach ihrer Zeit voraus.

    Am Ende des Kapitels beklagt sich Tom bei Fanny über Mrs. Norris, behandelt Fanny aber in genau der Weise, die er am Verhalten seiner Tante tadelt – arme Fanny!

    Tom ist echt ein komischer Typ...


    Irgendwie hat man wirklich das Gefühl, alle benutzen Fanny nur für ihre Zwecke. :roll:

    Wer keine Fehler macht, macht wahrscheinlich auch sonst nicht viel.

  • Hallooo, sorry, ich hänge noch etwas hinterher. War ein stressiges Wochenende. Ich versuch ganz schnell aufzuholen. :pale: :pale: :pale:

    :love: "Bloß nicht aufgeben", sagte der Samen und suchte sich seinen Platz zwischen den Pflastersteinen. -Ottilia Maag

  • Bei werlchem Kapitel wären wir denn gerade?

    Ich hatte die letzten Tage eher wenig gelesen und mehr in meiner Wohnung gemacht.


    Gelesen: 10-12/48


    Ich find es immer interessant, was für Wörter ich entdecke.

    Jetzt in Kapitel 10 das Ha-Ha.

    Da frag ich mich natürlich wieder, ob das so übernommen worden ist oder zum abgesenkten Zaun wurde. :)


    Ich merke teilweise, dass der englische Text wirklich fast schon alt-englisch ist.

    Nicht nur wird das Wort "gay" als lustig, fröhlich, heiter eingestreut, auch les ich hier und da noch von der alten Guinea.

    Da muss ich zwar immer an Meerschweinchen denken, war aber ein vornehmes Wort für ein Goldstück, was ein Pfund Sterling plus ein Schilling (also 21 Schilling) wert war.

    Dann kommt der Sovereign mit zwanzig Schilling und ein halber Sovereign mit zehn Schilling.

    Eine Crown war fünf Schilling oder ein Quarter Pound.

    Es geht noch weiter mit Pence und Farthing, aber whatever. :roll:

    Wäre aber mal eine spannende Wichtelfrage für nächstes Jahr.



    Fanny ist wesentlich aufgeweckter als die anderen Hochnasenträger und interessiert sich neben der Natur anscheinend auch für Astronomie. Sie wäre eine gute Wissenschaftlerin, sie beobachtet alles gerne und versinkt in ihren Entdeckungen. Ich finde es immer schade, dass sie so von den anderen ausgebremst wird. Dieses "das gehört sich nicht" oder "achte auf deine Gesundheit" finde ich auch total nervig.

  • Wäre aber mal eine spannende Wichtelfrage für nächstes Jahr.

    :totlach:

    "achte auf deine Gesundheit"

    Ja das nimmt irgendwie viel Raum ein. Fällt mir auch grade auf.

    Bei werlchem Kapitel wären wir denn gerade?

    Ich hatte die letzten Tage eher wenig gelesen und mehr in meiner Wohnung gemacht.

    10-12 und morgen dann 13-15.

    Wer keine Fehler macht, macht wahrscheinlich auch sonst nicht viel.

  • Ich lese dann morgen nach. Irgendwann muss ja hier auch wieder Ruhe einkehren.

    Liebe Grüße von der buechereule :winken:


    Im Lesesessel


    Kein Schiff trägt uns besser in ferne Länder als ein Buch!
    (Emily Dickinson)



    2024: 010/03.045 SuB: 4.302

    (P/E/H: 2.267/1.957/78)

  • (Kapitel 13 bis 15)

    Durch einen Besucher kommen die jungen Leute auf die Idee, ein Theaterstück aufzuführen. Erst ist Edmund dagegen, doch als er erfährt, dass auch Miss Crawford mitspielen möchte, überdenkt er vorerst seine Meinung.


    In Kapitel 13 scheinen wieder öfters Austens feine Ironie und ihr feiner Humor durch – ich liebe es. :)


    Es gibt ein Hin und Her, bis sich auf ein Stück geeinigt werden kann (es heißt "Liebesschwüre") . Schlimmer wird das Chaos nur noch, als es um die Verteilung der Rollen geht. Julia fühlt sich übergangen und nur die gute Fanny hat Mitleid mit ihr.

    Als Fanny das Stück liest, hält sie es auch für unpassend und hofft auf Edmunds Einschreiten.


    Das will er auch bald tun, aber er merkt schnell, dass er auf verlorenem Posten steht.


    Als Fanny die kleine Rolle, die Tom ihr geben möchte, nicht spielen will, wird sie von Mrs. Norris aufs Heftigste beleidigt – warum hasst die ihre Nichte so? Miss Crawford stellt sich auf Fannys Seite ("fast" ohne Hintergedanken) und punktet dadurch wieder bei Edmund.


