Der Angst verfallen - Seiten 238-364

  • Der Angst verfallen - Kapitel 38-56 - Seiten 238-364

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  • Kapitel 38


    Tja, in dieser Partnerschaft würde ich tatsächlich auch frustriert sein. Das erklärt ja schon mal, warum manche zu Tätern werden. Obwohl ich das nicht die richtige Entscheidung finde. Bitte nicht falsch verstehen :uups:

    Kapitel 40


    Jetzt erfährt man, was der Täter vorhat. Ist ja echt abgefahren. Da ich allerdings jahrzehntelang in Psychiatrien gearbeitet habe, gibt es leider nichts auf dieser Welt, was es eben nicht gibt.


    Kapitel 45/46


    Nun lässt es sich erahnen, wer so eigentlich dahinter steckt. Nur wie bekommt man denjenigen dazu sich zu verraten? Ich fand die Art und Weise von Eva schon recht umprofessionell. Dass darf ihr nicht passieren.


    Kapitel 49 und folgende


    Da sag ich nur KRASS. Auf diese Ideen als Autor zu kommen ist ja schon sehr eigenartig :-k So langsam bekommt man ja Angst vor manchen Autoren. Welche abgrundtiefen Fantasien da schlummern. :-? Ich ziehe wirklich meinen Hut, solche Einfälle und dann noch so perfekt und bildlich in Worte gefasst.



  • Kapitel 38-41, S. 238-260

    Eine neue Figur wird vorgestellt: Sonja, die schwangere Partnerin des Täters. Sie wird als launisch und sehr dominant beschrieben. Ich habe mich darüber gewundert, daß der Täter sich so von ihr herumkommandieren läßt, andererseits scheint das dazu zu passen, daß er sich nur Kinder als Opfer sucht, da diese ihm vielleicht "händelbarer" vorkommen. Sonja gegenüber verhält sich der Täter unterwürfig - ihre barschen Anweisungen und Forderungen beantwortet er oft mit "ja, Schatz". Fast tut er einem schon ein wenig leid :)


    Wir erfahren, daß tatsächlich Friedrich hinter allem steckt und den Täter mit Informationen, Geld und Anleitungen ausstattet. Das versteckte Handy und wie er zu ihm gelangt, finde ich eine clevere Idee. Auch wird die Motivation des Täters (vielleicht auch nur teilweise?) offengelegt: seine Gewalttaten sind für ihn die Befreiung aus der gesellschaftlich aufoktroyierten Selbstverleugnung (s.S. 246). Außerdem wird beschrieben, daß der Täter in sich einen "Lichtsplitter"bzw. "göttlichen Splitter" wahrzunehmen meint und das Gefühl braucht, mächtig zu sein. Deutet vielleicht auf einen Narzissten/eine Cluster-B-Persönlichkeitsstörung hin? Dann hätte der Täter aller Wahrscheinlichkeit nach keine stabile Kindheit verlebt. Vielleicht deswegen auch die Opferwahl?


    In Kapitel 40 dann erfahren wir etwas Neues von Mia. Der Täter besucht sie in ihrem Gefängnis und setzt seine Psychospielchen mit ihr fort, indem er ihr mitteilt, daß ihr Vater vielleicht gar nicht ihr Vater ist, und eventuell auch nicht weiter nach ihr suchen würde, wenn er das wüßte. Er stellt Mia vor die Entscheidung, dem Vater mitzuteilen, daß sie vielleicht nicht seine Tochter ist, oder zu schweigen, und als sie sich für das Schweigen entscheidet, sendet er dennoch die Nachricht ab. Mistkerl.


    Ruben sucht derweil etwas Abstand und telefoniert mit seiner Frau und seiner Tochter. Es ist interessant, ein bißchen über seinen familiären Background zu erfahren. Daß Hans bis auf die Unterhose nackt war, will Ruben nun näher betrachten. Ob der Täter pädophile Züge hat oder nicht, ist für mich noch unklar. Hans trug zwar seine Unterhose, aber daß Mia sich beim Toilettengang von der Kamera in ihrem Gefängnis entfernt hat, paßt ihm nicht.

