Der Angst verfallen - Seiten 365-475

  • Der Angst verfallen - Kapitel 57-Ende - Seiten 365-475

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  • Kapitel 57-60, S. 365-388

    Heute funkt mir mein Familienleben ins Beenden des Buchs rein - ich hätte gern direkt ganz bis zum Schluß gelesen. Aber wer weiß, vielleicht ist auch nicht schlecht, wenn ich jetzt nochmal meine Gedanken zusammenfasse vorm Finale :lol:


    Maria wird aus der Notaufnahme entlassen und läßt sich im Taxi nach Regensburg bringen. Warum ist eigentlich kein Polizist bei ihr bzw. warum hat Ruben nicht in der Nacht veranlaßt, daß sie festgenommen wird? Und warum riskiert Maria, daß die Polizei direkt weiß, wo sie abgestiegen ist, indem sie ihr Hotel mit Karte zahlt?


    Eine bislang unbekannte Figur taucht auf: R.J., der Maria eine Mail geschickt hat. Ich frage mich, ob Maria und Friedrich eventuell einen Sohn haben könnten, der der Täter ist?


    Mia und Aneta schaffen es, sich aus dem Raum zu befreien, indem Aneta gefangen gehalten wurde. Der Täter ist tot. Leider stellt sich heraus, daß die beiden trotzdem noch nicht frei sind. Aneta stirbt bei einem Unfall. Mia ist jetzt allein, hat aber immerhin ihre Kleidung wieder.


    Den Konflikt am frühen Morgen zwischen Eva und Ruben verstehe ich nicht ganz. Wenige Stunden zuvor war Eva noch sehr erleichtert, daß Ruben nicht tot ist, und es wurde auch öfter gesagt, daß sie weiß, wie sie ihn nehmen muß, doch an diesem Morgen ist sie sehr gereizt.

    I will take with me the emptiness of my hands. What you do not have you find everywhere. (W. S. Merwin)


  • Ruben will sie an der langen Leine haben, um die Komplizen zu finden.

    Maria hat keine Sorgen, sie muss in ein Hotel weil ihr Haus abgebrannt ist, Ruben ist tot, also muss sie sich keine Gedanken machen.

    Irgendwann liegen die Nerven bloß. Die kleine Mia schwebt in Lebensgefahr und Ruben sieht den Fall sehr abstrakt und verliert die Situation aus den Augen.

  • Bis Ende

    Wer ist schlimmer, der Psychopath Bercher oder Maria Burkhardt. ER handelt weil er eine abartige Seele hat, sie weil sie zutiefst egoistisch ist. Er klingt immer so rational während sie feilscht Sie war mir von Anfang an nicht geheuer aber so schlimm hatte ich sie nicht gedacht. Bercher als Mentor von mehreren Strafgefangenen der Gedanke ist unheimlich und macht Angst. Ich hoffe es ist nur der Phantasie des Autors entsprungen, dass so etwas möglich ist.

    Bei uns ist die Sicherheitsverwahrung an das Landeskrankenhaus für psychisch Kranke angeschlossen. Die Justizvollzugsanstalten sind in anderen Städten.

  • Kapitel 61-Ende, S. 389-475

    Das Ende war für mich leider nicht sehr befriedigend, was an zwei Dingen liegt. Erstens wird bereits auf S. 418 ein gewisser Robert Janek erwähnt, so daß ich hier bereits vermutete, daß der Seitensprungmann von Mias Mutter mit drinstecken könnte. Ich finde es nicht nachvollziehbar, warum unsere drei Ermittler lediglich auf den zweiten Namen, der im selben Kontext genannt wird - Joshua Tauber - anspringen und völlig außer Acht lassen, daß der Name Robert bereits einmal während der Ermittlung gefallen ist (da Robert am Ort von Mias Entführung herumgelaufen ist und Ruben ihn angesprochen hat, wird ja wohl jemand seine Daten aufgenommen haben).

    Zweitens wird ganz am Ende, im Epilog, überhaupt nicht erklärt, wie die Polizei nun überhaupt auf den Lungentransplantationsarzt und Robert Janek aufmerksam geworden ist. Es wird nur festgestellt, daß das so ist. Der Leser wird also quasi um die abschließende Ermittlung gebracht.


    Es gab noch ein paar weitere Logiklücken.


