Pauline Lambert - Das Haus der Düfte

  • Kurzmeinung

    easymarkt3
    Anouk und ihr Traum von selbst kreierten Düften als Parfümeurin – interessant geschrieben.
  • Der einmalige Duft


    Was mich da geritten hat, ein für mich völlig untypisches Genre anzusteuern, wird wohl in diesem Leben nicht mehr ergründet werden. Buntes Cover und alles schreit nach einem typischen Liebesroman, doch zum Glück gibt es da doch noch etwas mehr....


    Geschichte: Anouk 14 Jahre alt und Ihre Mutter übernehmen in Paris 1946 eine geerbte Apotheke und versuchen, sich eine Existenz aufzubauen. Der Wunsch der Mutter ist klar, sie will dass Ihre Tochter später in der Apotheke arbeitet und diese dann auch später übernimmt, doch Anouk hat von Anfang an eigene Pläne und vor allem eine eigene Nase. Anouk liebt Düfte und bei Ihrer Ankunft

    in Paris, klebt ein Duft / Parfüm so sehr in Ihrer Nase, dass sie den Geruch einfach nicht vergessen kann. Als Anouk nach der Schule über Ihre weitere Ausbildung nachdenken muss, steht für sie eigentlich fest, dass Sie irgendwo für einen Parfümhersteller arbeiten will, doch es hagelt nur Absagen, bis Sie auf einen entfernten Verwandten von Henri trifft, der bei Ihrer Mutter in der Apotheke arbeitet....


    Natürlich ist es eine schöne Geschichte und die Stärke einer starken Frau sollte im Vordergrund stehen, was hier absolut gelungen ist. Anouk versprüht Sympathie, ist gut erzogen, hat nichts falsches an sich und will das alle sie lieben, was natürlich nicht passieren darf, sonst braucht man das Buch ja nicht lesen und kann gleich einschlafen. Doch irgend etwas passiert nach Seite 100 und ich fange an mich für die Herstellung der Düfte zu interessieren und Grasse nimmt mich gefangen so dass ich die Handlung mit anderen Augen sehe und interessierter werde.


    Die Obligatorische Liebesgeschichte darf nicht fehlen und auch In Südfrankreich sind alle sofort lieb und wenn sie es nicht sind, dann können sich alle zum Guten ändern, oder ? Das ist für mich der große Haken als Mann. Das läuft alles einfach zu glatt durch und alle sind lieb. Auch wenn Millionen diese Geschichte lieben werden, dafür muss es 1 Punkt Abzug geben.


    Bleiben 4 Sterne , die für mich als völlig „Fremder „ dieses Genres schon ein enormes Kompliment bedeuten und ich sage mal eine klare Empfehlung an jeden Romantiker, der eine interessante Geschichte kombiniert mit einer klaren „ Liebesgeschichte „ nicht aus dem Weg gehen kann. :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:


  • "Parfüm ist wie die Liebe. Ein bisschen ist nie genug." (Estée Lauder)

    1946. Als die 14-jährige Anouk Romilly mit ihrer Mutter Isabell nach Paris kommt, um dort eine geerbte Apotheke zu übernehmen, ist sie von dem Duft, der sie dort empfängt und einhüllt, ganz fasziniert, so dass sie ihm auch den Namen „Bienvenue“ verleiht. Anouk hat einen sehr ausgeprägten Geruchssinn und liebt es, Düfte zu erspüren und zu sezieren. Nichts wünscht sie sich mehr, als eines Tages als Parfümeurin zu arbeiten und ihre eigenen Düfte zu kreieren, während ihre Mutter darauf spekuliert, dass Anouk sie in der Apotheke unterstützt. Als sie im Alter von 19 Jahren durch Zufall Stéphane Girard begegnet, verändert sich Anouks Leben schlagartig. Girard als Sohn einer Parfümeurdynastie ist von ihrem außerordentlichen Geruchssinn so beeindruckt, dass er sie nach Grasse einlädt. Anouk kann ihr Glück kaum fassen und kehrt Paris den Rücken, um endlich in Grasse ihrem Ziel nahezukommen. Doch bald schon muss sie erfahren, dass dort unter den konkurrierenden Parfümeuren mit harten Bandagen gekämpft wird, sie lernt auch eine alte Familiengeschichte voller Geheimnisse kennen und darf mit ihrer „goldenen Nase“ endlich ihre eigenen Duftkompositionen hervorbringen…