    I will take with me the emptiness of my hands. What you do not have you find everywhere. (W. S. Merwin)


  • Kapitel 42-49, S. 261-317

    Maria berichtet Ruben von Simons Unfall, für den sie sich verantwortlich fühlt, weil sie den Jungen gehänselt und einen Beweis seins Muts gefordert hat. Daß viele Dörfler ihr unterstellen, sie habe damit einfach einen Erben verschwinden lassen wollen, finde ich sehr hart. Immerhin war sie doch selbst noch ein Kind. Maria erzählt auch von Eva-Christin Mayer, der Frau vom Wirt. Sie war schwanger, als sie bewußtlos/attackiert aufgefunden wurde. Wir erfahren, daß Udo ihr Sohn ist.


    Mir kam an dieser Stelle eine Frage in den Sinn: kann es vielleicht sein, daß Maria die Frau angegriffen hat und daß darin ihr Alkoholismus begründet liegt? Und daß sie sich Udo gegenüber deswegen so verhält, wie sie das macht, bzw. daß sie aus ihrem eigenen schlechten Gewissen heraus immer wieder Kontakt zu ihm sucht? Wir erfahren ja auch, daß sie ihn in ihrem Testament bedacht hat (S. 275)... Dazu passen würde jedenfalls die Aussage, daß es dem Täter wohl um eine ihrer Altlasten geht (S. 278). Mal sehen, wohin die Reise geht, oder ob ich mich hier vergalloppiere.


    Ob sein Hybrid-Auto Ruben demnächt mal im Stich lassen wird? Allmählich mache ich mir Sorgen, weil er es nie aufladen kann und der Tank schon leer ist :lol:


    Bei der Begegnung mit Brecher verhält Eva sich sehr nervös und auch unprofessionell. Warum kriecht ihr der Mann derart unter die Haut? (Ich kenne ja ihre Vorgeschichte nicht). Brecher verweist auch nochmal darauf, daß er sich die dunkle Seite in sich gestattet - etwas, das wir auch vom bisher unbekannten Täter kennen. Brecher sagt etwas, das mich stutzig gemacht hat: "Maria hat mir genau das gegeben, was ich für meine Geschichte verlangt habe" (S. 296) und er deutet an, daß das etwas sehr Privates ist. Hoffentlich hatten die beiden keine Affäre.... Ob die beiden miteinander chatten?

    Selbst der Täter weiß nicht, warum Brecher an Maria interessiert ist (S. 298).


    Wenn ich Brecher wäre, wäre ich jedenfalls mit meinem Kumpanen ganz schön unzufrieden, denn daß er über die Grenze fährt, den Hund tötet und dann eine Prostituierte angreift, ist einfach sehr gefährlich. Er hinterläßt dabei ja Spuren, die er nicht verwischt.


    Der Teddy auf Simons Grab stammt also von Mia, der er in der Schule geklaut wurde. Warum riskiert der Täter es, diesen Zusammenhang herzustellen? Noch so ein Gedanke: vielleicht ist Friedrich dem Täter ja gar nicht wohlgesonnen, sondern versucht, mit solchen Dingen sicherzustellen, daß er am Ende gekriegt wird? Das ist für mich noch undurchsichtig. Jedenfalls fällt auch unseren Ermittlern auf, daß vieles inszeniert zu sein scheint (S. 313).

    I will take with me the emptiness of my hands. What you do not have you find everywhere. (W. S. Merwin)


  • Kapitel 38

    Diese dominante schwangere Frau und ihr Partner sind ein Element das ich schon in anderen Thrillern gelesen habe. Das gab es schon bei F. Dürrematt. Nicht als Kritik zu verstehen. Sondern dadurch entsteht eine gute Erklärung für das Verhalten des Täters.

    Nur die Frage ist da für mich, warum werden männliche Opfer in so einer Beziehung zu möglichen Täternund Frauen in der Situation nur zu Opfern.

