Arnaldur Indriðason -Tiefe Schluchten / Tregasteinn

  • Kurzmeinung

    Isabella1978
    Geschickt zieht der Autor langsam das Netz zu. Mal wieder ein toller Krimi.
  • Kurzmeinung

    Annabell95
    Sehr ruhig, düstere und typische isländische Atmosphäre in Konrads drittem Fall.
  • Kurzbeschreibung (Quelle: Verlagsseite)
    Eine Frau wird in ihrer Wohnung in Reykjavík ermordet aufgefunden. Auf dem Schreibtisch liegt ein Zettel mit Kommissar Konráðs Telefonnummer. Die Frau hatte offenbar kurz vor ihrem Tod noch angerufen und ihn angefleht, nach ihrem Kind zu suchen, das sie vor Jahrzehnten zur Adoption freigegeben hat. Konráð hatte abgelehnt. Dies bereut er nun zutiefst und will ihrer verzweifelten Bitte wenigstens postum nachkommen. Er macht sich auf die Suche nach dem Kind – nichtsahnend, welch einem tragischen Schicksal er damit auf die Spur kommt ...


    Autor (Quelle: Verlagsseite)
    Arnaldur Indriðason, 1961 geboren, graduierte 1996 in Geschichte an der University of Iceland und war Journalist sowie Filmkritiker bei Islands größter Tageszeitung Morgunbladid.
    Heute lebt er als freier Autor mit seiner Familie in Reykjavik und veröffentlicht mit sensationellem Erfolg seine Romane. Arnaldur Indriðasons Vater war ebenfalls Schriftsteller.
    1995 begann er mit Erlendurs erstem Fall, weil er herausfinden wollte, ob er überhaupt ein Buch schreiben könnte. Seine Krimis belegen allesamt seit Jahren die oberen Ränge der Bestsellerlisten. Seine Kriminalromane "Nordermoor" und "Todeshauch" wurden mit dem "Nordic Crime Novel’s Award" ausgezeichnet, darüber hinaus erhielt der meistverkaufte isländische Autor für "Todeshauch" 2005 den begehrten "Golden Dagger Award" sowie für "Engelsstimme" den "Martin-Beck-Award", für den besten ausländischen Kriminalroman in Schweden.
    Arnaldur Indriðason ist heute der erfolgreichste Krimiautor Islands. Seine Romane werden in einer Vielzahl von Sprachen übersetzt. Mit ihm hat Island somit einen prominenten Platz auf der europäischen Krimilandkarte eingenommen.


    Allgemeines
    Dritter Band um Kommissar Konrað ‎
    Titel der Originalausgabe: „‎ Tregasteinn“, ins Deutsche übersetzt von Kristof Magnusson
    Erschienen am 30. September 2021 bei Lübbe als HC mit 400 Seiten
    Gliederung: Karte von Island – Karte von Reykjavík – 66 Kapitel
    Erzählung in der dritten Person aus wechselnden Perspektiven
    Handlungszeit und -ort: Reykjavík in der Gegenwart, mit Rückblenden auf die Sechziger- und frühen Siebzigerjahre


    Inhalt
    Eine ältere Frau namens Valborg wendet sich mit der Bitte, ihr 1972 zur Adoption freigegebenes Kind zu finden, an den pensionierten Polizisten Konrað. Sie will ihm gegenüber keine Aussagen dazu machen, weshalb sie nach fast fünf Jahrzehnten plötzlich diesen Wunsch hat. Konrað lehnt die Bitte ab, zumal er nach wie vor damit beschäftigt ist, mit seiner Bekannten Eygló dem Schicksal ihrer beider Väter nachzugehen. Die beiden Männer waren seinerzeit gemeinsam als Betrüger unterwegs gewesen und hatten gutgläubigen Menschen als „Medium“ das Geld aus der Tasche gezogen. Konraðs Vater wurde Anfang der Sechzigerjahre ermordet - ein bis in die Gegenwart ungeklärter Fall - und auch Eyglós Vater kam kurz darauf ums Leben.
    Als Konrað erfährt, dass Valborg in ihrer Wohnung ermordet wurde, hat er ein sehr schlechtes Gewissen wegen seines wenig einfühlsamen Umgangs mit der Verstorbenen und beschließt, auf eigene Faust nach deren Kind zu suchen. Ein mühsames Unterfangen, denn einige an der „inoffiziellen“ Adoption Beteiligte leben nicht mehr…