    In meiner Ausgabe findet sich im Anhang die Inhaltsangabe von "Liebesschwüre"; die werde ich nun erstmal lesen, damit ich weiß, wieso Edmund das Stück so ablehnt.

  • 13.-15. Kapitel

    Ich muss sagen, dass mich diese Kapitel sehr ermüdet haben.
    Ja, es ist schon nett zu lesen und lässt auch mich des öfteren schmunzeln, wenn es um die Suche nach dem Stück und später und die Rollenverteilung geht, aber dass es sich gleich über drei Kapitel zieht... Fanny tut mir mal wieder sehr leid, dass sie von Tom und Mrs Norris geradezu gezwungen werden soll, mitzuspielen. Gönnt ihr denn niemand außer Edmund eine eigene Meinung?
    Na ich bin bin gespannt, wie das Schauspiel am Ende wird, jetzt wo auch noch ein neuer junger Herr mitspielen soll.

  • Kapitel 13-15


    Ich muss sagen, dass mich diese Kapitel sehr ermüdet haben.

    Ich fand das auch ein bisschen. Dieses ständige Honig ums Maul schmieren, auf Komplimentefang gehen usw fand ich echt nervig. Auch wenn Jane Austen das wohl mit Absicht und Ironie so geschrieben hat. Mich hats eher genervt und ich finde so ein Verhalten sehr unsympathisch.


    Mrs. Norris hat mich richtig aufgeregt. Diese... :wuetend: Wie sie mit Fanny spricht und sie angeht. Die spinnt doch die Alte.

    Tom ist einfach unempathisch der merkt das nicht, aber Mrs. Norris ist bösartig.


    Ich will auch mal schauen, dass ich einen Einblick bekomme, worum es in dem Stück geht, damit ich die Aufregung vielleicht etwas verstehen kann.


    Ein bisschen finde ich ja das Edmund ein ziemlicher Moralapostel ist. :lol:

    Wer keine Fehler macht, macht wahrscheinlich auch sonst nicht viel.

  • Kapitel 13-15/48


    Ich habe heute ein wenig aufgeholt und bis inkl. Kapitel 15 gelesen.

    Irgendwie war das anstrengend, so ein Hickhack wer was wie wo macht. Sowas nervt mich schon im echten Leben. Und die arme Fanny.

    Ich hab mich schon in der Schule erfolgreich davor gedrückt. Es sollte eigentlich jeder mitmachen, aber ich hab einfach nach 'ner Woche (oder so) gesagt: "Seid froh, dass ich so schnell abgesagt habe, dann habt ihr noch die Chance meinen Platz zu füllen."

    Und weil niemand mich in eine andere Gruppe reinsteckte hatte ich am Ende keinerlei Verpflichtungen zur Abschiedsfeier. :loool: :P


    Ein neues Wort hab ich entdeckt: harague - die Strafpredigt

  • Kapitel 7-15


    Endlich bei. Himmel, die arme Fanny. Erst die Geschichte mit dem Pferd, dann immer wieder von Mrs. Norris angegangen und nun noch das Theaterstück.


    Wenn Edmund nicht zwischendurch einschreiten würde, wäre es noch schlimmer. Die Crawfords sind schon speziell. Bei ihr bin ich nie sicher, ob sie nur freundlich zu Fanny ist, weil sie an Edmund ran will oder ob sie es so meint, wie sie es sagt.

    Tom Bertram ist echt ein Depp. Ich mag ihn nicht.

    Liebe Grüße von der buechereule :winken:


    Im Lesesessel


    Kein Schiff trägt uns besser in ferne Länder als ein Buch!
    (Emily Dickinson)



    2024: 010/03.045 SuB: 4.302

    (P/E/H: 2.267/1.957/78)

  • (Kapitel 16 bis 18)


    Edmund war Fannys "Held und Freund" gewesen und Mrs. Norris hatte dafür gesorgt, "dass man um Fannys willen [in Fannys Räumen] kein Feuer zu machen brauche" – besser hätte man den Gegensatz im Verhalten gegenüber Fanny nicht ausdrücken können.


    Edmund bittet Fanny um ihren Rat: nun will er doch mitspielen, damit nicht ein fast Fremder den Pfarrer spielen muss. Zuerst gibt Edmund "Diskretion und Schicklichkeit" als Grund an, später zeichnet sich aber ab, dass er wegen Miss Crawford teilnehmen will. Fanny ist in Aufruhr, sieht aber klar, dass Edmund inkonsequent ist; "Miss Crawford war für alles verantwortlich", denkt Fanny, aber der Meinung bin ich nicht; Edmund hätte sich aus Gründen der Vernunft trotzdem anders entscheiden können, aber die Liebe macht ihn wieder blind.