  • Kapitel 42-49, S. 261-317

    Maria berichtet Ruben von Simons Unfall, für den sie sich verantwortlich fühlt, weil sie den Jungen gehänselt und einen Beweis seins Muts gefordert hat. Daß viele Dörfler ihr unterstellen, sie habe damit einfach einen Erben verschwinden lassen wollen, finde ich sehr hart. Immerhin war sie doch selbst noch ein Kind. Maria erzählt auch von Eva-Christin Mayer, der Frau vom Wirt. Sie war schwanger, als sie bewußtlos/attackiert aufgefunden wurde. Wir erfahren, daß Udo ihr Sohn ist.


    Mir kam an dieser Stelle eine Frage in den Sinn: kann es vielleicht sein, daß Maria die Frau angegriffen hat und daß darin ihr Alkoholismus begründet liegt? Und daß sie sich Udo gegenüber deswegen so verhält, wie sie das macht, bzw. daß sie aus ihrem eigenen schlechten Gewissen heraus immer wieder Kontakt zu ihm sucht? Wir erfahren ja auch, daß sie ihn in ihrem Testament bedacht hat (S. 275)... Dazu passen würde jedenfalls die Aussage, daß es dem Täter wohl um eine ihrer Altlasten geht (S. 278). Mal sehen, wohin die Reise geht, oder ob ich mich hier vergalloppiere.

    Meinst du das die Dörfler damals erst den Gedanken bei Maria geweckt haben?

    Aber warum kümmert sie sich dann um Udo? Warum lässt sie soviel Nähe zu? Denn Udo weiß ja nichts von dieser Möglichkeit das sie Halbgeschwister sind, er versteht ihre Gründe falsch.

    Sie geht ein ungeheures Risiko ein.

  • Kapitel 38 bis einschließlich 45:

    Soso, der Täter steht zu Hause unter der Fittiche seines Schatzes und wird dort permanent unterdrückt. Hier schluckt der Wurm seine Wut hinunter und freut sich danach immer auf sein böses Gesicht. Dann wird der auch noch Vater, unfassbar. Tolle Bedingungen für ein Baby mit einem Psychopathen als Vater. Die Mutter scheint ja auch nicht vor Freude zu platzen. Mia hat ihn erkannt, und zwar aus der Schule. Ständig gibt er Seminare ab und war im Knast. Ich habe immer noch keine Ahnung, wer er sein könnte. Hattinger und Eva sind jetzt bei Brecher im Knast und ich bin gespannt, was dort ans Licht kommt. Der Psycho hat sich mit Brecher dort wohl angefreundet, bekam eine Gehirnwäsche und folgt nun teilweise seine Befehle aus. Mit was für ein Ziel werde ich hoffentlich bald erfahren.


    Hattinger ist wieder genial, der mit seinem Elektroauto. Wird immer ökologischer.


    Mia geht es in ihrem Gefängnis immer schlechter. Jetzt kommt er mit Psychoterror an und erzählt dem Mädchen ungeheure Sachen, damit er sie brechen kann. Sucht wohl jemanden, der sich mit ihm verbündet und lässt den Lehrmeister raushängen. Ich bin wirklich gespannt, wann diese Schmeissfliege deutliche Konturen annimmt.

  • Meinst du das die Dörfler damals erst den Gedanken bei Maria geweckt haben?

    Aber warum kümmert sie sich dann um Udo? Warum lässt sie soviel Nähe zu? Denn Udo weiß ja nichts von dieser Möglichkeit das sie Halbgeschwister sind, er versteht ihre Gründe falsch.

    Sie geht ein ungeheures Risiko ein.

    Sie war ja noch ein Kind und ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, daß sie mit Simon einen evtl. Erben verschwinden lassen wollte. Oder denkst Du, sie hat das absichtlich gemacht?


    Was ihr Verhältnis zu Udo angeht, da könnte ich mir halt vorstellen, daß tatsächlich Maria dessen Mutter erschlagen hat und nicht ihr Vater und daß sie sich daher um ihn aus ihrem Schuldgefühl heraus kümmert.