    Beurteilung
    Auch der dritte Band der Reihe um den pensionierten Polizisten Konrað verbindet mehrere Handlungsstränge auf verschiedenen Zeitebenen zu einem komplexen Roman, wobei leider zu Beginn der 66 Kapitel nicht speziell ersichtlich wird, in welchem Jahr man sich gerade befindet. Da der Handlungsstrang um die Geschichte von Konraðs Vater außerdem auf Informationen aus den vorherigen Bänden aufbaut, ist es dringend anzuraten, die drei Bände in der korrekten Reihenfolge zu lesen.
    Wer ausreichende Konzentration mitbringt, hat mit „Tiefe Schluchten“ einen größtenteils ruhig erzählten, aber dennoch überaus fesselnden Roman vor sich. Die Nachforschungen Konraðs, der bei der Suche nach Valborgs Kind immer wieder in Sackgassen gerät und nur noch mit Bekannten der bereits verstorbenen damaligen Akteure sprechen kann, werden anschaulich und glaubwürdig geschildert. Durch Perspektivwechsel und Rückblenden in die Vergangenheit wird der Leser Zeuge der Ereignisse, die vor fast fünfzig Jahren Valborgs Leben aus dem Gleichgewicht brachten. Die häppchenweise dargereichten Informationen befeuern das Interesse und machen es schwer, den Roman aus der Hand zu legen, bevor man weiß, was damals geschehen ist.
    Wie schon in den beiden vorherigen Bänden ist auch hier die Persönlichkeit Konraðs sehr differenziert und überzeugend ausgearbeitet. Er hat seine Fehler, ist aber immer ehrlich zu sich selbst und handelt, wenn sein Gewissen ihn dazu auffordert. Auch die vielen anderen Personen, die in diesem Roman eine Rolle spielen, werden allesamt als Individuen erlebbar und ihr Handeln wirkt nachvollziehbar.


    Fazit
    Ein anspruchsvoller, in ruhigem Erzähltempo gehaltener und sehr fesselnder Kriminalroman, den man idealerweise erst nach den beiden Vorgängerbänden „Verborgen im Gletscher“ und „Das Mädchen an der Brücke“ lesen sollte!

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Inhalt
    Als Valborg in ihrer verwüsteten Wohnung ermordet wird, hatte sie wegen einer unheilbaren Krankheit bereits nicht mehr lange zu leben. Während sich Marta, die Ermittlerin der Kriminalpolizei Reykjavik, noch fragt, was in der Wohnung einer betagten Frau für Einbrecher interessant gewesen sein könnte, zeigt sich der pensionierte Kommissar Konrað tief beschämt. Da sein geduldiger Ermittlungsstil im Fall des Toten aus dem Langjökull-Gletscher (aus Band 1 der Serie) ihm offenbar einen erstklassigen Ruf im Land verschafft hatte, wollte Valborg Konrað kurz vor ihrem Tod privat mit einer Ermittlung beauftragen. Nun hadert er damit, dass ausgerechnet die totkranke Frau ermordet wurde, die er kurz zuvor abgewiesen hatte. Obwohl er längst pensioniert ist, nimmt Konrað die Spur von Valborgs Kind auf – nicht immer zur Freude seiner Nachfolgerin bei der Kripo … Valborg wollte unbedingt das Kind wiederfinden, das sie Anfang der 70er nach einer Vergewaltigung geboren und zur Adoption frei gegeben hatte. Dass in einem dünn besiedelten Land ein Kind ohne Papiere einfach so verschwinden kann, hätte der Pensionär nicht für möglich gehalten.


