Katharina Herzog - Die Nebel von Skye

  • Kurzmeinung

    Cordi
    Nette Story in der bezaubernden Kulisse Schottlands.
  • Kurzmeinung

    LilReader
    Wunderschönes Setting und tolle Atmosphäre, aber leider auch einige Logikfehler und nerviger Erzählstil. Sehr schade! 😔
  • :study: Die Geschichte bleibt in einigen Dingen noch bis zum Schluß neblig ...

    Inhaltserzählung:

    "Die Burg ... Sie war ganz in Nebel gehüllt, und der Nebel breitete sich aus. Er ist durch die Ritzen im Mauerwerk gekrochen, hat seine langen Finger nach dir ausgestreckt ..."

    "Heißt das, dass ich in Gefahr bin?"

    "Das weiß ich nicht. Nebel steht zwar für Gefahr und Einsamkeit, aber auch für Aufbruch. Und Nebel kann ein Schutz sein, der dich vor bösen Einflüssen abschirmt."


    (Seite 131)


    Autorin:

    Katharina Herzog begeistert an ihrem Beruf, dass sie als Autorin immer wieder zu Recherchezwecken in die Länder fahren kann, in denen ihre Bücher spielen. Für Faye reiste sie nach Island, ließ den schwarzen Sand am Diamantstrand durch ihre Finger gleiten und beobachtete die Seehunde in der Eislagune. Ihre Jugendbücher führten sie nach Island und auf die Isle of Skye, wo sie sich von der Magie der Landschaft und der Natur verzaubern ließ. Katharina Herzog lebt mit ihrer Familie, Hund und Pferd in der Nähe von München.



    Bewertung:

    Das Cover wirkt geheimnisvoll mystisch wie die Geschichte. Das Mädchen passt zwar zu Enya, aber ich bin kein Mensch-Freund auf Covern. Auch diese Tropfen sind nicht normal, sondern als Diamanten dabei. Es passt zwar ebenfalls zur Geschichte, was man aber erst am Ende erfährt, vorher rätselt man, aber mir hätte die natürliche Umgebung viel besser gefallen. das ist einfach too much und unnatürlich konstruiert. Dabei bietet das Setting eine so genial schöne Umgebung - da hätte ein Foto davon völlig ausgereicht. Es gibt zahlreiche Ecken in Schottland, die mysteriös wirken. Dafür braucht es keine Computertechnik. Wirklich sehr schade und enttäuschend, so mal ja auch in den Innenklappen natürliche Fotos zu sehen sind. Das hätte man auf dem Cover auch drucken sollen ... Wenigstens der Titel passt ganz, obwohl der auch erst sehr spät an Bedeutung findet.


    Obwohl ich die Vergangenheitsform gewohnt bin, weil die häufig genommen wird und ich mich beim letzten Buch sogar an die Gegenwartsform gewöhnen musste, habe ich hier ein wenig mit der Vergangenheitsform zu kämpfen gehabt. Mir wurde eher das Gefühl der Gegenwart vermittelt, musste aber alles in Vergangenheitsform lesen - widersprüchlich, schwer zu erklären.


    Das Setting ist natürlich super, wer findet so ein Setting nicht gut? Ein Volltreffer, und auch die Atmosphäre - sowohl die schottische als auch die mysteriöse - ist deutlich zu spüren. Hat mir sehr gut gefallen, trotz der Fehler, die immer wieder davon wegrissen.


    Mir fehlten fast durchgehend Rahmeninformationen: Wo wohnt Enya? Wie alt ist Enya? Wie alt ist Jonah? Enya und Jonah wirken vom Klappentext her sehr jung, wie 12 oder 13 Jahre. Da steht "der Junge", und auch in Verlauf sagt Enya ständig "der Junge". Fast bei der Hälfte der Geschichte erfahren wir erst, wie alt Jonah ist, naja fast. Es steht, er beende nächsten Sommer die Schule. Genau wird sein Alter also nicht genannt. Erst nach der Hälfte des Buches erfahren wir auch mal, dass Enya sechszehn Jahre alt ist und in Deutschland wohnt! Das war echt nervig! Vorher gab es nur so Anspielungen, die bekannte Uni, wo sie hinwill ist in München, ihre Eltern kommen aus Deutschland ... aber es tauchen auch Widersprüche auf. Die Tante Donna lebt in Amerika, so wie ich das verstanden habe. Und komischerweise sprechen allesamt super Englisch, und verstehen selbst das schottische Englisch, dass wie das irische seine eigenen Wörter und Bedeutungen hat. Das lässt zu Beginn sofort darauf schließen, dass alle in englischsprachigen Ländern wohnen, Amerika oder England. Das war echt eine Irrtour! Mag ich überhaupt nicht! Diese Art der Erzählung, viele Daten erst im letzten Drittel preiszugeben und Sachen/Verhaltensmuster einzuwerfen ohne abschließende Klärung (Sinnlosigkeit) ist nicht mein Fall.