    I will take with me the emptiness of my hands. What you do not have you find everywhere. (W. S. Merwin)


  • Ja so sehe ich das auch, aber ich denke das durch die Unterstellung beim Tod des Jungen erst diese Gedanken bei ihr aufgetaucht sind. Vorher hat sie mit Sicherheit nie darüber nachgedacht.

  • Ich glaube so ein Mensch macht etwas mit dir, weil er anders tickt als was wir als normal erachten.

    Diese Grausamkeit und Abartigkeit passt nicht zu emotionalen Menschen. Ich weiß alles liegt im Auge des Betrachters aber ich bin glaube der überwiegende Teil der Menschheit teilt meine Meinung.

    Vielleicht hat Maria Brecher Anerkennung gezollt, weil sie mit einem ähnlichen Charakter aufgewachsen ist.

    Die Geschichte mit der Prostituierten war aus Sicht des Täters ein Fehler andererseits muss es erstmal jemand einen Zusammenhang erkennen.

    Das Ganze ist eine große Inszenierung wie ein gut einstudiertes Theaterstück. Nur welche Rolle spielt dabei Maria. Das sie eine Hauptrolle hat ist für mich eindeutig.

  • Kapitel 50-56, S. 318-364

    Puh, das Ende dieses Abschnitts hat es in sich!

    Zunächst einmal veröffentlicht Maria die Kurzgeschichte über den Tod von Hans. Wir erfahren auch, daß sie seinen Todeskampf auf mehreren Seiten schildert. Ist sie am Ende doch auch eine Sadistin? Sie vergiftet Ruben mit Tee.


    Mike und Eva sprechen mit Mias Eltern. Joe, Mias Vater, hat eine Mail mit Bildern und einem Video bekommen, woraus klar hervorgeht, daß seine Frau ihn betrügt, doch Mike und Eva können (noch?) nicht klären, ob Robert evtl. mit zum Täterkreis gehört. Ich könnte mir das grundsätzlich vorstellen.


    Marias Haus brennt und wir Leser müssen erstmal annehmen, daß es Ruben erwischt hat. Zum Glück stellt sich später heraus, daß dem nicht so ist.


    Etwas, woran ich hängen blieb: als Ruben zu Maria fuhr, kam ihm der Jeep von Udo ohne Licht entgegen. Was, wenn gar nicht Udo drinsaß? Und vielleicht hat Maria es ja nur vorgespielt, daß sie Udo gebeten hat, ihr Benzin zu bringen - immerhin hat Ruben Udo nicht gesehen (jedenfalls berichtet er nicht davon, sondern sagt nur, daß er Udo hat klingeln hören, aber das könnte ja auch jemand anders gewesen sein).

    Oder ist Udo (einer) ihr(er) Mittäter? Das kann ich noch nicht klar sehen...


    Daß Maria pleite ist und dringend Geld braucht, bestätigt sich: nicht einmal ihre Heizungsrechnung hat sie bezahlt.


    Zuletzt will der Täter Mia dazu zwingen, der Prostituierten Schmerz zuzufügen, doch daß er sich damit bei dem Mädchen verrechnet haben könnte, kommt ihm nicht einmal in den Sinn. Die beiden verbünden sich gegen ihn.


    Diese letzten Kapitel von Leseabschnitt III waren für mich bisher die Highlights. Superspannend und schön zum Miträtseln, wie ich es mag! :cheers:

    I will take with me the emptiness of my hands. What you do not have you find everywhere. (W. S. Merwin)


  • Kapitel 46 - Abschnittsende:

    Der restliche Abschnitt hat einiges ans Licht gebracht. Wendungen sind eingetreten, die mir gut gefallen und mich unheimlich überrascht haben. Die Prostituierte hat der Psychopath entführt, um Mia noch mehr Terror auszusetzen. Was eine kranke und gestörte Seele. Aber wie sie und Mia reagiert haben, damit hat er nicht gerechnet. Ob sie jetzt wirklich an den Schlüssel kommen, um sich befreien zu können? Ich bin gespannt, ob sie ihn aufschlitzen. Erinnert mich etwas an Saw, was ein Horror.