    Wir erfahren, daß Ruben sich, nachdem er dem Brand in Marias Haus entkommen ist, die Zeit genommen hat, sich von einem Sanitäter Blut abnehmen zu lassen, um beweisen zu können, daß er unter Drogen gesetzt worden war. Obwohl er dieses Ass im Ärmel hat, hat er sich dennoch dazu entschlossen, Maria wieder und wieder laufen zu lassen. Warum? Sein Argument, ein Richter hätte sie sonst sofort einsperren lassen müssen, ist nicht ganz stimmig, meiner Ansicht nach. Denn einerseits hätte er ja mit dem Richter absprechen können, daß Maria noch in Freiheit bleiben muß, um Mia zu finden, und andererseits hat sich ja doch erwiesen, daß Maria im Grunde gar nicht so wichtig war, selbst wenn ein Richter darauf beharrt hätte, sie sofort einzusperren. Brecher war ja per se daran gelegen, daß er den Ermittlern den Aufenthaltsort von Mia zeigen soll - und für diesen Plot wäre Maria nicht nötig gewesen. Überhaupt verstehe ich nicht, warum Maria immer wieder laufen gelassen wird. Sogar nach der Nummer in der Sicherheitsverwahrung läßt man sie wieder frei.


    Rubens Argument, daß seiner Aussage über Marias Brandstiftung kein Glauben geschenkt worden wäre, weil er k.o.-Tropfen intus hatte, hätte man mit dem Gutachten des Brandsachverständigen entkräften können, entweder dadurch daß Udos Leiche selbst Brandbeschleuniger abbekommen hat oder aber, falls Maria ihn mit einem Schlag bereits getötet hatte, in seiner Lunge keinerlei Ruß gefunden worden wäre - was ihn beides als Täter ausgeschlossen hätte. Da wäre also nur Maria übrig geblieben. Man hätte sie wenigstens aufgrund des Verdachts auf Brandstiftung festsetzen müssen.


    Warum ziehen die Ermittler nicht einmal in Betracht, daß Brecher diese ganze Aktion nur nutzt, um auszubrechen? Ist das nicht eigentlich das Naheliegende? Insbesondere doch auch in dem Moment, wo er Maria brüsk zurückweist und sagt, daß derzeit was anderes wichtiger ist.


    Mir fehlte auch, daß sich der Handlungsbogen um Hans und Mia schließt. Warum wurden ausgerechnet diese beiden Kinder (bzw. Mias Mutter) von den Tätern ausgesucht? Hat evtl. sogar Maria diese Vorschläge gemacht? Ich hätte mir wohl auch gewünscht, daß wir am Ende noch mitbekommen dürfen, wie die Eltern von Hans erfahren, daß die Täter dingfest gemacht worden sind. Der kleine Junge ist während der Ermittlungen völlig aus dem Fokus geraten.


    Alles in allem hat mich das Buch gut unterhalten. Ich glaube allerdings, ich hätte Janek Mias Mutter einen anderen Namen nennen lassen, um die Spannung noch bis zum Ende aufrechtzuerhalten.

    Ich finde die Idee, daß das vermeintliche Opfer - Maria - eine Täterin ist, sehr gelungen. Da hatte ich also mit meiner Antipathie einen guten Riecher :lol: Es war auch sehr spannend für mich, mit wie vielen Ideen ich teilweise recht hatte, und welche meiner Ideen ganz ins Leere liefen.


    Es hat mir viel Spaß gemacht und ich bedanke mich für meine erste Leserunde :applause: :anstossen:

    I will take with me the emptiness of my hands. What you do not have you find everywhere. (W. S. Merwin)


  • Bis Ende

    Mir fehlte auch, daß sich der Handlungsbogen um Hans und Mia schließt. Warum wurden ausgerechnet diese beiden Kinder (bzw. Mias Mutter) von den Tätern ausgesucht? Hat evtl. sogar Maria diese Vorschläge gemacht? Ich hätte mir wohl auch gewünscht, daß wir am Ende noch mitbekommen dürfen, wie die Eltern von Hans erfahren, daß die Täter dingfest gemacht worden sind. Der kleine Junge ist während der Ermittlungen völlig aus dem Fokus geraten.


    Das fehlte mir auch, warum diese beiden Kinder, nach allem was wir gelesen haben, müssen sie in einem Zusammenhang mit Maria stehen. Hans ist ein Kind des Dorfes, da gibt es einen möglichen Zusammenhang aber Mias Eltern sind zugezogen. Sie können mit der Vergangenheit nichts zu tun haben. Vor allem weil es so wirkte als ob Robert auf Mias Mutter angesetzt war.