    Als seine Ermittlungen Konrað mit einer „Spiritistischen Gesellschaft“ konfrontieren, die in den 70ern In Reykjavik aktiv war, rührt das an den noch immer ungeklärten Mord an seinem Vater, der mit einem anderen Ganoven in genau dieser Szene gutgläubige Menschen ausgenommen hatte. Eine Zeugin wundert sich, warum Konrað die kriminelle Karriere seines Vaters nicht schon längst untersucht hat, obwohl es im „Schattenviertel“ genug Zeugen gibt, die ihn und seinen Vater damals kannten. In einem Land, in dem sich nahezu alle kennen oder miteinander verwandt sind, wundert es daher nicht, dass die Handlungsfäden um die lange verjährte Vergewaltigung, das verschwundene Kind und Konraðs Vater aufeinander treffen. Ohne Konraðs Kontakte aus der Zeit der US-Militärbasis und ohne Kommissar Zufall hätte die offizielle Ermittlerin Marta die Zusammenhänge sicher nicht so bequem auf dem Tablett serviert bekommen.


    Fazit

    Arnaldur Indriðasons pensionierten Ermittler Konrað mag ich ebenso gern wie seinen Erlendur Sveinsson. Wie 1971 im gut organisierten Island ein ungeplantes Kind ohne Geburtsurkunde einfach verschwinden kann, finde ich im 3. Band der Konrað-Serie spannend und nachvollziehbar dargestellt.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

    :study: -- Damasio - Gegenwind

    :study: -- Naylor - Die Stimme der Kraken

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    "The three most important documents a free society gives are a birth certificate, a passport, and a library card!" E. L. Doctorow

  • *Tiefe Schluchten* der neue isländische Kriminalroman aus der Feder von: Arnaldur Indriðason.

    Bei diesem Roman verhält es sich wie mit einem sehr guten exklusiven Rotwein: Sorgfältig geerntet, vorsichtig verarbeitet und dann ohne Eile gelagert. So kommt er zu seiner unvergleichlichen Reife & einzigartigem Genuss...


    Veröffentlichung auf dem deutschen Markt: 30.09.21

    Verlag: Lübbe

    ISBN: 9783785727676

    Format: Hardcover, Ebook, Hörbuch

    Deutsche Übersetzung: Kristof Magnuson


    Der Autor Arnaldur Indriðason, hat mit diesem dritten Band, der Kommissar-Konráð-Reihe,- wiederum sein schriftstellerisches Können unter Beweis gestellt. Der 1961 in Island geborene Autor, studierte & graduierte in Geschichte an der Universität Island. Beruflich war er erfolgreich als Journalist und Filmkritiker tätig. Das Schreiben liegt ihm wohl im Blut: auch sein Vater war ein erfolgreicher Schriftsteller.


    Das Coverbild zeigt eine nächtliche Bild- Aufnahme eines einesamen verschneiten Friedhofs. Besondere Stimmung vermittelt die, im rechten Vordergrund plazierte, schummriges Licht verbreitende, Straßenlaterne.Das Cover & der Titel stimmt mich auf einen rätselhaften & nordischen Kriminalfall ein.


    Der Inhalt: Kommissar Konráð ist noch nicht lange pensioniert. Er vermisst sein berufliches Leben inmitten von Kriminalfällen. Um nicht komplett "aus dem Rennen" zu sein, übernimmt er hin & wieder kleine Detektivaufträge. Eines Tages hat er Besuch von Valborg. Sie bat ihn um Hilfe. Sie möchte ihr Kind, welches sie nach der Geburt vor über 50 Jahren zur anonymen Adoption freigegeben hatte, zu finden. Konráð verweigert ihr seine Unterstützung. Doch nachdem Valborg ermordet wird erinnert er sich an ihr Anliegen und versucht nun das Kind zu finden. Nicht ahnend, dass dieser Fall nicht nur Valbord, sondern auch sein Leben in ganz besonderem Maße betrifft.