    Marias' Haus ist abgebrannt und vorher hat sie versucht, Hattinger zu vergiften. Auch wenn ich geahnt habe, dass er überlebt, war die Szene sehr spannend. Seine trockene Art, mit dem Geschehen umzugehen, ist wieder so typisch für ihn, klasse😄. Aber warum Maria ihn mit dem Feuer umbringen wollte und Udo als Täter vorgesehen hat, ist noch nicht klar. Ich spekuliere zwar und ich denke, dass Hattinger auf dem richtigen Weg ist, sie zu entlarven. Der komplette Zusammenhang ist wie gesagt, noch unklar. Aufmerksamkeit, um wieder einen Bestseller zu veröffentlichen? Und was genau der Psycho im Knast damit zu tun hat, darauf bin ich gespannt. War es wirklich Udo, der im Auto saß? Ich glaube nicht. Maria zeigt jetzt nach und nach ihr wahres Gesicht, anstatt einer Opferrolle nimmt sie immer mehr die Rolle einer perfiden Täterin ein. Auf Antworten im nächsten Abschnitt bin ich ja mal gespannt.

  • Bis Kapitel 54

    Ich bin jetzt überzeugt das Maria zu den Tätern gehört, warum, wieso weiß ich nicht. Außerdem glaube ich nicht mehr das sie Alkoholikerin ist, sie braucht nur den Mund mit Wein auszuspülen und dann hat sie einen Alkoholatem. Den Rest kippt sie einfach aus. Auch andere Anzeichen kann sie spielen.

    Die Vergiftung von Hattinger und der anschließende Brand sind schrecklich, sofort war der Gedanke da jetzt ist er tot. Das er dann wieder auftaucht war ein Wunder.


    Einen Wunsch habe ich noch. Bitte weniger Inhaltsangaben und dafür mehr eigene Gedanken. Wir lesen alle das gleiche aber empfinden unterschiedlich und ziehen andere Schlüsse. Das finde ich an einer Leserunde spannend und dafür nehme ich daran teil.

  • Bis Ende 2. Absatz

    Wie Hattinger genau erzählt welche Pflanze er mit dem vergifteten Tee gegossen hat, war ein echtes Highlight, mir wäre dabei der Mund offen geblieben. Das war eine filmreife Szene. Da gehen mir einige Schauspieler durch den Kopf. Dominik Horwitz als Udo. Moritz Bleibtreu als Mike, Christopher Walz als Hattinger, Maria = Iris Berben, Heike Makatsch als Eva.


    Wir erfahren mehr über den Täter, er wurde als Kind von seinem Vater schwer misshandelt. Aber er kann andere nicht manipulieren. Mia und Aneta verbünden sich gegen ihn. Das Grundgefühl ihre ganz eigene Wahrnehmung, ist nicht böse, genauso denken sie über ihren Gegenüber, das Schlechte ist für beide normalerweise weit weg, auch in dieser Situation erkennen sie erst Angst bei dem anderem Opfer.

  • Kapitel 38 - 56


    Oha! In diesem Leseabschnitt geht die Post ab. Da habe ich ja mit meinen Vermutungen ziemlich falsch gelegen, alles ist ganz anders, und Ruben ist doch nicht so leichtgläubig, wie ich zunächst dachte. Nichts ist, wie es scheint.


    Wir lernen den Täter näher kennen und erfahren, wie er die Bekanntschaft der beiden Kinder gemacht hat. Die Einblicke in sein eigenes Familienleben erklären, wie er zu diesen perfiden Neigungen gekommen ist, auch wenn ich die Charakterisierung seiner Ehefrau ein wenig klischeehaft finde.


    Die Ereignisse dieses Leseabschnitts hauen mich echt vom Hocker. Jedes Kapitel bringt neue Überraschungen und verblüffende Wendungen. Und der letzte Satz von Kapitel 56 ist der Hammer!


    Schon jetzt kann ich sagen, dass dieses Buch meine Erwartungen weit übertroffen hat. Ein sensationelles Leseerlebnis. Ich denke, ich werde es heute noch zu Ende lesen, bis morgen kann ich unmöglich warten.