  • Ich hatte mich etwas gewundert, warum keiner fragt, wie Maria nun absteigt. Obwohl bekannt ist, dass sie im Dorf nicht willkommen ist und auch sonst wohl kaum Freunde hat.



    Dann war ich auch etwas verwundert, dass sich Ruben nicht erst mal `versteckt` hat. Das ganz Dorf konnte mitbekommen, dass er noch lebt. Es war da ja noch nicht klar, ob der Täter im Ort zu finden ist....


    Ich möchte es gerne abkürzen.

    Ich durfte in anderen Communities schon mehrfach Leserunden aktiv begleiten. Ich habe weder Lust/ Spaß/ Zeit dafür eine Inhaltsangabe der jeweiligen Kapitel abzugeben noch diese von anderen zu lesen. Ich sehe mich auch nicht als weiteren Ermittler....

    Ich kenne das eben so, dass man Rückmeldung gibt, welche Stimmung erzeugt wird, ob es ggfs. Sprünge gibt und ggfs. etwas fehlt, schlüssig ist, Logikfehler, ob das ganze nachvollziehbar ist, Spannungsbögen..... Eben Feedback des eigenen Empfindens an den Autorund im Austausch mit den anderen TN.

    Daher möchte ich mich entschuldigen, dass ich hier auf keinen Beitrag der anderen TN reagiert habe.

    Ich möchte mich für das Buch bedanken und werde gerne eine positive Bewertung auf diversen Shopseiten und Communityseiten abgeben.

    Auch Mark Franley werde ich folgen und mir weitere Bücher zulegen.

  • Au weia. Da habe ich von Anfang an mit meinen Prognosen völlig falsch gelegen, alles kommt ganz anders. Ich habe die Autorin für ein unschuldiges Opfer gehalten ... Peinlich, peinlich.

    Was für ein raffiniert eingefädeltes Finale! Genial.


    Den emotionslosen Ruben finde ich einfach köstlich. Die Szene, wie er plötzlich ziemlich lebendig wieder in der Tür steht und so tut, als sei nichts gewesen ... Super!


    Ein kleiner Schwachpunkt (jedenfalls in meinen Augen): Die Reaktionen des Mädchens Mia erscheinen mir nicht unbedingt lebensecht; diese Figur kommt mir ein wenig stereotyp vor, da fehlen Emotionen. Auch bei den Eltern: Ich hätte den Ermittlern die Bude eingerannt!!!

    Und am Schluss, als Friedrich ihr "den dürren Hals umdreht" - kam da keine Reaktion von Mia? Hat sie sich das einfach so gefallen lassen? Ohne Worte, ohne Schrei, ohne alles? Das ist ein wenig gefühllos und realitätsfern rübergekommen.

    Wie seht ihr anderen das?


    Trotzdem:

    Ein superstarker Thriller!


    Meine Bewertung überarbeite ich nochmal, dann gebe ich sie raus.

  • Ach, noch etwas ist mir unklar:


    Hat Udo tatsächlich Marias Haus in Brand gesteckt, und ist er darin umgekommen? Das ging alles ein bisschen schnell und ohne erklärbaren Übergang.

  • Und am Schluss, als Friedrich ihr "den dürren Hals umdreht" - kam da keine Reaktion von Mia? Hat sie sich das einfach so gefallen lassen? Ohne Worte, ohne Schrei, ohne alles? Das ist ein wenig gefühllos und realitätsfern rübergekommen.

    Ich finde auch ab da an ging es sehr schnell, als ob das Buch nun ein Ende haben musste. Die anderen Mia Szenen waren gut, aber hier gefiel mir der dürre Hals nicht, ein Kind hat keinen dürren Hals, er ist dünn, zart, klein, mit einer Hand zu umschließen, außerdem hätte sie sich wehren müssen, also dann auch DNA Spuren unter den Fingernägeln.

  • ein Kind hat keinen dürren Hals,

    Ich gehe davon aus, dass mit dieser drastischen Beschreibung die Meinung von Friedrich wiedergegeben ist, aus dessen Sicht dieses Kapitel erzählt wird. Für ihn sind Kinder nichts wert, ihm kann man so eine gefühllose Darstellung zutrauen.