    Mein persönlicher Leseeindruck


    Grammatik, Übersetzung und Schreibstil:

    Obwohl der Autor sehr gern mit Schachtelsätzen arbeitet, ist ein ungetrübter gut lesbarer Lesefluss möglcih. Die deutsche Übesetzung ist ohne große grammatikalische Eigenheiten, sehr gut gelungen. Unweigerlich typisch für Indriðason. Schreib-/& Erzählstil ohne Eile, mit großer Liebe zum Detail eröffnen sich uns die Tiefen der Erzählung. Einzig die typischen isländischen Namen sind etwas schwierig für den deutschen Leser. Mit etwas Leseroutine wirkt dann auch diese Besonderheit nicht hemmend.

    Spannungsbögen & Cliffhanger:

    Auch hier zeigt sich die unverkennbare "Machart" des Autoren. Er kommt ohne jegliche Spannungs -"Werkzeuge" aus. Die von ihm geschaffene Verbindung ,- von Leser und Geschichte, wird zur "treibenden Kraft".

    Fazit:

    Es verhält sich wie bei einem sehr guten, exklusiven Rotwein: Dieser muss richtig vorsichtig geerntet, verarbeitet und dann gelagert werden. Nach dem "Atmen" erlebt der Genießer, diesen Wein im entsprechendem Glas, als Genuss.


    Ehrlich gestanden hate ich in der Vergangenheit mehrere Male den Versuch ein Buch von Arnaldur Indriðason zu lesen verworfen. Dieses Mal konnte ich eine absolute Änderung feststellen. Das Buch fesselt mich nach nur wenigen Zeilen. Der gesponnene Erzählfaden verbindet mich mit Konráð und ich möchte unbedingt erfahren, wie alles für ihn endet.

    Arnaldur Indriðason hat inzwischen eine große weltweite Fangemeinde.Er für steht für einen besonderen Erzählstil mit großer Tiefe und psychologischen Details.

    Tiefe Schluchten zeichne ich mit 4 * sehr guten Lesesternen aus.

    Ich empfehle das Buch: Romanliebhabern, die detailorierntierte, psychologisch tiefschürfende Romane mit sorgfältig plazierten emotionalen Spannungselementen, lieben.

    :study:

  • Gleich vorneweg, es handelt sich um den 3. Band rund um den pensionierten Kommissar Konrad und es empfiehlt sich, die Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Ich begann mit diesem Buch und ich empfand es teilweise schade, daß ich die Vorgeschichte nicht kannte.


    Neben der Leiche der 70-jährigen Valborg findet Marta einen Zettel mit der Telefonnummer von Konrad. Er übernimmt in seinem Ruhestand nur noch ab und zu kleinere Detektivaufträge und dies mehr aus Langeweile. Auf Nachfrage erfährt sie, daß Valborg ihn gebeten hat, nach ihrem Kind zu suchen und er ihrer Bitte nicht nachgekommen ist. Jetzt nagt sein schlechtes Gewissen an ihm und er macht sich spät auf diese Suche. Da die Geburt schon 50 Jahre zurückliegt, ist dies kein leichtes Unterfangen, obwohl in einem so kleinen und überschaubaren Land wie Island, eigentlich jeder jeden kennt.


    In einem anderen Strang geht es um die Väter von Konrad und Eygló. Sie waren damals kleine Betrüger, die mit Seancen und spiritistischen Sitzungen Leute um ihr Geld brachten.


    Für mich war es ein komplexer Thriller mit typischen Skandinavien-Aspekten. Man begegnet vielen Figuren - vor allem Verlierern - und die Atmosphäre ist düster. Konrad selbst gefiel mit gut und auch sein Vorgehen war realistisch und gut nachvollziehbar beschreiben. Aber ich konnte glaube ich bei dem vorliegenden Buch kein einziges Mal lächeln, mir fehlten irgendwo ein positiver Aspekt und die gewohnte Spannung. Es ist ohne Zweifel ein guter, ruhiger Krimi, aber ehrlich, ich habe die Reihe um Erlendur lieber gelesen.