  • Kapitel 38 (S. 238-242)

    Die Perspektive wechselt zu dem Entführer. Wie schon einige von euch geschrieben haben, habe ich auch den Eindruck, dass er das Gefühl der Macht über seine Opfer benötigt, weil er selbst in seiner privaten Beziehung nichts zu sagen hat.

    Er versucht vergebens, eine Verbindung aufzubauen. Damit dürfte der Zugriff auf Marias Geräte gemeint sein. Die neue Absicherung scheint zu halten, was der Spezialist der Polizei versprochen hat.

    Kapitel 39 (S. 243-248)

    Der Entführer hat in der Nähe von Marias Hof ein Handy versteckt, über das er sich Zugriff auf ihre Geräte verschafft, allerdings nicht im Schneemann, wie ich oben vermutet habe.

    Kapitel 40 (S. 249-254)

    Der Entführer setzt Mia psychisch unter enormen Druck. Aber immerhin besteht die Hoffnung, dass er sie noch länger leben lässt.

    Kapitel 41 (S. 255-260)

    Rubens Frau passt sehr gut zu ihm: Nicht jede könnte so gut mit seiner Art umgehen.

    Kapitel 42 (S. 261-268)

    Marias Andeutungen lassen mich ein weiteres Verbrechen befürchten. Sie sagt nämlich, sie hätten ein Problem, sollte es sich um die Inszenierung von Marias Leben handeln.

    Das Kapitel endet sehr spannend mit einem Cliffhanger.

    Kapitel 43 (S. 269-275)

    Will der Entführer wirklich Mias Finger abschneiden? Oder setzt er damit Maria „nur" erfolgreich unter Druck?

  • Kapitel 44 (S. 276-284)

    Dass Ruben vorgibt, wer welche Aufgabe übernimmt, passt Mike verständlicherweise nicht. Aber es ist sicherlich sinnvoll, dass er zu Friedrich Brecher fährt, weil er Informationen hat. Meiner Meinung nach ist es auch gut, für so ein schwieriges Gespräch zu zweit zu fahren. Dann kann einer das Gespräch führen und der andere beobachten.

    Kapitel 45 (S. 285-290)

    Ich bin gespannt, wann Rubens Auto liegenbleibt. :lol:

  • Bis Kapitel 41

    Tja, in dieser Partnerschaft würde ich tatsächlich auch frustriert sein. Das erklärt ja schon mal, warum manche zu Tätern werden. Obwohl ich das nicht die richtige Entscheidung finde. Bitte nicht falsch verstehen

    Da muss natürlich auch der passende Charakter dazu vorhanden sein. Jeder normale Mensch würde eine solche Frau sofort verlassen. Aber er ist vermutlich feige und Erwachsenen gegenüber ängstlich.

    Fast tut er einem schon ein wenig leid

    Wie Sonja mit ihm umgesprungen ist, ja, fast. Aber er hat ja auch jederzeit die Möglichkeit, zu gehen. Als erwachsener Mensch ist er frei und muss sich nicht mit solchen unmöglichen Menschen abgeben.

    Der Täter besucht sie in ihrem Gefängnis und setzt seine Psychospielchen mit ihr fort, indem er ihr mitteilt, daß ihr Vater vielleicht gar nicht ihr Vater ist, und eventuell auch nicht weiter nach ihr suchen würde, wenn er das wüßte.

    Ich denke, dass es Mia im Moment relativ egal ist, was er da über ihren Vater sagt bzw. sie es gar nicht richtig versteht. Sie ist ja erst 11 und dann in dieser extremen Ausnahmesituation. Das einzige, was vermutlich bei ihr ankommt, dass er dann nicht nach ihr sucht. Das zu behaupten, ist echt perfide.

    Und selbst, wenn es so wäre, würde er sicher trotzdem suchen. Elf Jahre, die er mit ihr verbracht hat, wiegen doch viel schwerer als die Blutsverwandtschaft. Er wäre höchstens stinksauer auf die Mutter.