    Fanny ist erneut vom Vergnügen der anderen ausgeschlossen, diesmal aber zusammen mit Julia: Mrs. Grant liegt falsch und im Gegensatz zu ihr sieht Miss Crawford klar, dass sowohl Maria als auch Julia in Henry verliebt sind. Die Schwestern sind nun Feindinnen.


    Die Proben für das Theaterstück gestalten sich verzwickt: "Weit davon entfernt zufrieden zu sein und sich glänzend zu amüsieren, wollten alle, wie [Fanny] merkte, etwas haben, was sie nicht hatten, und gaben den anderen Anlass zu Klagen." Und Fanny ist mittendrin. Als eine Szene, "die nur von Liebe handelt", zwischen Edmund und Miss Crawford auf dem Probenplan steht, hat Fanny Bauchschmerzen deswegen. Kurz vor der Probe bittet Miss Crawford Fanny um Hilfe, kurze Zeit später kommt Edmund dazu, weil er Fanny auch um Hilfe bitten wollte. Fanny kann aber beiden nicht helfen, weil sie von der Szene zu mitgenommen ist – die Arme!


    Und letztlich muss Fanny doch mitspielen, da Mrs. Grant verhindert ist. Sogar Edmund bittet sie um ihre Teilnahme und schließlich stimmt sie zu – doch es kommt weder zur Probe mit Fanny noch zur Aufführung überhaupt, denn überraschenderweise kommt Sir Thomas schon nach Hause...das gibt Ärger! Wären nicht die meisten so gemein zu Fanny gewesen, könnten sie einem fast leidtun: das ganze Hin und Her wegen der Rollen, der ganze Ärger während der Proben ganz umsonst!

  • Ich hab gerad auch Kapitel 16 bis 18 gelesen (von 48)


    Die arme Fanny, zuerst will sie nicht schauspielern, aber dann wird sie die Ansprechpartnerin Nummer Eins, wenn es ums Proben geht. :lol:

    Und ich wiederhole es nochmal, ich glaube, Fanny wäre wirklich eine gute Wissenschaftlerin.

    Sie stürzt sich in Arbeit, kann das Buch mittlerweile auswendig - teilweise wird das im Text deutlich -, nur die anderen: die brauchen immer noch eine Souffleuse á Fanny.


    Uuund ich habe ein neues, englisches Wort entdeckt, was ich großartig finde:

    insipidly - langweilig/geistlos

  • Ich hab vergessen was dazu zu schreiben, sorry. :uups:


    Kapitel 16-18


    Es ist ja irgendwie an sich nicht viel passiert.... Edward beschließt aus scheinheiligen Gründen, dass er doch mit spielt. Der kerl hat echt ne rosa Brille auf. :roll: :loool:

    Und Fanny wird dann auch doch nochmal mit rein gezogen und dass sie gegen Edmund nix sagt war ja klar.

    Naja dann kreuzt der Vater auf, das wird bestimmt Ärger geben.

    Ich kann mich grade nicht mehr an viel erinnern, ich hab das nämlich schon Mittwoch gelesen. :lol:

    Wer keine Fehler macht, macht wahrscheinlich auch sonst nicht viel.

  • (Kapitel 19 bis 21)


    Es herrscht ziemlicher Aufruhr, weil Sir Thomas wieder zuhause ist. Zu Fanny ist er ganz anders als sonst: "Niemals in ihrem ganzen Leben war er so herzlich, so ausgesprochen herzlich zu ihr gewesen." Welch traurige Feststellung!


    Mrs. Norris nervt weiterhin und beim ersten Treffen von Sir Thomas und Mr. Yates musste ich sehr kichern.


    Fanny tut es weh, dass Sir Thomas Edmund wegen des Theaterspielens Vorwürfe macht.


    Am Ende von Kapitel 19 gibt es wieder etwas zu lachen: Sir Thomas´ gute Meinung von Mr. Rushworth hält noch etwas an, weil Mr. Rushworth den Mund hält.


    Edmund spricht mit seinem Vater und erzählt ihm, dass sich nur Fanny während seiner Abwesenheit tadellos verhalten hat. Fanny hat also den niedrigsten sozialen Stand, aber die höchste Moral.


    Mrs. Norris schafft es wirklich, Sir Thomas soviel zu erzählen, dass er gar nicht dazu kommt, sie zu tadeln.