    Pauline Lambert hat mit „Das Haus der Düfte“ einen wunderbaren Roman vorgelegt, der den Leser in die Welt der Parfümeure einlädt und zudem über verschiedene Zeitebenen eine spannende Geschichte zu erzählen weiß. Der flüssige, farbenprächtige und gefühlvolle Erzählstil lässt den Leser eine Zeitreise ins Frankreich des vergangenen Jahrhunderts antreten, um in der französischen Metropole Paris auf Anouk und ihre Mutter zu treffen, die gerade dabei sind, sich ein neues Leben aufzubauen. Obwohl Anouk noch ein junges Mädchen ist, verfolgt sie schon einen Traum, der Wirklichkeit werden soll. Über verschiedene Zeitebenen erlebt der Leser nicht nur Anouks Werdegang in der Gegenwart, hier die 1950er Jahre, sondern darf auch ins 19. Jahrhundert reisen, um dort das Leben von Florence Girard kennenzulernen, die das Parfümimperium in Grasse gegründet hat. Der Konkurrenzkampf zwischen den Familien Girard und Bonnett sowie deren Intrigen und Kämpfe werden spannend gezeichnet, aber der Ausflug in die Welt der Parfümeure und Düfte ist der Autorin besonders gut gelungen. Man schwelgt in Kompositionen von Blumen- und Kräuteressenzen, sieht die Lavendelfelder von Grasse direkt vor sich, während man eintaucht in das Reich der „goldenen Nasen“, die auch noch die kleinste Nuance einer Mischung erspüren können. Die Autorin webt geschickt die Kunst der Parfümherstellung mit den Familiengeschichten und deren Geheimnissen ineinander und lässt den Leser an Anouks Seite Stück für Stück alles aufdecken.


    Die Charaktere sind liebevoll ausgestaltet und lebendig in Szene gesetzt, sie bestechen durch glaubwürdige menschliche Eigenschaften, die es dem Leser leicht machen, sich unter sie zu mischen und mitzufiebern. Anouk ist eine sympathische Protagonistin, der man sich gerne anschließt. Sie ist offen, vertrauensvoll, abenteuerlustig und hat ihren eigenen Kopf. Sie hat einen ausgesprochen feinen Geruchssinn, der ihr dazu verhelfen soll, ihren Traum wahr werden zu lassen. Mutter Isabell hat ihrer Tochter eine gute Erziehung angedeihen lassen und hofft insgeheim darauf, dass Anouk ihr Erbe weiterführen wird. Stéphane Girard ist ein freundlicher Mann mit gutem Geschäftssinn. Florence hat aus ihrem Geruchstalent ein Imperium geschaffen. Aber auch Horace sowie die Familie Bonnet und andere Protagonisten tragen ihren Teil dazu bei, diese Geschichte rundum kurzweilig werden zu lassen.


    „Das Haus der Düfte“ bezaubert mit einer Reise nach Frankreich und einen Ausflug in die Welt der Parfümeure, mit Familiengeheimnissen, Liebe, Intrigen und Konkurrenzkampf. Großes Kopfkino und Urlaubsfeeling pur mit verdienter Leseempfehlung!


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Bücher sind Träume, die in Gedanken wahr werden. (von mir)


    "Wissen ist begrenzt, Fantasie aber umfasst die ganze Welt."
    Albert Einstein


    "Bleibe Du selbst, die anderen sind schon vergeben!"
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    gelesene Bücher 2020: 432 / 169960 Seiten

  • Die Zeit heilt alle Wunden


    Anouks Traum ist es, eigene Parfums zu entwickeln. Durch einen Zufall lernt sie ein Mitglied der Familie Girard kennen und lebt schon bald ihren Traum, bis sie merkt, dass in der beschaulichen Parfumstadt Grasse auch manchmal ganz andere Regeln herrschen. Beugt sie sich ihnen oder lebt sie ihr Leben?


