Sarina Bowen - Was wir in uns sehen / Heartland

  • Chastity und Dylan sind schon eine Weile befreundet, ihren Familien leben auf benachbarten Farmen. Vor einigen Jahren konnte sich Chastity aus den Fängen einer Sekte befreien und lebt seitdem bei einem Paar, dem ebenfalls die Flucht von dort gelang. Dylan hingegen kämpft immer noch mit dem Verlust seines Vaters, der vor sieben Jahren verstorben ist. Als die beiden ein gemeinsames Projekt starten (Karamellbonbons aus Ziegenmilch) und somit viel Zeit zusammen verbringen, stellen sie fest, dass Freundschaft vielleicht nicht alles ist, was sie sich voneinander wünschen.


    Mit „Was wir in uns sehen“ legt Sarina Bowen einen New Adult-Roman vor, der sich inhaltlich an ihre True North-Reihe anschließt. Dylan gehört nämlich zur Shipley-Familie, während Zach aus Band 3 in derselben Sekte wie Chastity war. Das Schema ist grundsätzlich dasselbe, wie in ihren anderen Romanen: Es wird abwechselnd aus Dylans und Chastitys Perspektive in der Ich-Form und im Präsens erzählt. So erhält man einen guten Einblick in die Gedanken und Gefühle der Protagonisten und ist immer mitten im Geschehen.


    Besonders gut gefallen hat mir an dieser Geschichte, dass Chastity kein klassisches Opfer ist. Ja, sie hat in der Sekte Schlimmes erlebt, aber sie hat nun ein neues Leben mit einem anderem Fokus. Sie tritt selbstbewusst auf, weist Dylan durchaus in seine Schranken, hat aber auch Spaß daran, Neues auszuprobieren, egal ob das Süßigkeiten sind oder Autofahren. Dylan hingegen ist, zum Glück, kein klassischer Macho; er hatte zwar bisher keine richtige feste Beziehung, es wird aber recht bald deutlich, dass das von Verlustängsten herrührt. Im Prinzip ist er derjenige, der sich nicht traut, seinen Emotionen für Chastity Raum zu geben – ich mag es, dass sie in dieser Hinsicht die „Stärkere“ ist.


    Davon abgesehen ist der Verlauf der Handlung natürlich nichts Neues, aber allein die Farm der Shipleys gibt einem schon das Gefühl, nachhause zu kommen. Und wir lernen in diesem Band die Hauptcharaktere des nächsten besser kennen: Dylans Freund Rickie und seine Zwillingsschwester Daphne – ich freu‘ mich drauf! :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Titel: Was wir in uns sehen - Burlington University

    Originaltitel: Heartland

    Autor: Sarina Bowen

    Seitenanzahl: 400

    Teil: 7/8 (?)

    Genre: New Adult | Liebesroman

    Verlag: LYX


    Inhalt:

    Dylan und Chastity sind seit einigen Jahren beste Freunde. Nachdem sie vor ihrer Familie geflüchtet ist, bekam sie auf der Farm von Dylans Familie ein neues Zuhause. Seitdem ist er ihr guter Freund und die beiden verstehen sich blendend. Als beide gemeinsam an dem gleichen College studieren, erkennt Chastity allerdings, dass ihr Freund ein ziemlicher Womanizer ist und nichts anbrennen lässt. Zudem erkennt sie zum ersten Mal, dass sie Dylan vielleicht gar nicht mal so gut kennt, wie sie immer dachte und sie beschließt, dass sie auch von ihm erobert werden will. Als dann in einer verhängnisvollen Nacht mehr zwischen Dylan und Chastity passiert, ist in ihrer Freundschaft am Morgen danach nichts mehr so, wie es einmal war...


    Meinung:

    Sarina Bowen ist in den letzten Jahren eine meiner Lieblingsautorinnen geworden! Dementsprechend neugierig war ich so natürlich nun auf ihr neustes, auf Deutsch erschienenes, Werk.


    Mich lässt das Buch ehrlich gesagt mit ziemlich gemischten Gefühlen zurück. Auf der einen Seite gefiel mir die Geschichte ganz gut und man wurde auch schön unterhalten - auf der anderen Seite konnte mich insbesondere die Liebesgeschichte weitaus nicht so mitreißen, wie andere Bücher von der Autorin.


    Ich habe diese besondere Liebesgeschichte von Chastity und Dylan irgendwie nie so wirklich fühlen können. Klar haben die beiden total süße Momente zusammen und sie agieren gemeinsam auch lieb, nur ihre Beziehung konnte ich nicht fühlen. Zumal ich auch des öfteren so meine kleineren Probleme mit Chastity hatte. Sie hat ja eine schwierige Vergangenheit, aber dass sie dann trotzdem, in bestimmten Punkten, fast schon so abgebrüht agierte, wie hier, habe ich ihr nicht ganz abgenommen. Dylan finde ich abschließend auch schwierig zu beurteilen. Er kann ein total aufmerksamer, lieber junger Mann sein und auf der anderen Seite hat er wieder eine total lange Leitung und bekommt irgendwie nicht viel mit, wenn er mit seinen Gedanken in einem anderen Universum hängt. Er brauchte lange, um sich über seine wahren Gefühle für Chastity klar zu werden.