    Das ist es nicht, was mich gestört hat, sondern, dass dieser Akt "eben mal so erledigt" wurde, so wie man einem Huhn den Hals umdreht. - Vielmehr könnte ich mir vorstellen, dass die kleine Mia in diesem Augenblick doch irgendwie reagiert haben muss. Sie muss sich gewehrt haben, versucht haben, um sich zu schlagen, zu schreien.

    Das meinte ich. Da fehlt was.


    Aber dass Mia überlebt hat, zeigt, dass bei Friedrich doch so etwas wie ein allerletzter Funken Anstand vorhanden ist, sonst hätte er sich überzeugt, dass sie wirklich tot ist, bevor er sie aus dem Wagen wirft.

  • Kompletter Abschnitt:

    So, ich habe das Buch nun auch beendet und es gab noch einige Wendungen, die mich überrascht haben und mit denen ich nicht gerechnet habe. Insgesamt ein guter Thriller, der mir wieder unheimlich gut gefallen hat. Der Plot ist wahnsinnig spannend, gut durchdacht und mit vielen Wendungen. Ausserdem habe ich mir sehr oft den Kopf zerbrochen, um diese mysteriösen und grausamen Ereignisse zusammen zu setzen. Ich hatte auf jeden Fall spannende Unterhaltung 👍.


    Es sind noch Fragen offen, wie zum Beispiel die Sache mit Udo. Obwohl er am Anfang eine große Rolle gespielt hat, war nach dem Brand Ende. Ob er das Benzin gestohlen hat und wie der Brand nun eindeutig zustande kam, habe ich nicht so richtig verstanden. Ich fand außerdem, dass die beiden Oper, besonders Hans, zu wenig Aufmerksamkeit bekamen. Nach seinem Fund hätte ich mir auch mal gewünscht, die Sicht der Eltern zu erfahren. Zweimal kam der Vater kurz zu Wort, wo er sturzbetrunken belangloses Zeug gefaselt hat. Auch auf die Vergangenheit von Maria wurde leider nicht mehr eingegangen, dabei hätte ich gerne erfahren, was ihrem Vater jetzt wirklich vorgeworfenen wurde. Ich hatte das Gefühl, dass nur Vermutungen angestellt worden sind, aber das Schweigen der Dorfbewohner hat sich auch im Buch fortgesetzt.

  • Dass die beiden Knastfreunde von Bercher hier ihre Finger im Spiel hatten, war auch überraschend. Nur frage ich mich, warum der Psycho, der Mia entführt hat, diesen Janek bei Mias Mutter nicht erkannt hat. Sind die beiden nicht gleichzeitig im Knast gewesen? Dass Bercher gleich drei Handlanger aus dem Knast dirigiert hat, spricht für einen richtig gefährlichen, dennoch intelligenten Serienmörder. Maria hat mich richtig enttäuscht, ich hätte nicht gedacht, daß sie so skrupellos ist. Am Anfang habe ich sie für ein ahnungsloses Oper gehalten, mit der ich richtig mitgelitten habe. Aber so kann sich das Blatt wenden, hat mir gut gefallen.


    Wie die Polizei dem Arzt auf die Schliche gekommen ist, um Bercher, Maria und Janek aus dem Verkehr zu ziehen, darauf wurde meiner Meinung nach viel zu wenig eingegangen. Ich weiß, dass es die letzten Seiten waren, jedoch war ich über die mageren Informationen etwas enttäuscht. Aber ich freue mich auf die Fortsetzung, wenn das Trio wieder gemeinsam ermittelt.

  • REZENSION!


    🌟Ein interessanter und origineller Plot mit einem hohen Spannungsbogen!🌟


    Bitterkalt wie der Tod! Ein neuer Fall für Hattinger und Köstner von Kindle #1-Bestsellerautor Mark Franley.


    »Sein Ziel war die Jagd, und ein verschrecktes Opfer spornte ihn nur noch mehr an.«

    Im bayerischen Lohberg wird ein kleiner Junge unter die Eisschicht des Dorfweihers geschoben und dem Erfrierungstod überlassen: ein Fall für Sonderermittler Ruben Hattinger und seine Kollegen Mike Köstner und Eva Lange. Bei den Ermittlungen stößt das Team auf die Thrillerautorin Maria Burkhard. Verrufen in der Dorfgemeinschaft, lebt sie auf einem einsamen Berghof – und gibt Hattinger und seinen Leuten Rätsel auf: Sie behauptet, sie sei nachts überfallen worden und man habe sie gezwungen, über den Mord an dem Kind zu schreiben. Viel Zeit bleibt den Kommissaren nicht. Denn bald darauf verschwindet ein Mädchen …