    Pauline Lambert schafft es mit ihrer Schreibweise den Leser nicht nur in die Vergangenheit zu bringen vielmehr nimmt man die beschriebenen Düfte um einen herum wahr. Einen Teil des Buches habe ich im Garten gelesen, dort wurde der Duft von Rose und Lavendel wirklich lebendig.


    Wir reisen in ein Frankreich, das in voller Entwicklung steht und bekommen Einblicke, wie das Geschäft der großen Parfumhäuser schon damals ablief. Neben den detaillierten Informationen zum Thema Parfum begleiten wir Anouk eine Zeit lang auf Höhen und Tiefen auf ihrem Lebensweg.


    Wenn auch das Cover mich in der Buchhandlung vom Kauf des Buches eher abgehalten hätte, bin ich nun froh, es gelesen zu haben. Die einzelnen Personen werden so deutlich charakterisiert, dass man zu jedem einen Bezug aufbauen kann.


    Lambert ist mit diesem Roman etwas ganz Großes gelungen. Mir hat das Buch sehr gefallen und ich würde es jedem empfehlen, der historische Romane mag.



    Titel: Das Haus der Düfte

    Autor: Pauline Lambert

    Verlag: List

    Seitenanzahl: 448

    Genre: Historischer Roman

    Preis: 22,00€

  • Über die Autorin (Amazon)

    Pauline Lambert ist das Pseudonym einer Bestsellerautorin, die mit diesem Roman der Stadt Grasse und der Welt der Parfüms ein Denkmal setzt. Sie wohnt mit ihrem Lebensgefährten in der Nähe von Köln. Ihre Recherchereise hat sie nach Berlin, Paris, in die Provence und an die französische Mittelmeerküste geführt. Mitgebracht hat sie ein Paket an historischen und aktuellen Geschichten rund um die Luxusindustrie sowie den unverwechselbaren Duft der Erinnerung.


    Produktinformation (Amazon)

    ASIN ‏ : ‎ B093T3JM62

    Herausgeber ‏ : ‎ Ullstein eBooks (27. September 2021)

    Sprache ‏ : ‎ Deutsch

    Dateigröße ‏ : ‎ 2795 KB

    Seitenzahl der Print-Ausgabe ‏ : ‎ 448 Seiten


    Die Parfümeurskunst

    Schon immer träumt Anouk davon ein eigenes Parfüm zu entwickeln. Doch das Geschäft mit den Düften wird zu ihrer Zeit von wenigen Frauen Dominiert. Durch Zufall lernt sie den Sohn einer dieser Familien, Stephané Girard, kennen und er nimmt sie mit in seien Heimatstadt nach Grasse. Die Gerüche dort inspirieren sie zu neuen Kompositionen Sie folgt damit unwissentlich dem Weg der Florence Girard, die, arm geboren, mit ihrem Mann eine Duft-Dynastie begründete. Schon damals wollte eine andere Familie den Gerards schaden. Anouk erlebt Liebe aber auch Verlust, Erfolge und Niederlagen. Doch sie gibt nicht auf, hält an ihren Träumen fest.


    Meine Meinung


    Bei diesem Buch hat mich der Klappentext davon überzeugt eine Leseprobe lesen zu wollen und diese hat mich dann veranlasst, dieses Buch zu lesen. Ich habe es nicht bereut. Ein Buch über Düfte, wobei ich noch nicht mal der Düfte-Typ bin. Ich war schnell in dieser Geschichte drinnen, die von verschiedenen Personen erzählen: Von Anouk, die unbedingt Parfümeurin werden will und alles dafür tut, um Florence die gemeinsam mit ihrem Mann das Duftimperium Girard gründete und auch von der Konkurrenz. Es ist ein Buch mit etwas historischem Hintergrund, Allerdings gibt es hier kein Personenverzeichnis, aber dafür ein ausführliches Nachwort, dass dieses voll und ganz ersetzt. Man erfährt, dass dies eine fiktive Geschichte ist, mit realen und fiktiven Parfümeurbetrieben. Die Autorin hat erläutert, wie sie recherchiert hat. Sie hat sich mit vielen Menschen unterhalten, die sich mit der Parfümherstellung auskennen. Dass man eine Nase dafür braucht, aber auch diese weiterhin trainieren muss, denn es kommt auch darauf an, was man mit seinem Talent des Düfte-Riechens anfängt. Die Autorin hat mich in das Buch hineingezogen es spannend geschrieben, mich gefesselt und gut unterhalten. Ich empfehle es sehr gerne weiter und vergebe die volle Bewertungszahl.