    Aber immerhin besteht die Hoffnung, dass er sie noch länger leben lässt.

    Das hoffe ich auch, dass Mia überlebt.

    2024 gelesen: 15 Bücher / 6388 Seiten


    :study: Schönwald - Philipp Oehmke

    :study: Herzlichen Glückwunsch, Sie haben gewonnen! - Dora Heldt

  • Hallo zusammen,


    ich habe diesen Leseabschnitt gestern erst beendet.

    Mir gefällt das Buch nach wie vor sehr gut, es gibt viele ecken, wo ich grübel und nachdenke...

    Obwohl sich ja langsam eine Lösung und ein Täter abzeichnet, bricht die Spannung nicht ab.

    :bounce: :cheers: :pray: :thumleft:

    Super Mark Franley

    Tja, in dieser Partnerschaft würde ich tatsächlich auch frustriert sein. Das erklärt ja schon mal, warum manche zu Tätern werden.

    das finde ich nun etwas zu oberflächlich gedacht.

    Man kann sich ja trennen/scheiden lassen und nur, weil ein Kind unterwegs ist, ist es (heutzutage) kein Grund zusammenzubleiben (leider).


    Sie wird als launisch und sehr dominant beschrieben. Ich habe mich darüber gewundert, daß der Täter sich so von ihr herumkommandieren läßt, andererseits scheint das dazu zu passen, daß er sich nur Kinder als Opfer sucht, da diese ihm vielleicht "händelbarer" vorkommen. Sonja gegenüber verhält sich der Täter unterwürfig - ihre barschen Anweisungen und Forderungen beantwortet er oft mit "ja, Schatz"

    Ich denke hier, dass er eben seine Opfer als "Gegengewicht" nimmt, zudem was er zu Hause erträgt. Aber wie gesagt, ich denke, er ist "selber schuld"

    Was würde denn passieren, wenn er da mal auf den Tisch haut, mal zurückschreit, den Spieß mal umdreht?

    Wir erfahren, daß tatsächlich Friedrich hinter allem steckt und den Täter mit Informationen, Geld und Anleitungen ausstattet.

    Auch wenn ich das Buch kenne und weiß, wer dahinter steckt, gibt es hier evtl auch Lesende, die einfach mal reinschauen, wo so eine LR abläuft etc... und das Buch evtl nicht kennen.

    Bei solchen Sätzen fände ich es super, wenn man sie vorsorlich in Spoiler setzt.... Ist ja nicht wirlich mehr Arbeit

    Diese dominante schwangere Frau und ihr Partner sind ein Element das ich schon in anderen Thrillern gelesen habe. Das gab es schon bei F. Dürrematt

    :applause: :pray: "Besuch der alten Dame?". Ich habe das Buch vor URzeiten gelesen und diese Verbindung nicht direkt hergestellt.

    Aber ja , ich denke Motive, Mord"werkzeuge", Tathergang etc.

    Alles immer irgendwo schonmal dagewesen, aber ich finde es in dem Buch trotzdem toll zusammen- und umgesetzt.


    Hattinger ist wieder genial, der mit seinem Elektroauto. Wird immer ökologischer.

    Ja, ich glaube, Mark Franley schreibt das immer mit so einer gewissen Ironie.

    Ich vermute, er ist kein Freund von E-Autos?


    Sie vergiftet Ruben mit Tee.

    Wie so wirklich ins Bild passt, da bin noch nicht durchgestiegen.

    Aber dass sie eine Rolle im großen & ganzen Spiel kann man nicht leugnen, denn sie kam ja "zur richtigen" Zeit ins Dorf als es mit den Morden losging ...

    Bislang dachte ich immer als Motiv : Rache an ihr... aber ?( :scratch:

    Daß Maria pleite ist und dringend Geld braucht, bestätigt sich: nicht einmal ihre Heizungsrechnung hat sie bezahlt.

    Nun sie hatte ja zum einen die letzte Zeit "etwas Zerstreuung" und ist noch nicht dazugekommen.