    Fast tut mir Maria leid, da sie wirklich darauf gehofft hatte, dass Henry Crawford um ihre Hand anhält. Stattdessen verlässt er die Gegend – "und so endeten all die Hoffnungen, die seine egoistische Eitelkeit in Maria und Julia Bertram geweckt hatte."


    Edmund spricht mit Fanny und erzählt ihr, dass ihr Onkel so nett zu ihr ist, weil sie so hübsch geworden ist. Fanny kann mit dem Kompliment nichts anfangen und Edmund spricht lobend über Miss Crawford: "Miss Crawford hatte völlig recht mit dem, was sie neulich über dich sagte- dass du anscheinend so viel Angst vor Beachtung und Lob hast wie andere Frauen vor Vernachlässigung." Er spricht in den höchsten Tönen von Miss Crawford und scheint sie sehr zu vermissen.


    Sir Thomas erkennt schließlich Mr. Rushworth´ wahres Wesen und stellt Maria die Auflösung der Verlobung frei, aber das will sie nicht. Sie heiratet quasi aus Trotz gegenüber Henry Crawford. Jane Austen erklärt Marias Verhalten gut, aber so ganz verstehe ich es trotzdem nicht. Was denkt Ihr darüber?


    Am Ende des Abschnitts ist wieder Fanny die Gute, weil sie Maria sehr bedauert, auch wenn die Fanny immer schlecht behandelt hat.

  • Kapitel 19-21/48

    Jane Austen erklärt Marias Verhalten gut, aber so ganz verstehe ich es trotzdem nicht. Was denkt Ihr darüber?

    Hm, ich bin mir unsicher, was in der deutschen Version steht. Daher zitiere ich mal aus der englischen:


    Henry Crawford had destroyed her happiness, but he should not know that he had done it; he should not destroy her credit, her appearance, her prosperity too. He should not have to think of her as pining in the retirement of Mansfield for him, rejecting Sotherton and London, independence and splendour for his sake. Independence was more needful than to endure the restraint which her father imposed. The liberty which his absence had given was now become absolutely necessary.


    Im Prinzip hat sie erkannt, wie streng es bei ihr zu Hause zu ging und erträgt lieber einen Mr. "Langweiler" Rushworth als in Mansfield zurückzubleiben. So nach dem Motto, lieber bin ich frei und gebunden als bleibe ich unter der Fuchtel meines Vaters. Die lange Abwesenheit von ihm hat ihr gezeigt, wie frei man sein kann.


    Und erst die Heirat - ein einzelner Abschnitt. Vier Sätze. Dann: "It was done, and they were gone." Das nenn ich Ironie. :lol:

    Ok, ich hab wenig Bücher mit Heiraten drin gelesen, aber das ist der kürzeste Heiratsmoment, den ich mir vorstellen kann. :loool:

  • Entschuldigt, dass ich noch nichts geschrieben habe, mir ging es die Woche nicht so gut.


    Bis Kapiel 21


    Ich denke Marias Gründe sind zweigeteilt. Einerseits die tiefe Enträuschung und andererseits ihre Aussichten, wenn sie die Verlobung lösen lässt. Es ist ja eine sehr vorteilhafte Verbindung und das Ansehen usw ist maria auch wichtig. Also wäre sie ka schon doof ihn nicht zu heiraten.

    Und ich denke auch, das sie einfach den Wunsch hat, Zuhause raus zu kommen. Was ich auch verstehen kann. Man traut sich ja quasi kaum zu atmen.


    Ich frage mich, woran es liegt, dass Sir Thomas so entspannt ist. Das kommt mir seltsam vor.


    Interessant fand ich, dass hier der Sklavenhandel kurz angesprochen wird. Fanny müsste das doch eigentlich gegen den Strich gehen. Vielleicht weiß sie darüber zu wenig?


    Edmund geht mir bissl auf die Nerven. :roll: Ständig miss Crawford und der Dämel merkt einfach nicht wie sehr Fanny ihn mag.


    Wie ich das finden soll, das Fanny in ihn verliebt ist weiß ich nicht. Liegt das jetzt daran, dass er der einzige ist der richtig nett und lieb zu ihr ist? Oder nicht... schwer zu sagen.


    Messe Norris ist einfach so eine widerlich Person. Richtig bäh....

    Und dann labert sie ihrem Schwager ne Kante ans Bein. Da tat er Mir leid. :lol:


    Ich finde es ja sehr noble von sir Thomas, dass er in Erwägung zieht die Verlobung zu lösen. Das würde auch nicht jeder tun. Das wäre ja schon ein ziemlicher Skandal.