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    Liebe Grüße
    Lerchie



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    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Anis und Zitrone mit einem Hauch von Weihrauch


    Dass das Erkennen, Handhaben und Mischen von Aromen genau so eine Begabung und eine Ausbildung voraussetzt wie die professionelle Ausübung von Sport und Musik, ist mir erst seit der Lektüre dieses Romans klar geworden, aber vorher dachte ich einfach nicht darüber nach. In dieses zweifellos attraktive Metier Einblick zu erhalten ist schon einmal ein Mehrwert dieses Buchs, das gerade zur Musik immer wieder Bezüge herstellt einesteils mit stehenden Fachausdrücken wie Duftorgel, andererseits mit synästhetischen Vergleichen bezüglich Chansons, aber auch Farben in der bildenden Kunst, die die Sprache der Autorin in ihren besten Passagen prägen.


    Dabei übt die faszinierende Landschaft der Provence ihren eigenen Zauber aus, und die Vorstellung, dass die wertvollen Ingredienzien eines Duftwassers aus gewachsenen Pflanzen gewonnen wurden, wird mir immer vor Augen stehen, wenn ich angenehme Aromen schnuppere.


    Da Lambert kein Sachbuch schreiben wollte, verpackt sie ihre Informationen in eine dramatische Familiengeschichte mit tödlichen Konflikten, deren Volten mir manchmal arg an den Haaren herbeigezogen erscheinen. Dass sich die spröde Anouk so Hals über Kopf in Jean Paul verliebt, kann ich psychologisch nicht ganz nachvollziehen.


    Wie die Schriftstellerin am Ende den Bogen spannt, um die genetische Herkunft der dem Leben der Heldin ein Ziel setzenden Begabung zu erklären, kommt mir einerseits ein bisschen konstruiert vor, andererseits befriedigt es die Leserin durchaus, den Kreis so evident geschlossen zu sehen.


    Man erfährt Interessantes über Land, Leute und Zeit - Grund genug, diesem Titel seine Aufmerksamkeit zu widmen.

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  • Nasengenie

    Das Haus der Düfte, Roman von Pauline Lambert, EBook, erschienen im Ullstein-Verlag


    Eine junge Frau, die Erinnerung an einen Duft und ein altes Geheimnis.