  • Der pensionierte Kommissar Konrad wird von einer Frau kontaktiert. Sie bittet ihn, ihr Kind, was sie damals zur Adoption freigegeben hat, zu suchen. Er lehnt ab. Nachdem er vom Mord an der Frau erfährt, bekommt er Gewissensbisse und macht sich auf die Suche. Gleichzeitig versucht er etwas über seinen Vater herauszufinden. Der Mord an ihm ist immer noch nicht aufgeklärt.

    Die Handlung des Buches ist sehr komplex. Es wird zwischen den Zeiten und den Personen, aus dessen Sicht erzählt wird, hin und her gesprungen. Es gibt keine Kapitelüberschriften. Erst am Text merkt man, um welche Person es sich handelt und in welcher Zeitebene man sich gerade befindet. Deshalb muss man das Buch konzentriert lesen und sollte keine längeren Pausen machen. Der Schreibstil ist gewohnt gut. Dem Autor gelingt es, die Atmosphäre einzufangen. Auch ist die Personenbeschreibung stimmig. Nur fehlt es dem Buch komplett an Spannung. Die Handlung dümpelt vor sich hin, ist aber nicht uninteressant.

    Mir hat das Buch mit einigen Abstrichen gefallen. Es ist aber nur für Liebhaber ruhiger skandinavischer Krimis geeignet.

    Sub: 5537:twisted: (Start 2024: 5533)

    Gelesen 2024: 14 / 1 abgebrochen

    gelesen 2023: 55/ 2 abgebrochen / 26075 Seiten

    gelesen 2022: 65 / 26292 Seiten

    gelesen 2021: 94 / 1 abgebrochen / 35469 Seiten


    :montag: Anders Roslund - Engelsgabe

    :study: John Katzenbach - Der Wolf


    Lesen... das geht 1 bis 2 Jahre gut, aber dann ist man süchtig danach.

  • Suche nach dem Kind

    Ex-Kommissar Konrad bereut seine Entscheidung gegenüber der Frau, die ihn um Hilfe gebeten hat, nachdem sie ermordet in ihrer Wohnung in Reykjavík aufgefunden worden ist. Sie hat ihn gebeten nach ihrem Kind zu suchen, was sie kurz nach der Geburt direkt zur Adoption gegeben hat. Jetzt nach ihrem Tod will er es wieder gutmachen und begibt sich auf die Suche. Dabei ahnt er nicht, welches Schicksal er aufdecken wird.

    "Tiefe Schluchten" ist der dritte Fall für Ex-Kommissar Konrad. Die Vorgänger sollte man kennen, da Konrad auch hier wieder an seinem eigenen Cold Case Fall, dem Mord an seinen Vater, weiter ermittelt.

    Die Handlung ist sehr ruhig. Man sollte hier also kein Mord und Totschlag erwarten, da sich Konrad ja auf die Suche nach dem Kind begibt. Die Spannung ist aber trotzdem da. Ich finde es beeindruckend, wie Konrad nach so langer Zeit noch Personen ausfindig macht, die etwas dazu sagen können.

    Der Schreibstil finde ich sehr angenehm. Alle Personen werden mit dem typischen skandinavischen "DU" angesprochen. Das kann im ersten Moment sehr gewöhnungsbedürftig sein, aber man gewöhnt sich auch schnell dran.

    Erzählt wird immer wieder aus unterschiedlichen wechselnden Perspektiven, die teilweise auch nahtlos in einander übergehen. Das hat mich immer etwas verwirrt und meinen Lesefluss gestört, weil ich nicht unbedingt so schnell umdenken konnte. Wenn dazwischen Absätze gewesen wären, hätte ich es angenehmer gefunden.

    Mein Fazit:

    Wieder ein sehr interessanter Fall für Konrad, wo ich mich gut unterhalten gefühlt habe. Wer mal etwas ruhigeres für zwischendurch braucht, ist hier genau an der richtigen Adresse.


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