    Aber vielleicht hast Du recht und sie hat das Geld nicht... :-k

    Ich bin jetzt überzeugt das Maria zu den Tätern gehört, warum, wieso weiß ich nicht

    ich auch nicht. ...

    Außerdem glaube ich nicht mehr das sie Alkoholikerin ist, sie braucht nur den Mund mit Wein auszuspülen und dann hat sie einen Alkoholatem. Den Rest kippt sie einfach aus. Auch andere Anzeichen kann sie spielen.

    Warum sollte sie sowas spielen? :scratch:


    Einen Wunsch habe ich noch. Bitte weniger Inhaltsangaben und dafür mehr eigene Gedanken.

    :pray: DANKE, du sprichst mir aus der Seele!

    Da ich eine der Letzen bin, ist echt blöd, ständig Zusammenfassungen zu lesen..

    Ich habe das Buch selbst gelesen und möchte gerne mit euch ermitteln und nicht den Inhalt zusammengefasst bekommen.

    Und wie ich oben bei Regenmann schon anmerkte: vielleicht liest hier jemand rein, der das Buch noch nicht kennt.

    Klar wäre blöd, aber kann doch vorkommen und der erfährt dann viel über Inhalt etc.

    Wäre doch unschön.


    Was ich mich übrigens frage, warum Ruben so ein Eigenbrötler ist und immer einen auf "Sherlock Holmes" macht, eigen Gedanken nicht mitteilt, eine Ermittlungen anstellt, die anderen ein bißchen als Laufburschen nimmt.

    Das nervt mich etwas und ich an Marks und Evas Stelle würde da echt was sagen. Sie sind ein Team...




    Gruß Janina

  • Zitat von wiechmann8052

    Einen Wunsch habe ich noch. Bitte weniger Inhaltsangaben und dafür mehr eigene Gedanken.

    Ich habe vor Lesebeginn geschrieben, daß ich noch nie an einer Leserunde teilgenommen habe und daß ich hoffe, daß ich nichts falsch mache. Es hieß dann: man kann nichts falsch machen. Es ist schon etwas frustrierend, wenn man hinterher erfährt, daß man offenbar doch etwas falsch machen kann. So eine Information braucht man am Anfang, nicht am Ende.

    Ich weiß auch nicht recht, wie ich über den Inhalt schreiben soll, meinen Gedanken zum Gelesenen formulieren soll, wenn ich den Inhalt nicht erwähnen darf. Dafür habe ich ja extra über jedem meiner Beiträge angegeben, auf welche Kapitel und Seiten er sich bezieht, so daß jemand, der noch nicht soweit ist, für sich entscheiden kann, ob er meine Beiträge liest oder nicht.


    Zur "Inhaltsangabe": ich habe mich darum bemüht, daß sich meine Aufzeichnungen und Gedanken, die ich hier im Thread notiere, stringent lesen lassen - auch für mich selbst. Das heißt, ich habe mich entlang des Inhalts gehangelt und damit stets meine eigenen Gedanken verknüpft, und damit so geschrieben, daß nichts, was ich kommentiere, kontextlos bleibt. Ich kenne das halt so, daß man seine eigenen Ansichten und Interpretationen mit Textstellen belegt, daher habe ich auch immer die Seiten genannt, auf die ich mich beziehe. Sowas macht eine Diskussion ja eigentlich eher einfacher. Außerdem dachte ich, daß es hier doch auch insbesondere darum geht, dem Autor ein Feedback zu geben, und ich habe mich gefragt, was ich als Autor mir wünschen würde, und das wäre unter anderem eben Belegbarkeit. wiechmann8052 Dein Satz klingt so, als hätte ich mich quasi auf Inhaltsangaben beschränkt - das stimmt ja nun nicht.


    Also, beim nächsten Mal vielleicht vorher und klar formulieren, was gewünscht ist, dann kann man das auch liefern. Ich bin ziemlich schlecht bei "rat mal, was wir wollen".

    I will take with me the emptiness of my hands. What you do not have you find everywhere. (W. S. Merwin)