    "Der Angst verfallen" ist der zweite Band der Köstner-Hattinger-Thrillerreihe von Mark Franley, der am 28.09.2021 im Edition M Verlag erschienen ist. Dies ist wieder ein rasanter Thriller, der mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Eindrucksvoll beschreibt der Autor den Wettlauf gegen die Zeit, um den Tod des grausam ermordeten Hans aufzuklären. Gleichzeitig aber auch die mühsamen Anstrengungen, das verschwundene Mädchen zu finden. Denn die Drohungen und Anforderungen des Täters lassen die Ermittler Ruben Hattinger, Eva Lange und Mike Köstner verzweifeln, eine unbekannte Verbindung zur Thrillerautorin Maria Burkhard bleibt lange im Verborgenen. Da die Autorin dem Alkohol nicht abgeneigt ist und nur spärlich mit Informationen aus ihrer Vergangenheit rausrückt, zweifeln die Ermittler zwischendurch immer wieder an ihren Verstand. Doch bevor sie ihrem Geheimnis auf die Schliche kommen, bringt Hattinger sich in Gefahr und die Spur bringt sie zur Justizvollzugsanstalt, wo ein eiskalter Mörder zur lebenslangen Haft verurteilt wurde. Dass dieser Psychopath der Autorin zu ihrem Ruhm ihres ersten Thrillers verholfen hat, ist kein Geheimnis. Doch als immer mehr Puzzleteile ihren Platz finden, kommen die Ermittler einem gut durchdachten Plan auf die Schliche.


    Der Thriller zeichnet sich wieder durch seinen lebhaften und bildhaften Schreib- und Sprachstil aus. Außerdem ist er unheimlich flüssig, sodass es mir schwerfiel, das Buch an die Seite zu legen. Der Spannungsbogen bleibt die gesamte Zeit über erhalten und führt letztlich zu einem Showdown, bei dem allerdings nicht alle Fragen beantwortet wurden. Besonders die letzten Seiten kamen mir unvollständig vor, weshalb ich hieraus keine logischen Schlüsse ziehen konnte. Ein paar Informationen hätten dem Finale deshalb nicht geschadet. Die Handlung enthält einige Überraschungsmomente, da ich geschickt auf falsche Fährten geführt wurde. Cliffhanger an den richtigen Kapitelenden sorgen für Neugier und große Spannung, was Mark Franley wieder super gelungen ist.


    Der Plot ist interessant und originell, die Charaktere sind umfassend ausgearbeitet. Besonders Ruben Hattinger, der seine Kollegen mit seinem eigenartigen und autistischen Verhalten gerne mal auf die Nerven geht. Er hat bestimmt Vorlieben und er weicht, so gut es geht, nicht von seinen Routinen ab. Er ist ein Eigenbrötler, zeigt so gut wie keine Emotionen und kein Fall scheint ihn zu brutal zu sein. Ausserdem kann er sich in verschiedene Situationen hineinversetzen und so dem Täter schnell auf die Spur kommen. Während des gesamten Handlungsverlaufs ist der Thrill präsent, das beständige Spiel zwischen Anspannung und der Erleichterung dank Hattingers trockenen Humors gefällt mir besonders gut. Aber auch Eva Lange und Mike Köstner sind vielschichtig angelegt, die Charaktere wachsen mit jeden Band weiter. Wer einige Vorgänger des Autors mit den hier vorkommenden Protagonisten kennt, der weiß, was ich meine. Aber auch Neueinsteiger können den Protagonisten problemlos folgen. Lange und Köstner sind aus einem zurück liegenden Fall gebrandmarkt, jedoch üben sie ihren Beruf weiterhin aus Leidenschaft aus. Obwohl es neben Hattinger nicht immer leicht ist, ergibt das Ermittlertrio ein gutes und klares Bild ab.


    Die Angst ist mit dem entführten Mädchen deutlich zu spüren, denn zwischendurch wird von ihrer Gefangenschaft geschrieben. Es gab Situationen, die mich richtig gepackt haben. So wurden Emotionen geweckt, die nichts für schwache Nerven sind. Ein wechselnder Perspektivenwechsel macht diese grausame Geschichte abwechslungsreich, sodass ich eine klare Leseempfehlung ausspreche. Von mir 4,5 Sterne.