    Das Leben auf dem College und die Uni selber, spielen in der Geschichte auch eine wirklich eher untergeordnete Rolle. Es kam beim lesen kein "Uni-Feeling" auf, da die ganzen Figuren hier immer zu sehr mit ihren ganzen Problemen beschäftigt waren. Das fand ich schade, denn in dieser Hinsicht bin ich auch etwas anderes von der Autorin gewohnt.

    Der Schreibstil war flüssig und einfach zu lesen und so hatte ich die Geschichte auch relativ schnell durch.


    Fazit:

    Kein Reinfall - eher Mittelmaß und für mich ganz klar bisher eines der eher schwächeren Bücher von Bowen!

    3 von 5 Sternchen!

    ⭐⭐⭐

  • Inhalt:
    Für Chastity war es Liebe auf den ersten Blick: Seit Jahren empfindet sie für ihren besten Freund Dylan Shipley mehr, als sie sollte. Dass sie mit ihm am selben College studieren wird, stand außer Frage. Doch dort lernt sie Dylan von einer völlig neuen Seite kennen: als Frauenheld. Nur in ihr scheint er nicht mehr als seine beste Freundin zu sehen. Aber Chastity ist nicht bereit, das Feld kampflos zu räumen – was sie in einer Nacht die Grenzen ihrer Freundschaft überschreiten lässt. Und seitdem ist nichts mehr, wie es war ...

    Rezension:
    Seit Chastity vor zwei Jahren der Paradise Ranch den Rücken gekehrt hat, lernt sie das Leben außerhalb der Sekte mit jedem Tag neu kennen.
    Dylan ist dabei ihr Fels in der Brandung, ihr bester Freund, auf den sie sich immer verlassen kann, doch sie empfindet schon lange mehr für ihn.
    Aber wird Dylan jemals mehr in ihr sehen als nur eine gute Freundin?


    "Was wir in uns sehen" von Sarina Bowen ist der siebte Band der True North Reihe und gleichzeitig der Auftakt der Burlington University Reihe, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der einundzwanzig Jahre alten Chastity Campbell und des zwanzig Jahre alten Dylan Shipley erzählt wird.


    Das Buch spielt in Burlington, Vermont und wir begleiten Chastity und Dylan an die Moo U, die Burlington University, aber fahren mit den beiden auch oft nach Tuxbury, wo die Farmen ihrer Familien sind. Ich mochte die Mischung aus College-Alltag und dem ländlichen Farmleben richtig gerne und es war schön, die Shipleys und ihre Freunde wiederzusehen!


    Chastity ist in einer Sekte aufgewachsen und konnte vor zwei Jahren fliehen. Sie ist bei Leah und Isaac Abraham untergekommen, die die Sekte ebenfalls verlassen haben. Chass ist froh über ihr neues Leben, über das sie erstmals selbst bestimmen kann, aber viele der Predigten des Himmlischen Pastors hat sie unweigerlich verinnerlicht, sodass sie sich in manchen Dingen oft auch noch schwertut.
    Aber Chastity ist eine Kämpferin, die immer stärker lernt, für sich einzutreten, eine tolle Entwicklung!


    Dylan ist der jüngere Bruder von Griffin und May Shipley, der an der Burlington University studiert. Er hat sich noch nicht für ein Hauptfach entschieden, ist sowieso jemand, der nicht gerne Entscheidungen trifft und ist eigentlich auch kein Mann für eine feste Beziehung. Er ist Chastity ein sehr guter Freund, will ihre Freundschaft aber auch nicht gefährden, als er erkannt, dass es zwischen ihnen gewaltig knistert.


    Ich mochte Dylan und Chastity richtig gerne und die Geschichte ließ sich sehr gut lesen! Ich fand es spannend, dass jeder der beiden in diesem Band herausfinden muss, welche Richtung sie für ihr weiteres Leben einschlagen möchten, während sie auch noch mit den Schatten der Vergangenheit zu kämpfen haben! Mir hat dieser siebte Band richtig gut gefallen, auch weil die Geschichte ohne großes Drama auskam, und ich freue mich schon sehr auf die Geschichte von Daphne!


    Fazit:
    "Was wir in uns sehen" von Sarina Bowen ist ein großartiger Auftakt der Burlington University Reihe!
    Ich mochte Dylan und Chastity richtig gerne und ihre Geschichte hat mir sehr gut gefallen! Ich vergebe starke vier Kleeblätter!

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