    Der viele Text über das Theater ging mir jetzt doch ziemlich auf die Nerven. Bin froh, dass es jetzt um was anderes geht

    Wer keine Fehler macht, macht wahrscheinlich auch sonst nicht viel.

  • (Kapitel 22 bis 24)

    Edmund freut sich, dass sich Fanny und Miss Crawford anzufreunden scheinen. Wie schlecht er Fanny doch versteht!

    Miss Crawford will sehr reich werden, Edmund nicht arm – wann sieht er es endlich ein, dass Miss Crawford nicht zu ihm passt?


    Mrs. Grant lädt auch Fanny zum Essen ein und ich finde es sehr traurig, was diese Einladung mit Fanny macht. Und wie Lady Bertram und besonders Mrs. Norris darauf reagieren...Letztere ätzt mal wieder...Sir Thomas erlaubt es Fanny schließlich, die Einladung anzunehmen; aber es muss schlimm sein, so abhängig zu sein, dass man nicht mal selber entscheiden darf, mit wem man zu Abend isst!

    Kichern musste ich dagegen an der Stelle, als Sir Thomas Fanny die Kutsche gibt, obwohl Mrs. Norris da etwas dagegen hat. Recht so!


    Nach der Einladung von Fanny und Edmund ist Miss Crawford wütend, weil Edmund an seiner geplanten Ordination festhält, obwohl er weiß, dass sie nichts davon hält. Ihre Reaktion hört sich recht trotzig an.


    Die arme Fanny: sie ist Henry Crawfords nächstes Jagdobjekt! Er hat so einige Tricks auf Lager, ich denke aber, dass Fanny ihren Prinzipien treu bleiben wird.


    Schön, wie Fanny gegen Ende des Leseabschnitts aufblüht, weil ihr Bruder William zu Besuch kommt.


    Wie findet Ihr Fanny so insgesamt als Mensch? Ich muss sagen, dass sie mir langsam in einigen Situationen auf die Nerven geht.


    Jetzt bin ich gespannt, was Henry Crawford als nächstes einfällt. Und wann bei Edmund endlich der Groschen fällt! :roll:

  • Interessant fand ich, dass hier der Sklavenhandel kurz angesprochen wird. Fanny müsste das doch eigentlich gegen den Strich gehen. Vielleicht weiß sie darüber zu wenig?

    Wahrscheinlich. Vielleicht. Darüber wird zu wenig im Buch geredet. Das Buch ist in der Zeit geschrieben worden, wo der Name William Wilberforce sehr bekannt war. Er hat 1807 das Unterhaus veranlasst, ein Gesetz gegen Sklaverei in den afrikanischen besetzten Ländern zu unterschreiben. 1816 kam dann quasi der Rest der Welt und damit auch West-Indien. Und in dieser Zeit (1811-1813) wurde das Buch geschrieben. Wieviel Jane Austen davon wusste - keine Ahnung. :)

    Wie findet Ihr Fanny so insgesamt als Mensch? Ich muss sagen, dass sie mir langsam in einigen Situationen auf die Nerven geht.

    Darüber habe ich schon öfters geschrieben. :wink:

    Sie ist neugierig, kann sich aber zurückhalten. Sie ist träumerisch und philosophisch. Sie hat einen strengen Sinn für Anstand und Grenzen. Sie ist sehr schüchtern und sieht sich nicht gern als Objekt der Aufmerksamkeit. Sie erledigt ihre Tätigkeiten ohne Murren und findet gefallen darin, etwas Sinnvolles zu machen. Sie weiß, dass sie geduldet wird und ist deswegen oft traurig. Aber ich finde sie einen wundervollen Menschen.


    (Kapitel 22 bis 24)

    Also Mrs Norris hat mich diesmal wirklich auf die Palme gebracht. :evil:

    Als ob sich alles um sie und Mr. Thomas drehen würde. Solch egozentrische Sichtweise hab ich lang nicht mehr erlebt. Wie die so schwadroniert und sich was darauf einbildet, dass Fanny eingeladen worden ist. Wenigstens hat Mr. Thomas ihr Rückhalt geboten.

    Ihn halte ich ein wenig wie Sheldon aus TBBT. Er kann fuchsteufelswild werden, wenn etwas nicht wie vorgesehen funktioniert oder passiert. Deswegen, glaub ich, ist er gefürchtet. Aber ob das stimmt - keine Ahnung. :lol:

    Ich bin gespannt wie es weitergeht.


    Also die englische Version ist wirklich lesenswert, da gibt es manchmal Stellen, da muss man wohl oder übel einfach lachen:

    Zitat aus Kapitel 22: (...), remaining there perhaps till in the midst of ome tender ejaculation of Fanny's on the sweets of so protracted an autumn, (...)