  • Meine Rezension:

    <a href="https://www.buechertreff.de/forum/thread/118417-mark-franley-der-angst-verfallen/?postID=2950611#post2950611">Mark Franley - Der Angst verfallen</a>

    Diesen Text habe ich auch bei Amazon und anderen veröffentlicht

  • Kapitel 58 (S. 371-375)

    Aneta ist eine sehr taffe Frau, ich nehme sie positiv wahr, auch wenn sie auf Mia unfreundlich wirkt. Dank ihr finden sie einen möglichen Ausgang, den Mia hoffentlich nutzen kann, sobald sie ihren Schock über Anetas Unfall überwunden hat.

    Kapitel 59 (S. 376-382)

    Ruben muss Evas Reaktion auf siene Frage, ob sie schon gepackt habe, zumindest so sehr beschäftigt haben, dass er seiner Frau davon erzählt, auf deren Rat er hört. Wahrscheinlich weiß er genau, dass sie im zwischenmenschlichen Bereich stärker ist.

    Kapitel 60 (S. 383-388)

    Möglicherweise droht Mia neue Gefahr, wenn sie bei Sturm durch den Wald läuft. Zumindest gehe ich davon aus, dass ihr Gefängnis irgendwo im Wald versteckt ist.

    Kapitel 61 (S. 389-395)

    Evas Versuch, Informationen von Brecher zu erhalten, überrascht mich; ein so mutiges Vorgehen gegenüber einem ihr gegenüber respektlosen und provokanten Psychopathen hätte ich nicht erwartet.

    Kapitel 62 (S. 396-402)

    Maria kann den Brandanschlag nun nicht mehr leugnen.

    Kapitel 63 (S. 403-409)

    Mia hat klugerweise ein Telefon gesucht und gefunden und den Notruf gewählt. Damit weiß die Polizei zumindest, dass sie noch lebt. Aneta ist vielleicht auch noch nicht tot, zumindest klingt Mias Aussage so.

    Kapitel 64 (S. 410-415)

    Meine Hoffnung bezüglich Aneta war wohl falsch. Sehr mutig finde ich, dass Mia sich dem toten und blutüberströmten Täter genähert hat, um seine Taschen zu durchsuchen.

    Kapitel 65 (S. 416-421)

    Dass Brecher seinen Handlanger hatte, wundert mich nicht. Das Team ist jetzt auf der richtigen Spur, allerdings mache ich mir wenig Hoffnung, dass Joshuas Ehefrau weiterhelfen kann. Ich denke, dass sie nichts weiß.

    Kapitel 66 (S. 422-427)

    Jetzt haben die Ermittler Joshuas Handynummer. Könnten sie nun nicht versuchen, es zu orten?

    Kapitel 67 (S. 428-434)

    Ich traue Brecher nicht. Will er Ruben wirklich zu Mia führen? Oder ist das eine Falle?

  • Kapitel 69 (S. 440-444)

    Wie ist Robert auf das Versteck gekommen?

    Kapitel 70 (S. 445-450)

    Ist das Industriegebiet der richtige Ort? Wie ist Robert dann hineingekommen, obwohl das Tor verschlossen ist? Wo ist sein Auto?

    Kapitel 71 (S. 451-457)

    Friedrichs Ausflug war also doch eine Falle! Robert steckt sogar mit ihm unter einer Decke und wollte Mia überhaupt nicht befreien.

    Kapitel 72 (S. 458-461)

    Friedrichs Zukunftsplan ist einfach nur perfide.

    Kapitel 73 (S. 462-468)

    Warum ist Mikes Code gerade 4711? Ich denke sofort an Kölnisch Wasser.

    Mia lebt; das sollten Friedrich und Robert besser nicht erfahren.

    Dass Ruben die Pizza verweigert, ist typisch und ein lustiger Moment nach all der Spannung.

    Epilog (S. 469-475)

    Das Ende gefällt mir sehr! Die illegale Organspende wird von dem potenziellen Spender selbst verhindert; Robert, Friedrich und Maria werden gefasst; Mike wechselt in Rubens Team.

  • Warum ist Mikes Code gerade 4711? Ich denke sofort an Kölnisch Wasser.

    Mia lebt; das sollten Friedrich und Robert besser nicht erfahren.

    Dass Ruben die Pizza verweigert, ist typisch und ein lustiger Moment nach all der Spannung.

    Vielleicht ist das die Absicht, welcher Mann benutzt dieses Duft Wasser, ich benutze es z. B.:zur Fleckenentfernung

    Er ist konsequent