Inhalt:
Luisas Leben verläuft eigentlich genau so wie sie es sich gewünscht hat: ein Traumjob in einer angesagten Werbeagentur und den Traummann an ihrer Seite. Eigentlich. Oder ist doch nicht alles so perfekt? Wenn sie ganz ehrlich ist, dann hadert sie schon länger mit ihrer Arbeit und Traummann Mark ist doch vor allem mit seiner Karriere beschäftigt. Passt ihr Leben noch zu ihr? Und sie noch zu ihrem Leben? Kurzentschlossen nimmt sie sich eine Auszeit und besucht ihren Bruder Tom in Köln, der sie überredet wieder Kontakt zu Nik aufzunehmen. Nik, der einmal ihr bester Freund war und mit dem Luisa nach einem blöden Streit seit Jahren nicht mehr geredet hat. Als sich die beiden auf dem zehnjährigen Abitreffen aussöhnen, überredet er Luisa mit ihm nach Dänemark zu fahren, wo er das Ferienhaus seiner Eltern wieder instand setzen möchte. Weit entfernt vom Alltag wirbeln Wind und Meer Luisas Leben und Herz kräftig durcheinander. Und daran ist auch Nik nicht ganz unschuldig …
Rezi:
Gute Unterhaltung mit viel Gefühl
Ein Buch, das einerseits flüssig und flott zu lesen ist, andererseits Gefühle wiederspiegelt und gleichzeitig eine Entwicklung der Figuren zueinander erkennen lässt.
Christina Beuther hat bei „Luisa wagt das L(i)eben“ immer wieder Kapitel als Rückblende eingebaut. Diese werden – im Gegensatz zur restlichen Geschichte - aus Sicht von Nick erzählt und geben so auch Einblick auf seine Sicht der Dinge und Gefühle.
Besonders hat mich beeindruckt wie Luisas Gefühlswelt beschrieben wurde, als sie zum Punkt kommt an dem sie selbst nicht sagen kann, seit wann ihr Leben nicht mehr zu ihr passt, oder ob es überhaupt je zu ihr gepasst hat. Manchmal schleicht sich eine Veränderung einfach ins Leben.
Großteils habe ich die Handlungen und Gedankengänge der Figuren sehr authentisch empfunden. In der Vergangenheit ebenso, wie in der Gegenwart.
Luisa und Nik, sowie Tom und seine kleine Patchworkfamilie sind die sympathischen Figuren in diesem Roman, dagegen bin ich mit Mark bis zum Schluss nicht warm geworden.
Zur liebenswerten Geschichte nicht unbedingt im Einklang stehend finde ich das Cover. Es wirkt farbenfroh und heiter, doch Luisa hatte auch Zweifel. Die Frau am Cover wirkt für mich eher selbstsicher und etwas berechnend. Das kommt der Geschichte nicht nahe.
Ansonsten habe ich mich mit Luisa gut unterhalten und ein paar wirklich nette Stunden mit ihr verleben dürfen.