    Grasse, 1890 Die junge Lavendelpflückerin Florence hat ein einzigartiges Talent, sie hat die Begabung mit einzelnen Aromen Düfte erschaffen, die Menschen berühren und entzücken. Zusammen mit ihrem Mann Horace baut sie eine kleine Parfümerie auf, die sehr erfolgreich, sich zu einem großen Namen in der Welt der Parfümbranche entwickelt.
    Paris 1952 Anouk hat mit ihrer Mutter zusammen eine kleine Apotheke in Paris geerbt, schon bei ihrer Ankunft in Paris hat sie einen Duft gerochen, der sie ein Leben lang nicht mehr loslassen wird. Ihr größter Wunsch ist es selbst eine Parfümeurin zu werden. Das Schicksal bringt sie mit Stéphane zusammen, den Sohn des berühmten Parfümhauses Girard, er erkennt ihr Talent. Sie reist nach Grasse zum Sitz der Firma und beginnt eine Ausbildung. Die Schicksale von Florence und Anouk sind eng miteinander verknüpft, dieses Geheimnis macht den Zauber dieses Buches.
    Das Buch ist in 7 Teile gegliedert. Sie sind mit der jeweiligen Person der Handlung und dem beschriebenen Zeitabschnitt betitelt. 36 Kapitel die mit Monat und Jahr überschrieben sind teilen das Werk in angenehme Leseabschnitte auf. Verschiedene Zeitebenen und Handlungsstränge sind dadurch für den Leser einfach zu überschauen. Pauline Lambert schreibt im auktorialen Erzählstil, der gesamte Überblick über die Handlung und Beweggründe der einzelnen Personen ist somit gewährleistet und trotz der vielen verschiedenen Figuren sehr gut möglich. Besonders genial fand ich die Art wie es Lambert geschafft hat, Düfte in Worte zu fassen. Einen Duft mit Worten auszudrücken ist m. M. nach sowieso ein schwieriges Unterfangen, mit solch herrlichen und treffenden Wörtern beschrieben, konnte ich die Düfte förmlich riechen. Der bildhafte Stil hat mich mit Anouk durch die Straßen und Plätze in Paris und Grasse geführt.
    Die Charaktere und ihre Beweggründe sind ausgezeichnet dargestellt, das verleiht ihnen Tiefe. Wie aus der Freundschaft zwischen den Familien Bonnet und Girard erbitterte Feindschaft wurde hat mich zutiefst berührt. Das Leid der verschiedenen Figuren hat mich bis ins Herz getroffen. Seite um Seite bin ich immer tiefer in die Welt der Düfte versunken. Ich kann der Autorin nur eine umfassende Recherchearbeit bestätigen, worüber sie detailliert in ihrem Nachwort berichtet. Die beschriebenen Parfümhäuser sind zum Teil fiktiv, viele reale Berühmtheiten schmücken die Erzählung. Die Namen der Parfüms sind kursiv hervorgehoben.
    Wie aus einem bescheidenen Familienbetrieb ein großes Parfümimperium wird hat die Autorin, hervorragend beschrieben. Nach eigenen Angaben wollte Lambert der Parfümindustrie ein Denkmal setzen, das hat sie m. E. mit ihrem Werk bestens geschafft. Ich fühlte mich super unterhalten, die Lektüre hat mir viel Freude gemacht und dabei habe ich noch eine Menge über die Herstellung und Wirkung eines Parfüms erfahren.
    Eine absolute Empfehlung für Leser die gerne Familiensagas lesen, für mich fünf Sterne wert.

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    :study::musik::montag:


    Und wenn mir alle Königskronen für meine Bücher und meine Freude am Lesen angeboten wären: Ich würde sie ausschlagen.
    François Fénelon

  • Wunderschön!



    Das Cover dieses wunderbaren Romans ist sehr harmonisch, farblich stimmig und durch die großen duftenden Blumen inhaltlich passend. Es geht um ein junges Mädchen in Frankreich in der Nachkriegszeit mit einem Traum. Diesen Traum verfolgt sie trotz aller Widrigkeiten und Widerständen seitens ihrer Mutter. Mit zarten Worten beschreibt die Autorin Anouks Geschichte. Sehr subtil und mitreißend nimmt sie die Leser mit auf diese außergewöhnliche Reise. Der Schreibstil ist so herrlich leicht und fesselnd, man möchte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Figuren sind absolut authentisch. Durch ihre wunderbare Art zu schreiben schafft es die Autorin, den Lesern das Gefühl zu geben, als wären sie mitten in der Geschichte und Teil davon. Diese Geschichte macht Mut, seine Träume zu verwirklichen, auch wenn die Zeiten schwierig sind. Für alle Leser:innen, die sich gerne in andere Zeiten versetzt fühlen und träumen möchten.


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  • Als Mensch, der sehr empfindsam auf Gerüche reagiert, hat mich der Titel gleich angesprochen. Als ich dann gelesen habe, dass das Buch in Grasse spielt, wollte ich es sehr gerne hören, denn in meiner Jugend haben wir uns während eines Schüleraustauschs Grasse angesehen und eine Parfümerie besucht. So ganz konnte ich das damals noch gar nicht begreifen, wie anspruchsvoll der Beruf Nase tatsächlich ist. Da ich aber selbst eine sehr empfindsame Nase habe, hätte mir dieser Beruf sicher auch viel Spaß gemacht.

    Daher konnte ich mich auch gut in die Protagonistin Anouk einfühlen und wie es ihr mit Gerüchen ging, welche Gedanken und Emotionen sie mitunter bei ihr ausgelöst haben. Die Geschichte, die sich dann rund um Anouk bildet, ist gut erzählt. Ihre Geschichte wird gut und interessant erzählt. Außerdem erfährt man mehr über die Familie Girard, die über viele Jahre hinweg ein Parfümimperium aufgebaut hat.