    Enya hat wirklich eine rege Fantasy, was die manchmal so von sich gibt ... unterhaltsam und kopfschüttelnd. Was mich an ihr sehr gestört hat, war, dass sie Angus Anweisungen als Hausgast nicht befolgt hat. Sie bekommt ein Zimmer, wo eine Rüstung steht, und Angus bittet sie wegen dem Denkmalschutz alles so zu lassen und nichts zu ändern. Sie verspricht es ihm auch noch. Aber Enya hat furchtbare Angst vor der Rüstung, vor allem abends und nachts. Und statt das Zimmer zu wechseln, ihre Schwester hätte gerne getauscht, stellt sie ständig die Rüstung weg oder stopft Sachen in sie oder hängt was über sie oder nimmt das Schwert an sich und läuft damit durch die Gegend. Ein Unding!! Ihr Gejammer hat so genervt und ich bin jemand, der so einen Trotz und Stolz echt nervt und mich wütend macht! Wieso wechselt sie nicht einfach das Zimmer, was soll das????? Das hat sie sehr unsympathisch gemacht!


    So richtig gefallen hat mir nur Madame Adeline wirklich. Es gibt einige Charaktere in der Geschichte: Jonah und Adeline, die Vagabunden sind; die Familie; Großtante Mathilda; ehemalige Charaktere, die wieder auftauchen; Angus, der Burgherr: die anderen Burggäste ...


    Einige Logikfehler und manches wird von der Autoren eingeworfen, worum man vergeblich rätselt, weil es nichts zu rätseln gibt, z.B. dass Angus was zu verbergen hat. Sein verhalten wird rätselhaft auf die Geschehnisse geschrieben und ein Augenmerk auf sein Verhalten gelegt, das total unwichtig ist - das erfährt man aber erst ganz am Ende. Auch das Verhalten von Mathilda ist nicht ganz geklärt worden, trotz der sinnvollen Auflösung. Aber manches Verhalten kann damit nicht erklärt werden. Ein paar humorvolle Szenen gibt es, genaueres zu den Fehlern und den Szenen sind in der Lese-Chronik.


    Das Ende ist sehr unbefriedigend. Denn bei allen Charakteren ist Friede, Freude, Eierkuchen! Alles löst sich in Wohlgefallen und Glück auf. Eher so ein Feen-Ende, kann man sagen und schreiben. Alle Charaktere haben ihre Probleme, es sind ca. dreizehn Charaktere ohne die, die dazukommen - und bei allen nimmt alles ein gutes Ende. Was für ein unglaubwürdiges Ende ...



    Fazit:

    Ich habe mir schon besseres erhofft bei all den begeisterten Lesern. Ich weiß, dass meine Meinung oft abweicht, aber hier hatte ich schon ein sehr gutes Gefühl. Leider war doch vieles sehr störend.


    Ein tolles, sympathisches Nachwort. Da kontaktiere ich die Autorin wegen der Rezension gerne, wie sie darum bittet. Man erfährt auch etwas über ihre Recherche zum Buch, sowas liest man als Leser immer gerne.


    Alles in allem doch sehr ernüchternd. Sehr schade! Ich habe noch das Buch "Faye" hier liegen, aber meine Lust auf noch so ein ähnliches Werk ist gesunken. Trotz dessen hatte ich das Buch zügig durch und es hat mich unterhalten, nur deswegen vergebe ich noch 3,5 Sterne. Weder kann ich es richtig empfehlen noch davon abraten.


    😈 Lesen auf eigene Gefahr:

    https://www.lovelybooks.de/bib…on/lesestatus/2739572713/


    COVER/TITEL/AUFMACHUNG/MATERIAL ⭐⭐

    AUSGABEN-FORMAT (REIHEN-/EINZEL-/HÖR-/LESEFORMAT) ⭐⭐⭐⭐⭐

    GENRE (VOM VERLAG GESETZT) ⭐⭐⭐⭐⭐

    GRUNDIDEE/THEMA ⭐⭐⭐⭐⭐

    ATMOSPHÄRE/SETTING ⭐⭐⭐⭐,🌠

    ERZÄHLSTIL ⭐⭐⭐

    HANDLUNG/VERLAUF ⭐⭐⭐

    CHARAKTERE ⭐⭐⭐,🌠

    :study: In Büchern zu lesen bedeutet zu träumen :study:

    :friends:Lesen & lesen lassen :friends:

    :-,Reich bestückte Scheichin mit einem exklusiv vielseiteigen Harem:-,

    :twisted: Wer zu viel ironiert, bekommt einen Sarkasmus! :twisted:


    :queen: Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht. :king:

    (Abraham Lincoln)